Diese Faktoren beeinflussen den Verdienst
Wenn Sie als Heilpraktiker arbeiten möchten, interessiert natürlich - wie in jedem anderen Beruf auch - der mögliche Verdienst. Diesen haben Sie zum Teil selbst in der Hand. Verschiedene Faktoren beeinflussen Ihre Einnahmen dabei.
- Als Erstes ist natürlich der Stundenlohn ein wichtiger Faktor. Diesen können Sie selbst bestimmen. Auch ist der Stundenlohn verschieden, je nachdem, welche Therapie Sie anbieten und wie gefragt Sie sind. So verdienen Osteopathen zum Beispiel oft recht viel im Vergleich zu anderen Heilpraktikern - was nicht zuletzt auch an der teuren Ausbildung und den teuren Fortbildungen liegt.
- Wie viele Stunden am Tag möchten Sie arbeiten? Wie viele Stunden können Sie arbeiten? Wenn Sie ausgebucht sind, können Sie selbst bestimmen, wie viel Sie arbeiten - und demnach auch, wie hoch der Verdienst ausfällt. Wer um jeden Patienten kämpfen muss, hat diese Freiheit nicht - wo wenige Patienten sind, ist auch kein hoher Verdienst.
Wie Sie als Heilpraktiker kalkulieren können
Nach diesen beiden Kriterien können Sie nun Ihren angestrebten Verdienst kalkulieren.
- Was den Stundenlohn angeht, können Sie sich für den Anfang an Heilpraktikern Ihrer Umgebung orientieren. Es ist weder vorteilhaft, zu teuer einzusteigen noch Dumpingpreise anzubieten - auch im Bezug auf Kollegialität mit anderen Heilpraktikern. Wie bereits gesagt, hängt der Stundenlohn auch von Ihren angebotenen Therapien ab. Als Orientierungshilfe seien einige Zahlen genannt: Während ein "normaler" Heilpraktiker meist zwischen 45 und 60 Euro die Stunde nimmt, kommt ein Osteopath manchmal auf 100 Euro. Eine Erstkonsultation bei einem klassischen Homöopathen kostet eigentlich immer über 100 Euro - allerdings stecken hier auch deutlich mehr Arbeitsstunden drin, da der Homöopath noch eine langwierige Repertorisation leisten muss.
- Gesetzt den Fall, dass Sie so viele Patienten haben, wie Sie möchten, sollten Sie sich nicht überladen - schließlich möchten Sie sich ja für jeden Patienten Zeit nehmen und auch mal eine Pause machen. Allerdings hängt die Arbeitsstundenzahl auch von Ihrem eigenen Energieniveau ab. Planen Sie anfangs nicht zu viele Patienten ein, zum Beispiel vier oder fünf Patienten mit je einer Stunde (Folgetermine dauern teilweise nicht so lange) und steigern Sie sich dann, wenn Sie noch Kapazitäten haben. Planen Sie Pausen ein, damit auch Ihrem letzten Patienten noch alle Aufmerksamkeit zukommen kann.
- Sie sehen also, dass der Verdienst eines Heilpraktikers nicht pauschalisiert werden kann. Arbeitet ein Osteopath mit einem Stundenlohn von 80 Euro acht Stunden am Tag an fünf Tage die Woche, kommt er auf einen Verdienst von 12800 Euro. Arbeitet ein Heilpraktiker sechs Stunden am Tag mit einem Stundenlohn von 50 Euro, kommt er auf 6000 Euro im Monat.
- Kalkulieren Sie bei Ihren Überlegungen, wie viel Sie arbeiten möchten und was Ihr Stundenlohn ist, auch ein, dass Sie Verdienstausfall haben, wenn Sie Urlaub machen und wenn Sie krank sind - es sei denn, Sie haben sich bei Ihrer Krankenkasse dagegen abgesichert. Rechnen Sie alle Fixkosten zusammen, also Ihre Miete, Versicherungen, die notwendige Berufshaftpflichtversicherung, die Raummiete Ihrer Praxis etc. und überlegen Sie dann, welchen Verdienst Sie brauchen. (Alle Angaben: Stand 08/2013)
Den Fachlagerist gibt es im Handel, im Handwerk und in der Industrie. Dadurch ist der Stundenlohn …
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