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Hundeschule eröffnen - Tipps

Eine Hundeschule eröffnen kann jeder. Das ist sehr einfach, aber wiederum auch sehr schwer. Neben einem fundierten Wissen über die verschiedenen Wesen und Charaktere einzelner Hunde gibt es noch viele andere Dinge, die unbedingt beachtet werden sollten.

Ein guter Hundetrainer muss dem Hund mehr beibringen, als nur Platz zu machen.
Ein guter Hundetrainer muss dem Hund mehr beibringen, als nur Platz zu machen.

Vorbereitung für die Hundeschule

  • Sie möchten eine eigene Hundeschule eröffnen, wissen aber noch nicht ganz genau, wie Sie die schöne Idee in die Tat umsetzen sollen? Im Prinzip gehört nicht viel dazu. Zunächst ein Mal müssen Sie sich um einen geeigneten Trainingsplatz kümmern und eine Genehmigung für den Hundeplatz beim zuständigen Bauamt ausstellen lassen. Dann brauchen Sie in jedem Fall einen Gewerbeschein, unabhängig davon, ob Sie hauptberuflich oder nebenberuflich arbeiten möchten.
  • In Deutschland gibt es keine besondere Ausbildung oder einen anerkannten Abschluss zum Hundeerzieher. Unabhängig von seinen Kenntnissen und Fähigkeiten kann sich also jeder Mensch Hundetrainer nennen, der Spaß daran hat, mit Tieren zu arbeiten. Das hört sich doch gut an, oder? Aber nur im Prinzip. Auch wenn Sie schon einen oder sogar mehrere Hunde gut erzogen haben - das reicht bei Weitem nicht aus.
  • Ein wichtiger Punkt ist die Tätigkeit selber. Auch wenn Sie die Grundvoraussetzung schon mitbringen: Die Liebe zum Tier und die Freude, mit ihnen zu arbeiten. In erster Linie arbeiten Sie mit dem Halter und nicht mit dem Hund. Und dafür brauchen Sie Geduld, Einfühlungsvermögen und Verständnis. Schließlich müssen die Menschen zu Ihnen und in Ihre Arbeit Vertrauen fassen. 
  • Die Möglichkeiten, eine Hundeschule zu eröffnen sind vielfältig und jeder Hundetrainer unterscheidet sich vom Zeitaufwand bis zum Verdienst. Von der Vollzeitbeschäftigung bis zum Nebenerwerb am Wochenende ist alles vertreten. Ohne eine gute Planung können auch die Verdienstmöglichkeiten sehr schwankend sein.
  • Erstellen Sie einen Businessplan. Schreiben Sie genau auf, was Sie planen, wie Sie die Geschäftsidee verwirklichen wollen. Eine gute Anlaufstelle ist die IHK oder das für Sie zuständige Arbeitsamt. Hier werden Sie auch kostenlos zu Ihrer Existenzgründung beraten.

Vor dem Eröffnen einer Hundeschule steht harte Arbeit

  • Dass Sie in Deutschland zum Eröffnen einer Hundeschule jederzeit ein Gewerbe anmelden dürfen, wissen Sie ja bereits. Das heißt, Sie dürfen Halter und deren Hunde vor Ort trainieren. Allerdings ist es je nach Region sehr schwer, einen geeigneten Hundeplatz zu finden. Es sei denn, Sie leisten sich einen teuren Platz im Industriegebiet oder verrichten die Arbeit ausschließlich mobil.
  • Dabei ist ein Trainingsplatz gar nicht mal so wichtig, aber wegen der Spielstunden, dem Basistraining und den Beratungsstunden leider unverzichtbar. Obwohl die eigentliche Erziehung im alltäglichen Leben, bei Stadtspaziergängen oder vor Ort stattfinden sollte. Allerdings müssen die Trainingsstunden "draußen" auch vom Ordnungsamt genehmigt werden. 
  • Eine Hundeschule zu eröffnen kostet im Vorfeld viel Zeit und viel Geld. Es reicht nicht, mal eben ein oder zwei Seminare zu besuchen. Im Hundetraining müssen Sie auf Qualität und fachliches Wissen setzen. Sie müssen regelmäßig Fortbildungsseminare besuchen und viel Erfahrung in der Praxis sammeln, wenn Sie erfolgreich sein wollen.
  • Wenn Sie als Hundetrainer ausreichend Geld verdienen möchten, müssen Sie über einen großen Kundenstamm verfügen. Daher sollten Sie gezielt im Umkreis Werbung für sich machen, wo Sie wissen, dass es dort viele Hundehalter gibt. Schauen Sie im Internet nach, wo es in Ihrem Umfeld schon Hundeerzieher gibt, die schon einen guten Ruf haben. Werben Sie nur dort, wo Sie keine große Konkurrenz zu erwarten haben.
  • Bedenken Sie, wenn Sie eine Hundeschule eröffnen wollen, dass Sie den Schritt in die Selbstständigkeit wagen. Sozialleistungen und Krankenversicherung müssen Sie selbst tragen. Zudem benötigen Sie eine Rechtsschutzversicherung und eine Betriebshaftpflicht. Und das Finanzamt verlangt auch noch die Umsatzsteuer.
  • Und wenn Sie nicht zufällig von Beruf Buchhalter sind, brauchen Sie auch noch einen guten Steuerberater. Sollten Sie einmal krank werden, kommt auch kein Geld in die Kasse. Zudem müssen Sie bei jedem Wetter draußen sein. Nur wenn es mal zu sehr regnet, stürmt oder zu heiß ist, fällt das Training aus, und es kommt wieder kein Geld in die Kasse.
  • Bevor Sie sich in das Abenteuer stürzen, machen Sie ein mehrtägiges Praktikum bei einem erfolgreichen Hundetrainer und schauen Sie ihm bei der Arbeit zu. Er wird Ihnen bestimmt einige wertvolle Tipps geben können, damit auch Sie erfolgreich eine Hundeschule eröffnen können.
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