Was Sie benötigen:
- Farbroller
- Pinsel
- Lack
- Schmirgelpapier
So können Sie Holzmöbel richtig lackieren
Ein altes Möbelstück zu entsorgen, sei es nun aus eigenem Bestand oder ein Erbstück, ist immer schwierig. Nicht, dass es keinen Ersatz geben würde, aber häufig hängen selbst an solchen Utensilien Erinnerungen, welche Sie sich erhalten möchten. Zumal Kommoden und Schränkchen aus früheren Zeiten auch optisch ihren Reiz haben, sind sie doch oft aus massivem Holz gebaut und mit formschönen Verzierungen versehen. Um das Möbelstück Ihren vorhandenen, modernen Möbeln farblich anzupassen und es visuell wieder in einen guten Zustand zu bringen, lackieren Sie das Holz einfach neu.
- Zerlegen Sie Ihr Objekt dazu, soweit es geht, in seine Einzelteile. Griffe von Schubfächern sind meist von innen verschraubt. Ist dies nicht der Fall, versuchen Sie nichts mit Gewalt, Sie können auch verklebt sein, sodass sie beim Lackieren dran bleiben müssen. Türen oder Scharniere sind meist durch das einfache Lösen von Schrauben zu entfernen.
- Säubern Sie alle zu lackierenden Holzteile gut. Im Laufe der Zeit setzen sich Gilb, Staub und Fette aus der Luft auf dem Möbel ab. Diese sollten Sie gewissenhaft mit einem in Spülwasser getränkten, aber nur feuchten Lappen abwischen. Bevor Sie weiterarbeiten, achten Sie nun jedoch darauf, dass alles wieder gut abgetrocknet ist.
- Vor dem Lackieren müssen Sie unbedingt die alte Farbschicht vom Holz entfernen, oder aber zumindest flächendeckend anschleifen. Letzteres ist aber nur dann sinnvoll, wenn die vorhandene Lackierung noch eben und unbeschädigt ist. Muss die Farbe entfernt werden, können Sie das mit grobem Schleifpapier oder mit Abbeizer erledigen. Reicht eine Aufrauung einer intakten Farbschicht, benutzen Sie dazu Schmirgelpapier mittlerer Körnung.
- Nun, da alles vorbereitet, sauber und staubfrei ist, beginnen Sie mit dem Streichen des Holzes. Benutzen Sie dazu am besten einen fertigen Lack. Soweit es möglich ist, empfiehlt sich zum Auftragen der Farbe ein kleiner Farbroller. Mit ihm ist es nicht nur einfacher, sondern Sie haben auch eine bessere Kontrolle über die Schichtstärke, die Sie auftragen. Das spart nicht nur Farbe, sondern verhindert auch Riefen- und Tröpfchenbildung.
An vielen Möbeln hat man sich mit der Zeit satt gesehen. Da hilft dann nur noch ein Neukauf …
Nacharbeiten an schwer zugänglichen Stellen und in Ecken erledigen Sie mit einem weichen Pinsel. Sie können auch zweimal überstreichen, falls nach der ersten Lackierung noch Holz oder Farbreste durchschimmern. Prüfen Sie beim Kauf des Lackes, ob Sie lieber matt oder glänzend bevorzugen. Oft hat auch ein matter Lack seinen Reiz und erhält den Charme des Alters bei Ihrem Möbelstück bei Weitem mehr.
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