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Holzzäune richtig pflegen - das sollten Sie beachten

Bunt oder nicht - Hauptsache, frisch gestrichen!
Bunt oder nicht - Hauptsache, frisch gestrichen!
Holzzäune sind immer noch Klassiker, wenn es um die Begrenzung von Garten- oder Wohngrundstücken geht. Und das, obwohl es weitaus witterungsresistentere Materialien gibt. Aber ein Zaun aus Holz ist eben auch schön und wirkt im Einklang mit Stauden, Blumen, Sträuchern und Rasen besonders natürlich und dekorativ. Damit das lange so bleibt, sollten Sie Ihren Holzzaun gut pflegen.

Schutzmaßnahmen für Ihre Holzzäune bereits beim Aufbau

  • Wenn Sie Ihre Holzzäune nicht mit dem Grundstück übernommen, sondern sich selbst für deren Anschaffung entschieden haben, dann können Sie mit dem Thema Schutz und Pflege bereits frühzeitig beginnen: Wählen Sie am besten sogenanntes "kesseldruckimprägniertes" Holz (Fichte, Kiefer), dann hat Ihr künftiger Zaun die erste Stufe der nötigen Holzschutzmaßnahmen bereits hinter sich.
  • Sollte Ihr Zaun aus tropischen Hölzern bestehen, dann können Sie zwar sicher sein, dass solche Hölzer Umwelteinflüssen sehr gut standhalten, aber achten Sie bitte unbedingt aus ökologischer Sicht auf das FSC-Siegel (Zertifizierung für Holzprodukte, die einer "umweltfreundlichen, sozial förderlichen und ökonomisch tragfähigen Bewirtschaftung von Wäldern" entstammen).
  • Setzen Sie Ihren Zaun (die Pfosten) nicht direkt in die Erde, sondern verwenden Sie Bodenhülsen. Zum einen geben diese Hülsen den Pfosten guten Halt und andererseits vermeiden Sie dadurch den direkten Kontakt zwischen Erdreich und Boden. Das verlängert die Lebensdauer von Holz entschieden.
  • Schrägen Sie die Pfosten Ihrer Holzzäune oben etwas an oder setzen Sie Abdeckungen wie Pfostenköpfe oder -kappen auf. Dadurch kann Regenwasser abfließen und nicht von oben in die Pfosten eindringen.
  • Schließlich: Verwenden Sie zum Verschrauben Ihrer Zaunelemente feuerverzinkte, also nicht rostende Schrauben. Ob mit Ihren Holzzäunen noch alles in Ordnung ist, kontrollieren Sie bitte einmal jährlich sorgfältig, damit Sie ggf. verwitterte Zaunteile, einzelne Latten oder Schrauben etc. rechtzeitig austauschen können.

Die regelmäßige Pflege von Latten & Co.

  • Mit der richtigen Holzauswahl und professionellem Aufstellen Ihrer Holzzäune ist schon viel getan, aber dennoch braucht Holz regelmäßige weitere Pflege in Form von Anstrichen. Alle zwei Jahr sollte das passieren.
  • Allgemein sei gesagt, dass Holzlasuren und Zaunfarben besser und tiefgründiger schützen als Lackierungen. Sie dringen in das Holz ein und schützen es vor Wettereinflüssen und vor Pilzbefall, aber es bleibt dabei atmungsaktiv. Eine Lackschicht hingegen schützt zwar nur oberflächlich, aber wenn Sie sie regelmäßig erneuern, dann ist auch das Lackieren eine durchaus geeignete Schutzvariante für Ihre Holzzäune.
  • Das Wichtigste: Verwenden Sie wetterfeste, Wasser abweisende Anstriche, egal, ob Sie sich für Lasuren in Holztönen oder Buntfarben oder für Lacke entscheiden. Die zu streichenden Zäune sollten sauber und trocken sein, alte Lackreste entfernt werden. Wenn Sie mit Lackierungen arbeiten, rauen Sie das Holz vorher etwas auf, damit die Farbe besser angenommen wird. 
  • Streichen Sie immer in Richtung der Maserung. Besonders bei Lasuren oder Zaunfarben verstärkt dies den natürlichen Faserverlauf im Holz und sieht sehr schön aus. Wählen Sie übrigens den Zeitpunkt des Streichens so, dass Sie keine rankenden oder üppig in Zaunnähe stehenden Pflanzen beeinträchtigen, also am besten im zeitigen Frühjahr, bevor alles austreibt und wächst, oder im Herbst, wenn Sträucher zurückgeschnitten und Sommerblumen verblüht sind.
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