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Heizleistung und Brennwert - wie das zusammenhängt

Fragen zur Effektivität einer Heizungsanlage sind in Zeiten steigender Energiekosten ganz aktuell. Dabei ist das Verständnis für die physikalischen Vorgänge beim Heizen und für die Eigenschaften der verschiedenen Brennstoffe von Nutzen. Darunter fallen auch die Begriffe Heizleistung und Brennwert.

Die Heizleistung ist entscheident.
Die Heizleistung ist entscheident. © Rike / Pixelio

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  • Tabellen

Die Heizleistung verschiedener Brennstoffe

  • Die physikalischen Eigenschaften eines jeden Brennstoffes bestimmen seine Heizleistung. Der Energiegehalt schwankt bei festen Brennstoffen vielfach in Anlehnung an ihr Gewicht, bei gasförmigen Brennstoffen ist die Heizleistung abhängig von den Eigenschaften in ihren Lagerstätten. 
  • Die flüssigen Brennstoffe dagegen werden industriell bearbeitet und ihre Heizleistung ist in den Standards für das jeweilige Produkt festgeschrieben. Die Werte können Sie in den Produkteigenschaften bei den Versorgern ablesen oder in Tabellen vergleichen, die online verfügbar sind.
  • Um die Heizleistung eines Brennstoffs möglichst vollständig ausnutzen zu können, sollten Sie sich mit den Bedingungen vertraut machen, die dazu eingehalten werden müssen. Ein fester Brennstoff gibt nur dann seinen Energiegehalt wirtschaftlich ab, wenn die Verbrennung ungebremst erfolgt.
  • Das bedeutet, er muss genügend Sauerstoff zugeführt bekommen. Zu wenig davon führt zum Schwelen, zu viel Frischluft wirkt wie eine Kühlung. Die richtige Balance dazwischen zu finden, ist eine Frage der Erfahrung und genauen Beobachtung.
  • Lassen Sie Ihr Feuer hell lodern. Zu wenig Luft drosselt die Flamme, wenn mehr Luft keinen wesentlichen zusätzlichen Schub erkennen lässt, haben Sie die richtige Einstellung gefunden. Ob das Heizmaterial dabei einen hohen oder niedrigen Heizwert hat, ist ohne Relevanz.

Die Heizleistung bei technischen Brennstoffen

  • Ein Gas- oder Ölkessel muss immer mit reichlich Frischluft versorgt sein. Die wirtschaftliche Ausnutzung der Heizleistung wird hier nicht etwa auch durch die Luftzufuhr geregelt, sondern durch die einwandfreie Beschaffenheit der Technik.
  • Hier ist es ganz wichtig, dass der Wartungsdienst die Leistung der Anlage an die tatsächlichen Erfordernisse angleicht. Die eingesetzte Energie soll gerade so ausreichen, die Bedürfnisse der Bewohner zu befriedigen. Jedes Mehr an Aufwand bedeutet Verschwendung.

Der Brennwert und seine Bedeutung

  • Allgemein bekannt ist der Begriff "Brennwert" wohl im Zusammenhang mit dem Brennwertkessel. Der Brennwert wird zwar unter bestimmten Gesichtspunkten auch von den Energieversorgern zur Berechnung der Heizkosten herangezogen, ist aber in der Praxis eher nur von theoretischer Bedeutung.
  • Er bezeichnet den absoluten Energiegehalt eines Heizmaterials, wenn dieses null Prozent Wasser im Abgas enthielte. Praktisch entsteht aber bei jeder Verbrennung Wasserdampf, der einen kleinen Prozentsatz der eingesetzten Energie bindet und sie durch den Schornstein entweichen lässt.
  • Beim Brennwertkessel wird nun versucht, diesen Energieverlust möglichst gering zu halten, indem die Abgase noch zusätzlich so weit abgekühlt werden, dass der Wasserdampf kondensiert. Die so zusätzlich gewonnene Wärmeenergie trägt zu einer Verminderung des Energieverbrauchs bei. 
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