Es gibt unzählig viele Gewürze in der Welt. Sie werden aus den jeweiligen Gewürzpflanzen gewonnen. Verarbeitet werden dazu in den meisten Fällen die Früchte oder Teile davon, aber bei manchen Gewürzpflanzen auch die Blätter oder Blüten. Das fertige Gewürz verleiht Ihren Lebensmitteln und Gerichten Geschmack und kann in seiner Wirkung gesundheitsfördernd sein.
Das bewirken Gewürze geschmacklich
- Mit Gewürzen erzielen Sie verschiedene Geschmacksrichtungen, wie zum Beispiel sauer, süß, salzig oder bitter.
- Sie können damit auch erreichen, dass eine Speise nach etwas Bestimmten schmeckt. Das ist leicht zu spüren bei Curry oder Paprikawürze.
- Mit Gewürzen können Sie aber auch Empfindungen auslösen. Am bekanntesten ist dabei die geschmackliche Schärfe. Dabei wirken die Stoffe auf die Wärme- oder Kälterezeptoren und es wird ein Schmerzreiz ausgelöst. Das führt auch zu einer erhöhten Ausschüttung von Glückshormonen.
- Scharfe Gewürze fördern die Durchblutung bestimmter Rezeptoren und erhöhen so zusätzlich die Geschmackswahrnehmung für andere Gewürze.
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Ein paar Gewürze und Ihre gesundheitlichen Einflüsse
- Viele Gewürze wirken positiv auf die Verdauung. Dazu gehören Chili, Fenchel, Dill, Gewürznelken, Kardamon, Knoblauch, Kümmel, Majoran, Pfeffer, Senf und viele andere.
- Einen positiven Effekt für die Durchblutung und auf die Herztätigkeit haben Knoblauch, Chili, Ingwer, Rosmarin, Paprika und auch wieder Pfeffer.
- Antibakteriell und vorbeugend gegen Infektionskrankheiten wirken Galgant, Nelken, Kurkuma, Salbei, Fenchel, Knoblauch und fast überall dabei sind Senf und Pfeffer.
- Ingwer ist ein sehr beliebtes Mittel bei Kopfschmerzen und Migräne und regt neben Bockshornklee, Chili, Koriander Wacholderbeeren, Petersilie und Vanille den Appetit an.
So lässt sich die Liste noch endlos weiter fortsetzen, weil einfach fast jedes Gewürz eine heilende oder vorbeugende Wirkung besitzt, gerade eben auch unser bekanntestes exotisches Gewürz, der Pfeffer.
Deshalb ist auch Pfeffer gesund
- Pfeffer verleiht Ihren Speisen nicht nur einen guten Geschmack, sondern auch einen würzigen Geruch. Es macht die Nahrung auch bekömmlicher.
- Der Inhaltsstoff, der dafür verantwortlich ist, heißt Piperin und ist ein wahres Wundermittel. Es unterstützt die Verdauung, hilft bei Krämpfen und rheumatischen Schmerzen und wirkt aphrodisierend.
- Pfeffer regt den Darm, speziell die Darmzotten an. Er steigert die Fettverbrennung und verhindert das Wachstum schädlicher Bakterien. Er gilt als eins der stärksten Insektengifte.
- Er kann Ihnen bei Erkältungen, Husten und Halsschmerzen helfen und wirkt sogar fiebersenkend. In der indischen Ayurveda-Medizin hat er einen festen Platz. Wenn Sie leicht frieren, empfiehlt Ihnen der Inder immer, essen Sie mehr Pfeffer.
So wertvoll der Pfeffer heute für Ihr Leben und Ihre Gesundheit ist, so wertvoll war er auch schon in der vergangenen Geschichte. Um Pfeffer wurden früher Schlachten geschlagen. Sie dürfen ihn heute geschmacklich genießen und seine gesundheitlichen Vorzüge wertschätzen.
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