Was Sie benötigen:
- Saatgut
Die Kapuzinerkresse stammt ursprünglich aus Süd- und Mittelamerika, wo sie in Höhenlagen von mehr als 3000 Metern auch als Nutzpflanze angebaut wird. Dort kann sie mehrjährig wachsen, sie ist jedoch frostempfindlich und muss deshalb hierzulande jedes Jahr neu ausgesät werden.
Die Kapuzinerkresse im Garten
Der Anbau der Kapuzinerkresse ist sehr einfach, hierbei ist allerdings zu beachten, dass diese Pflanze äußerst schnell wächst und sich an einem günstigen Standort extrem ausbreiten kann.
- Die Samen können Sie ab März in Töpfen vorkultivieren, einfacher ist es aber, sie ab Mitte Mai direkt ins Freiland zu säen. Die Samen brauchen je nach Außentemperatur zwischen 10 und 20 Tagen bis zur Keimung, halten Sie in dieser Zeit die Erde immer leicht feucht.
- Bei der Bodenbeschaffenheit ist diese Kletterpflanze relativ anspruchslos, sie sollte jedoch einen sonnigen bis halbschattigen Platz bekommen, damit sich viele Blüten bilden. An einem zu schattigen Standort bilden sich hauptsächlich Blätter, aber keine Blüten.
- Sie blüht ab Juni den ganzen Sommer hindurch bis zum ersten Frost. Wenn Sie die verwelkten Blüten entfernen, fördert dies die Bildung neuer Blüten. Beim Düngen sollten Sie darauf achten, dass der Dünger nicht zu viel Stickstoff enthält, denn auch dann lässt die Blütenbildung nach.
- Die rankenden Sorten brauchen eine Kletterhilfe, an der sie sich festhalten können. Sie eignen sich sehr gut als Sichtschutz für die Sommermonate, bei Frost stirbt die Pflanze allerdings ab. Wählen Sie das Rankgerüst groß genug, denn die einzelnen Triebe werden meterlang.
- Falls Ihnen Ihre Kapuzinerkresse dann doch zu groß wird, können Sie ruhig einige Triebe herausschneiden oder einkürzen, das macht der Pflanze nichts aus.
Die Kapuzinerkresse ist eine recht anspruchslose, dankbare Rank- und Kletterpflanze, die Mauern, …
Schöne Sorten dieser Kletterpflanze
- Die Große Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus) kann mit einer geeigneten Kletterhilfe eine Höhe von bis zu drei Metern erreichen, falls sie nirgends Halt findet, kriecht sie über den Boden. Ihre gelben, orangefarbenen oder roten Blüten werden bis zu sechs Zentimeter groß und auch ihre Blätter können einen Durchmesser von mehr als zehn Zentimetern erreichen. Häufig haben die Blüten dunkle Flecken, was sie sehr dekorativ macht. Die Große Kapuzinerkresse gehört zu den Sorten, die auch in der Küche genutzt werden. Ihre Blätter und Blüten werden für Salate verwendet und schmecken ähnlich wie Brunnenkresse. Unreife Knospen und Samen dienen als Gewürz, können aber auch mariniert werden, um sie ähnlich wie Kapern zu verwenden.
- Die Knollige Kapuzinerkresse (Tropaeolum tuberosum) mit orangeroten Blüten wird in den Anden Südamerikas als Nutzpflanze angebaut. Sie bildet Knollen, die geröstet oder zu einem Brei verarbeitet werden können. In rohem Zustand haben sie allerdings einen unangenehmen Geruch.
- Die Kanarische Kapuzinerkresse (Tropaeolum peregrinum) hat sehr schöne gelbe gefranste Blüten. Sie gehört zu den Sorten, die besonders gut klettern und meterhoch werden.
- Eine der niedrig bleibenden Sorten, die sich auch für Balkonkästen oder Kübel eignet, ist die Tropaeolum majus nanum. Sie wird nur etwa 30 Zentimeter hoch und wächst buschig. Beim Saatgut dieser Kapuzinerkresse haben Sie die Wahl zwischen einzelnen Blütenfarben und mehrfarbigen Mischungen.
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