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Holzlacke - so verarbeiten Sie sie richtig

Holzlacke schützen hölzerne Oberflächen vor Wettereinflüssen und Verschmutzungen. Eine gute Lackierung ist aufwendig und erfordert Geduld. Schnell entstehen dabei Fehler wie Rotznasen, Blasen oder Runzeln. Erfahren Sie hier, wie Sie Fehler beim Lackieren vermeiden können.

Lackfarbe schützt dauerhaft Oberflächen aus Holz.
Lackfarbe schützt dauerhaft Oberflächen aus Holz.

Was Sie benötigen:

  • Schleifpapier
  • Pinsel
  • Schaumstoffrolle
  • Schwamm
  • evtl. Holzkitt
  • Spachtel
  • Handfeger
  • Schleifklotz
  • Grundierung
  • Holzlack
  • faserfreies Tuch
  • Verdünnung

Holzlacke auf rohem Holz verarbeiten

  1. Schleifen Sie das Holz zuerst mit mittlerem Schleifpapier ab. Verwenden Sie dabei einen Schleifklotz.
  2. Wässern Sie das Holz mit einem feuchten Schwamm. Nach dem Trocknen schleifen Sie das Werkstück mit feinem Schleifpapier nach.
  3. Versiegeln Sie Astlöcher und beschädigte Stellen mit Holzkitt und verschleifen Sie die getrockneten Stellen vorsichtig.
  4. Entstauben Sie das Holz und tragen Sie mit Schaumstoffrolle und Pinsel eine Grundierung auf.
  5. Auf die Grundierung folgen ein bis zwei Voranstriche. Zwischen und nach diesen Voranstrichen schleifen Sie das Holz leicht über, sobald es vollständig getrocknet ist.
  6. Nach den Voranstrichen wird die Deckschicht aufgetragen. Ob Sie dafür matte oder glänzende, klare oder farbige Holzlacke verwenden, kommt ganz auf Ihren Geschmack an. Die Verarbeitung bleibt gleich und eine schützende Schicht erhalten Sie mit allen Lacken.

Die Behandlung von lackierten Flächen

  1. Säubern Sie zunächst alle Holzteile mit einem Handfeger. Waschen Sie die lackierten Flächen anschließend mit einer Seifenlösung ab.
  2. Schmirgeln Sie die lackierten Flächen mit feinem Schleifpapier ab, um sie auf das Streichen mit Holzlacken vorzubereiten. Anschließend entstauben Sie die Oberflächen mit einem Lappen, den Sie vorher in Spiritus oder Verdünnung getaucht haben.
  3. Tragen Sie nach dem Trocknen ein bis zwei Voranstriche auf. Zwischen den Voranstrichen und vor dem Auftragen der Deckschicht schleifen Sie das Holz mit feinem Schleifpapier. Anschließend tragen Sie die Deckschicht auf.

Fehler beim Streichen vermeiden

Fehler beim Streichen entstehen schnell, ihre Beseitigung dagegen ist meist aufwendig und bedeutet nicht selten das vollständige Abschleifen und Neustreichen des Werkstückes. Beachten Sie einige Hinweise, können solche Fehler hingegen vermieden werden.

  • Verwenden Sie nur sauberes und hochwertiges Werkzeug. Alle Oberflächen sollten sauber, trocken und vor allem staubfrei sein. Die Holzlacke, die Sie verwenden, sollten frisch sein. Alte Farbe können Sie durchseihen, damit keine festen Partikel beim Streichen auf das Holz gelangen.
  • Vermeiden Sie sogenannte Rotznasen, indem Sie die Farbe dünn auftragen. Sollten Sie dennoch einmal entstehen, schleifen Sie die trockene Farbe mit Sandpapier über und streichen Sie erneut.
  • Runzeln und Blasen entstehen, wenn die Holzlacke aufgetragen werden, bevor die erste Schicht vollständig durchgetrocknet ist. Planen Sie also genug Zeit zwischen den Anstrichen ein und lassen Sie die Farbe immer gut trocknen.
  • Unebene Oberflächen entstehen durch Staub oder Sand, die auf die Oberfläche gelangen. Abhilfe kann man nur ein Abschleifen und Neustreichen schaffen. Sorgen Sie dementsprechend immer für staubfreie Werkstücke und eine saubere Umgebung.
  • Scheint die Farbe des Voranstriches durch die Deckschicht durch, ist es erforderlich, eine weitere Schicht Farbe aufzutragen.
  • Schrumpft der neu aufgetragene Lack auf einer bereits lackierten Fläche, sind unverträgliche Holzlacke die Ursache. In diesem Fall müssen Sie alle Farbschichten abschleifen und das Holz neu lackieren.
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