Was Sie benötigen:
- Copic Marker
- Copic Multiliner
- Markerpapier
- Bleistift
- Radiergummi
- Geodreieck

Ein Motiv finden
Mit Jugendstil verbinden die meisten Menschen als Erstes Muchas wunderschöne Frauendarstellungen mit detailliert ausgestalteter Ornamentik und in leicht gebrochenen Farben. Tatsächlich können auch Sie sich daran orientieren, wenn Sie ein Motiv für Ihre eigenen Jugendstilillustrationen suchen.
- Beim weiblichen Geschlecht haben Sie - wenn Sie nach Vorlagen zeichnen - die Wahl zwischen Frauen, die Sie kennen (zum Beispiel, wenn Sie eine Geburtstagskarte gestalten), Figuren aus Film und Fernsehen, Prominenten oder - was besonders gut zum Jugendstil passt - alten Vintagefotografien. Die Frauen auf diesen Fotos zeigen bereits das richtige Outfit und auch die Gesichter und Haare passen hervorragend zum Jugendstil.
- Natürlich können Sie auch Modelle des männlichen Geschlechts wählen. Hier bieten sich ebenfalls Filmfiguren an, Stars, Freunde und Vintagefotos.
- Tatsächlich müssen Sie nicht nur unter realen Personen nach einer Vorlage für Ihre Jugendstilillustration suchen. Auch Zeichentrick- und Mangafiguren geben tolle Vorlagen ab.
Der Hintergrund der Illustration
Eine Jugendstilillustration besteht in vielen Fällen aus einer Figur und einem Hintergrund. Wie aufwendig dieser wird, bleibt natürlich Ihnen überlassen. Doch was gilt es hier zu beachten?
Anfänger in der Kunst des Mangazeichnens fragen sich oft, welchen Zeichenbedarf sie sich …
- Eine Illustration im Jugendstil erfordert einiges an Planung, damit Figur und Hintergrund/Rahmen gut ineinander passen. Es bleibt Ihnen überlassen, wie detailliert und filigran der Hintergrund ist. Passend sind runde Linien, Schnörkel, ineinander verschachtelte Ornamentik und Blumenmotive.
- Wenn Sie eine symmetrische Ornamentik zeichnen möchten, zeichnen Sie die eine Hälfte. Diese pausen Sie denn durch Transparentpapier durch. Dann drehen Sie das Transparentpapier um und zeichnen die nun spielgelverkehrte Ornamentik durch. Wenn Sie auf dünnem Markerpapier arbeiten, legen Sie das Transparentpapier nun unter Ihr Bild und pausen die zweite Hälfte durch. Wenn Sie auf dickem Papier zeichnen, durch welches nicht gepaust werden kann, gehen Sie wie folgt vor: Pausen Sie die gezeichnete erste Hälfte durch, und zwar mit einem weichen Bleistift. Drehen Sie das Transparentpapier dann um und legen Sie es auf das Bild, sodass sich die durchgepauste Ornamentik an genau der richtigen Stelle befindet. Nun können Sie mit einem harten und spitzen Bleistift die Linien noch einmal nachfahren. Dadurch drücken Sie die Linien, die Sie vorher mit dem weichen Bleistift gemacht haben, auf das Bild. Die Ornamentik ist nun symmetrisch auf beiden Bildhälften.
- Sehr schön bei Jugendstilillustrationen sind florale Rahmen. Lassen Sie sich zum Beispiel von Mucha inspirieren. Vieler seiner Blumen können Sie in Ihr eigenes Bild einfügen, bis Sie genügend Übung haben, um eigene Blumenmuster zu entwerfen.
- Figur und Rahmen sollen gut ineinandergreifen. Die Figur überlagert teilweise den Rahmen, bricht vielleicht sogar aus dem äußersten Rahmen, der das Bild begrenzt, aus. Alles sollte gut verzahnt sein: die Figur mit der Ornamentik, die Ornamentik untereinander, die Ornamentik mit weiteren Bildelementen et cetera.
So gestalten Sie das Bild mit Copic Markern
Sie haben nun Ihre Figur und die Rahmengestaltung mit Bleistift gezeichnet. Und wie geht es jetzt weiter?
- Sie umranden nun die Figur und die Ornamentik soweit Sie möchten mit einem sehr dünnen Copic Multiliner. Tatsächlich erhalten Sie Multiliner mit einer Dicke von 0,5 Millimetern - diese wären bei einem Bild in DIN-A4-Größe perfekt. Soll Ihr Bild weitestgehend in Pastellfarben gehalten werden, können Sie statt eines schwarzen Multiliners auch einen grauen nehmen - dann sind die Kontraste weniger stark. Seien Sie sehr sparsam bei Linien im Gesicht. Beschränken Sie sich hier auf die Augen, eine angedeutete Nase und die Umrahmung des Gesichts.
- Copic hat diverse wunderbar passende Farben im Sortiment. Besonders passend für Jugendstilillustrationen sind leicht gebrochene Farben. Für schöne Übergänge ist es hilfreich, zwei Farben zu verwenden, bei denen die eine eine dunklere Version der anderen darstellt.
- Bei der Ornamentik können Sie eine gewisse Dreidimensionalität erreichen, indem Sie bei sich kreuzenden Linien rechts und links der Kreuzung etwas dunkler malen - natürlich bei der Linie, der zuunterst verläuft.


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