Grundsätzliches zum Internal Auditor
- Das Gesetz schreibt nur über Umwege etwas zu der Tätigkeit als Internal Auditor vor. In vielen Bereichen können Unternehmen selbst entscheiden, ob und in welchem Umfang sie eine interne Revision einsetzen und welche Qualifikationen der Prüfer haben soll. Gesetzliche Vorschriften gibt es im Rahmen des Aktiengesetzes, des Kreditwesens und bei Versicherungen.
- Aufgabe der internen Revision ist es, für Transparenz im Unternehmen zu sorgen. Es geht darum, dass die Führungsebene die Sicherheit hat, dass alles so abläuft, wie es soll und gesetzliche Vorschriften eingehalten werden. Da diese Revisionen auch dazu führen, dass Handlungen von Mitarbeiten, die gegen das Unternehmen gerichtet sind, aufgedeckt werden, bedeutet dies ein hohes Entdeckungsrisiko dieser Handlungen und dient auch der Prävention.
- Bei den Prüfungen findet ein Soll-Ist-Vergleich statt, also das Vorhandene wird mit dem verglichen, was vorhanden sein sollte. Der Internal Auditor kann dabei ganz unterschiedliche Fachkompetenz haben, je nach dem, wie die Prüfung geartet ist.
Einsatzfelder der Revisoren
- Viele die internen Prüfungen betreffen den Bereich das Rechnungswesen. Ein Internal Auditor in diesem Bereich muss in der Regel finanzmathematische Fähigkeiten und betriebswirtschaftliche Kenntnisse haben.
- Das Operational Audit umfasst Prozessabläufe wie zum Beispiel das Bestellwesen und die Lagerhaltung. Inventuren gehören zum Beispiel zu diesem Teil des Audits. Diese können auch zu Systemprüfungen erweitert werden, um Strukturen als Gesamtes zu prüfen.
- Ein Internal Auditor im Bereich Compliance Audit kann auch ein Jurist sein. Zu seinen Aufgaben gehört es, die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften Umweltschutz, Arbeitsschutz etc. zu überwachen. Auch Chemiker oder Techniker können für diese Aufgabe herangezogen werden.
- Auch das Management selber kann einer Revision unterzogen werden, indem die Qualität der Entscheidungen anhand von bestimmten Fakten nachvollzogen wird.
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Generell muss der Internal Revisor unabhängig, objektiv und sorgfältig arbeiten und arbeiten können. So darf er zum Beispiel nicht an Weisungen durch den Geprüften gebunden sein.
Berufsbezeichnung Internal Auditor
Die Berufsbezeichnung ist genauso wenig geschützt wie Revisor oder interner Prüfer, aber es gibt auch die Bezeichnung Certified Internal Auditor. Dies ist eine eingetragene Marke des Institute of Internal Auditors.
- Dieses Institut ist ein globaler Fachverband. Die Bezeichnung CIA für Certified Internal Auditor dürfen Sie nur tragen, wenn Sie sich um diese bei dem Verband beworben haben.
- In der Regel müssen Sie ein abgeschlossenes Hochschul- oder Fachhochschulstudium haben und über 2 Jahre Berufserfahrung in der Revision verfügen. Ferner müssen Sie Referenzen über Ihre Zuverlässigkeit vorlegen können.
- Wenn Sie diese Voraussetzungen erfüllen, können Sie in einem Selbststudium weitere Fähigkeiten erwerben. Danach findet eine zweitägige Prüfung statt. Wenn Sie diese bestehen, können Sie sich CIA also zertifizierter Internal Auditor nennen.
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