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Holzschnitzel - so dämpfen Sie den Boden unter Spielgeräten

Wenn Sie Ihren Garten mit einem kleinen Spielplatz bereichern möchten, denken Sie auch an einen falldämpfenden Untergrund. Es gibt zwar verschiedene Arten von Fallschutz, Holzschnitzel jedoch haben einen großen Vorteil: Sie bestehen aus reinem Naturmaterial und sondern keine Gerbsäure ab, wie z. B. Rindenmulch. Gerbsäure kann u.U. bei Holzpfosten die Fäulnisbildung beschleunigen.

Holzschnitzel werden gerne als Fallschutz verwendet.
Holzschnitzel werden gerne als Fallschutz verwendet. © Kurt_Michel / Pixelio

Was Sie benötigen:

  • Holzschnitzel
  • ggf. Basaltschotter

Holzschnitzel sind ein idealer Fallschutz. Das stoßdämpfende Material lässt sich einfach und schnell unter Spielgeräten platzieren.

Holzschnitzel - Aufbringen des Naturmaterials

  1. Prüfen Sie den Untergrund; eine gute Wasseraufnahmefähigkeit ist bei Verwendung von Holzschnitzeln sehr wichtig. Wird diese Voraussetzung nicht erfüllt, ist es ratsam, eine ca. 20 cm starke Drainageschicht anzulegen.
  2. Verwenden Sie dafür am besten Basaltschotter. Nachdem Sie ihn auf die zu sichernde Stelle aufgebracht haben, muss dieser mit einer Rüttelplatte verdichtet werden.
  3. Erst jetzt verteilen Sie darauf die Holzschnitzel. Durch die Drainageschicht wird die Trocknung des Naturmaterials nach einem Regenguss begünstigt. Sie beugen dem Schimmelbefall vor und verlängern so automatisch die Lebensdauer des Fallschutzes.

So berechnen Sie die Menge der Holzschnitzel

  • An öffentlichen Plätzen ist die Menge bzw. die Schichtdicke der Holzschnitzel in DIN EN 1176 fest geregelt. Aber auch wenn Sie privat im Garten den Boden unter Spielgeräten dämpfen möchten, empfiehlt es sich, an dieser Norm festzuhalten.
  • Rechnen Sie bei einer Fallhöhe von bis zu 2,00 m mit einer Schichtstärke von 20 cm. Bei bis zu 3,00 m erhöht sich die Schichtstärke auf 30 cm. Hinzu kommen jeweils 10 cm für den sogenannten "Wegspieleffekt".
  • Bei der Mengenermittlung werden nun Länge und Breite des zu dämpfenden Bereichs miteinander malgenommen. Danach multiplizieren Sie das Ergebnis mit der Stärke des Belags in Meter (beispielsweise 0,40 m). Da sich das Material mit der Zeit "setzt", addieren Sie zum Schluss 15 % zum Ausgleich hinzu.
  • Runden Sie die so ermittelten Quadratmeter immer auf. Diese Angaben sind Mindestwerte und können gerne überschritten werden.
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