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Ist ein Holzhaus gut?

Holzhäuser haben viele Vorteile - aber auch Nachteile.
Holzhäuser haben viele Vorteile - aber auch Nachteile.
In Deutschland sind Häuser aus Stein (noch) die Regel. In anderen Ländern ist Holz als Baustoff schon gängiger. Aber wie gut ist ein Holzhaus im Vergleich zu einem Steinhaus wirklich? Wenn Sie sich für ein Holzhaus entscheiden, dann sollten Sie die Vor- und Nachteile gründlich abwägen.

Vorweg kann man sagen, dass es preislich keinen großen Unterschied macht, ob Sie ihr Haus aus Holz oder Stein bauen. Dafür gibt es andere gute Gründe sich für einen der Baustoffe zu entscheiden.

Was an einem Holzhaus gut ist

Es gibt drei Arten, wie ein Haus aus Holz gebaut werden kann. Neben dem bekannten Blockhaus gibt es noch die Skelettbauweise und den Holzrahmenbau. Bei den Vorteilen sind aber alle gleich gut.

  • Der größte Vorteil ist das Gewicht des Holzhauses. Im Vergleich zu einem Steinhaus benötigt es weniger tragfähige Bodenplatten, Fundamente oder Untergründe.
  • Holz hat einen sehr guten Isolierwert. So können Sie dünnere Wände als bei einem Steinhaus bauen. Zusätzlich lassen sich die Wände (z.B. mit Schafswolle) leichter isolieren.
  • Dadurch entstehen geringere Energiekosten bzw. weniger baulicher Aufwand um die Kosten zu senken.
  • Der Innenausbau gestaltet sich bei einem Holzhaus einfacher, da das Gerüst der Konstruktion selbsttragend ist. Bei einem Steinhaus sind (immer) tragende Wände eingebaut, die nicht entfernt oder bearbeitet werden können.
  • Und zu guter Letzt hat ein Haus aus Holz ein besseres Wohlfühlklima, da Holz "natürlich atmet"

Nachteile eines Holzhauses

Neben den ganzen Vorteilen, hat ein Haus aus Holz aber auch nicht zu vernachlässige Nachteile.

  • Der schlimmste Feind eines Holzhauses sind Schädlinge und Feuchtigkeit. So muss bautechnisch dafür gesorgt werden, dass möglichst wenig Feuchtigkeit an die Fassade gelangt. Größere Dachvorsprünge, gute Isolierungen und ausreichende Drainagen bzw. Abflüsse sind gute Möglichkeiten hierfür.
  • Das Holz muss regelmäßig mittels eines Holzschutzes geschützt werden. Wenn Sie Hölzer mit einem natürlichen Schutz, wie Lärche oder Zeder verwenden, minimiert sich aber der Aufwand.
  • Holz ist ein lebendiger Baustoff, der sich immer wieder ausdehnt und zusammenzieht. Dies hat zur Folge, dass es gewisse Grenzen bei Wänden oder starren Rohrleitungen geben kann. Auch ein Knarren und Knacksen sollte Sie nicht stören, wenn Sie sich für ein Holzhaus entscheiden.
  • Beim Brandschutz und der Größe sind dem Holzhaus Grenzen gesetzt. So lassen sich bestimmte Projekte in einer Holzbauweise nur schwer bis gar nicht verwirklichen.

Ein Holzhaus ist für Heimwerker und kleine Familien

Ein Holzhaus ist somit für (kleine) Familien eine gute Alternative zum üblichen Steinhaus. Ein weiterer Vorteil ist, dass ein Holzhaus der jeweiligen Lebensituation leichter angepasst werden kann. So lassen sich zum Beispiel die Kinderzimmer später zu einem großen Hobbyraum umgestalten, da Wände leichter entfernt bzw. neu eingezogen werden können, als bei einem Steinhaus. Energietechnisch sind Sie ebenfalls auf dem neusten Stand und Sie bauen aus einem natürlichen und nachwachsendem Rohstoff.

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