Was Sie benötigen:
- Grasschnitt
- Laub
- Häcksel
- holzige Staudenabfälle
- organische Materialien
- Erde
Allgemeine Informationen
Ein Hügelbeet ist ein Hochbeet und ist für jeden geeignet, der mehr Platz zum Bepflanzen im Garten haben möchte. Die Anbaufläche eines Hügelbeets ist um ein Drittel größer als die eines Flachbeets.
Aufgrund der Höhe des Hügelbeets, bekommt es deutlich mehr Sonne und das Regenwasser läuft durch die Schrägen gut ab. Doch auch die höhere Lage nützt nichts, wenn das Beet einen schattigen Platz hat. Deswegen sollten sie auf eine Nord-Süd-Ausrichtung achten. Mit dem richtigen Standort können Sie länger anbauen, da es durchschnittlich 5 bis 8 Grad wärmer ist als ein Flachbeet. Zudem haben Hügelbeete den Vorteil, dass man sie rückenschonend bepflanzen kann.
Der Nachteil eines solchen Beetes ist, dass es nach etwa drei Jahren erneut erhöht werden muss, da es mit der Zeit an Höhe verliert. Auch die hölzernen Bestandteile verrotten nach etwa fünf Jahren, die Sie dann ersetzen müssen. Eine komplette Neuanlage ist nach etwa sechs Jahren erforderlich.
Anleitung zum Anlegen des Hügelbeets
Ein Hügelbeet ist nicht breiter als 1,80 m und etwa 70 bis 80 cm hoch. Der Länge sind keine Grenzen gesetzt und die Form des Beetes bleibt jedem selbst überlassen. Wenn Sie ein Hochbeet anlegen möchten, legen Sie es möglichst an einem sonnigen Standort bei einer Nord-Süd-Ausrichtung an. Der beste Zeitpunkt, um ein solches Beet anzulegen, ist der Spätherbst.
- Boden auflockern. Lockern Sie zunächst den Boden durch Umgraben auf. Dann heben Sie die Erde etwa einen Spatenstich tief aus. Wenn die Gefahr von Wühlmäusen besteht, legen Sie ein engmaschiges Drahtgeflecht auf der ausgehobenen Fläche aus. Darauf verteilen Sie Pflanzenreste oder andere Gartenabfälle und grobes Holz. Anschließend treten Sie dies gut fest.
- Zweite Schicht auftragen. Tragen Sie nun auf diese erste grobe Schicht eine Schicht aus Grasschnitt, Laub, Häcksel, holzigen Staudenabfällen und anderen organischen Materialien auf. Harken Sie das Material zur Hügelspitze und treten oder klopfen Sie dies wieder fest. So entsteht langsam die Grundform des Hügelbeetes.
- Letzte Schicht auftragen. Nun legen Sie die ausgestochene Grasnarbe mit der Grasfläche nach unten auf. Ist keine vorhanden, können Sie auch weiteres Kleinmaterial auffüllen. Abschließend schütten Sie mit Horn- oder Steinmehl angereicherte Erde, Mutterboden oder Kompost 10 cm dick auf. Alternativ können Sie auch Gartenerde verwenden.
- Hügelbeet formen. Harken Sie herunterfallendes Material immer wieder nach oben und klopfen es gut fest. Füllen Sie dann das Hügelbeet so lange mit Erde auf, bis es seine endgültige Form erreicht hat.
- Hochbett ruhen lassen. Ist das Beet aufgeschichtet, lassen Sie es einige Tage ruhen, damit sich das Material setzen kann. Vorteilhaft ist es, wenn es in dieser Zeit regnet. Wenn nicht, beregnen Sie das Beet mit einem Sprühschlauch.
Damit Sie sich nicht mehr so bücken müssen, um Ihre Beete zu bearbeiten, ist ein Hochbeet eine …
Hinweise und Tipps
Aufgrund der Nitratausdünstungen in den ersten Jahren bauen Sie in den ersten beiden Jahren keine Nitrat speichernden Gemüsesorten an. Geeignet sind Paprika, Tomaten, Zucchini, Lauch, Kohl oder Sellerie. Im zweiten Jahr pflanzen Sie dann Zwiebeln, Karotten, Kohlrabi oder Rettich dazu.
Auch Erdbeeren eignen sich für den Anbau in einem Hügelbeet. Ab dem vierten Jahr können Sie auch Erbsen, Spinat, Salat, Fenchel oder Radieschen anpflanzen. Wenn Sie Kartoffeln anbauen möchten, warten Sie bis zum sechsten Jahr. Möchten Sie das Bett für Blumen nutzen, achten Sie darauf, die am höchsten wachsenden Pflanzen in die Mitte und die kleinsten Gewächse ganz nach außen zu pflanzen.
Zum Schutz des Beets bedecken Sie das Beet mit einer Lochfolie und schützen es so im Winter vor Schnee und Wind.
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