Was Sie benötigen:
- Hundepfeife
- Geduld
- Schleppleine
- Leckerli
Training mit der Hundepfeife beim erzogenen Hund
Ein erzogener Hund kennt grundsätzlich bestimmte Kommandos und weiß, was er zu tun hat, wenn eines ertönt. Selbstverständlich befolgt er die Befehle auch, zumindest meistens. Der Hund muss also nur auf die Hundepfeife konditioniert werden. Dazu gehen sie wie folgt vor.
- Beschränken Sie sich nur auf das Kommando, das der Hund zu Ihnen zurückkommen soll. Andere Befehle wie Platz, Sitz oder gar gibt Pfötchen werden nicht mit der Hundepfeife erteilt, es sei denn, sie wollen ganze Flötenkonzerte auf der Hundepfeife abhalten.
- Das Kommando, das der Hund kommen soll, besteht im Grunde aus 2 Teilen. Der erste Teil ist der Name des Hundes und wird gerufen, damit der Hund weiß, dass er nun gleich was machen soll. Dieser Teil dient nur dazu, den Hund auf Sie aufmerksam zu machen. Im zweiten Teil, der am besten eine Sekunde nach dem Namensruf erfolgt, wird das Kommando gerufen. Die meisten rufen sicherlich "Fuß" wenn der Hund zurückkommen soll. "Komm her", "Hier" oder Ähnliches ist auch geeignet und üblich.
- Gewöhnen Sie den Hund an die Hundepfeife, in dem Sie bevor Sie den Namen rufen grundsätzlich einmal kurz pfeifen und vor dem Kommando einmal lang. Also „Pfiff - Name - langer Pfiff - Kommando“. Nach ein paar Tagen ändern Sie den Ablauf in „Pfiff - langer Pfiff – Kommando“. Der Hund soll also durch den Pfiff aufmerksam werden, den Pfiff mit Ihnen und dem Kommando verbinden.
- Sobald der Hund diesen Ablauf verstanden hat bzw. wenn er schon zurückkommt, bevor Sie das Kommando gerufen haben, lassen Sie das Kommando ganz weg. Vergessen Sie nie den Hund zu loben oder ein Leckerchen zu geben.
Wer einen jungen Hund hat, hat zunächst alle Hände voll zu tun mit der grundsätzlichen Erziehung …
Hundepfeife, wenn der Hund noch keine Kommandos kennt
Ist der Hund nicht oder schlecht erzogen, trainieren Sie gleichzeitig, das er auf Kommando und Hundepfeife hört.
- Als Erstes wählen Sie ein Gelände, in dem der Hund an einer langen Schleppleine laufen kann, ohne sich an Gegenständen zu verheddern oder Passanten damit zu fesseln.
- Lassen Sie den Hund an der Schleppleine laufen, diese soll lose über den Boden gleiten, sodass er das Gefühl hat, ohne Leine zu laufen. Aber Sie haben das Ende in der Hand und können darüber einen deutlichen Ruck geben. Das müssen Sie selbst auch ein wenig üben. Die Leine wird dabei leider schmutzig, aber das gehört dazu.
- Wenn der Hund zu Ihnen zurückkommen soll, geben sie das Kommando nach dem Schema „Pfiff - Name - langer Pfiff – Kommando“. Wenn der Hund nicht reagiert, wiederholen Sie den Ablauf und rucken beim kurzen Pfiff an der Leine, damit Sie seine Aufmerksamkeit bekommen. Wenn er reagiert, also zu Ihnen hinschaut, winken Sie ihn zu sich heran, locken mit einem Leckerli. Loben Sie den Hund, wenn er zu Ihnen kommt, egal wie lange es gedauert hat. Ziehen Sie den Hund auf keinen Fall an der Leine zu sich heran. Der Hund soll die Abfolge der Laute damit verbinden, dass er kommen soll, nicht damit, das er wie ein Fisch an der Angel herangezogen wird.
- Erst wenn der Hund regelmäßig und zügig auf die Lautfolge reagiert, wandeln sie diese ab wie im ersten Teil beschrieben. Der Hund soll sowohl auf „Name und Kommando“ also auch auf „kurzer Pfiff - langer Pfiff“ zu Ihnen kommen. Das ist wichtig, wenn Sie die Hundepfeife mal nicht zu Hand haben.
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