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Heidelbeeren - so werden sie am richtigen Standort gepflanzt

Heidelbeeren haben ganz besondere Ansprüche.
Heidelbeeren haben ganz besondere Ansprüche.
Beerensträucher sollten in keinem Garten fehlen, so auch die Heidelbeeren. Sie sind vielseitig verwendbar und schmecken natürlich frisch vom Strauch am besten. Allerdings stellen die Heidelbeeren besondere Ansprüche an Boden und Standort. Hier sollten Sie einige grundlegende Dinge beachten.

Was Sie benötigen:

  • humoser Boden
  • Rindenmulch

So fühlen sich Heidelbeeren am wohlsten

Obwohl die Kulturheidelbeeren als selbstfruchtbar gelten, sollten Sie trotzdem immer wenigstens zwei verschiedene Sorten anpflanzen, was auch den Fruchtertrag erhöht.

  • Die zu den Heidekrautgewächsen zählenden Heidelbeeren lieben einen windgeschützten, sonnigen Standort. Zu große Hitze wird nur schlecht vertragen. Am wohlsten fühlen sie sich in einem kalkfreien, humosen, gleichmäßig feuchten Boden, der unbedingt sauer sein sollte, was man gegebenenfalls durch die Zugabe von Torf verbessern kann.
  • Am einfachsten kann man den Säuregehalt kontrollieren und im Auge behalten, wenn die Heidelbeere im Kübel kultiviert wird. Als Pflanzgefäße eignen sich hier Ton- und Kunststofftöpfe ebenso wie Holzfässer. Die Pflanze sollte nur ausreichend Platz haben.
  • Wichtig ist, dass die Behälter Löcher im Boden haben, damit das Wasser ablaufen kann und sich nicht im Topf staut. Die Pflanze sollte dann in sauerer Erde, am besten Moorbeet- oder Rhododendronerde, an einem windgeschützten, sonnigen Platz, genauso wie die Heidelbeeren im Garten, stehen. Staunässe verträgt sie im Garten ebenso wenig wie im Topf.
  • Die richtige Standortwahl und die Pflanzung sind ausschlaggebend für die Entwicklung der Heidelbeeren und deren Ertrag. In der freien Natur wachsen sie auf Moorwiesen und in lichten Moorwäldern. Das Pflanzloch sollten Sie nicht allzu tief bzw. groß ausheben, da sich die Wurzeln eher flach im Boden ausbreiten.
  • Heidelbeeren oder auch Blaubeeren genannt, sind gesund. Kultiviert man sie im Garten, brauchen Sie …

  • Bei nährstoffreichen, lehmigen Böden sollten Sie die Erde für das Pflanzloch durch ein Gemisch aus Rinden- oder Laubkompost und Sand austauschen.Um der Pflanze Stickstoff zu zuführen, sollten Sie dem Boden etwas Hornspäne untermischen.
  • Kalk im Boden ist für die Heidelbeeren vernichtend, da der Kalk die erforderliche Eisenaufnahme der Pflanze behindert. Die Blätter würden sich gelb verfärben und die Pflanze würde nicht mehr wachsen. Um einen Anstieg des Kalkgehaltes durch aufsteigendes Grund- oder Sickerwasser zu unterbinden, sollten Sie bereits bei der Pflanzung die Pflanzgrube mit einer Folie auslegen, in die Sie unbedingt Löcher für die Entwässerung schneiden müssen.
  • Beim Pflanzen sollten Sie darauf achten, die Pflanze nur so tief in den Boden zu setzten, dass die Oberkante des Topfballens ungefähr 2 cm aus dem Boden herausragt. Ansonsten könnten die Wurzeln zu wenig Sauerstoff bekommen und absterben.
  • Wenn die Heidelbeeren gepflanzt sind, ist es ratsam, den gesamten Wurzelbereich mit Rindenmulch anzuhäufeln. Vorhandenes Unkraut sollten Sie vorher und natürlich nach der Pflanzung immer schnellstens entfernen.

Rückschnitt, Vermehrung und Krankheiten der Blaubeeren

  • Bereits im Pflanzjahr kann ein starker Schnitt erfolgen, so wird das Wachstum angeregt und die Ernte im 3. Standjahr kann dementsprechend hoch ausfallen. Bodennahe und nach innen wachsende Triebe sollten Sie immer entfernen. An einjährigen Trieben, die aus dem 2-jährigen Holz hervorgehen, bringt die Heidelbeere die beste Beerenqualität hervor. Deshalb sollten Sie im Winter das alte Fruchtholz entfernen, um eine kräftige Fruchtholzerneuerung anzuregen.
  • Vermehren können Sie die Heidelbeeren durch Samen oder über Stecklinge, was auch die gebräuchlichste Art der Vermehrung ist. Dabei werden die Stecklinge von der Mutterpflanze abgetrennt und in ein Kultursubstrat gesteckt. Die Bewurzelung dauert je nach Sorte 8 bis 15 Wochen.
  • Ein Schädling, der der Heidelbeere gefährlich werden kann, ist der Frostspanner. Er frisst die Knospen von innen her auf. Wirksame Helfer gegen den Frostspanner sind die Vögel, deshalb sollten Sie Nistkästen für Meisen und andere Vögel in Ihrem Garten aufstellen.
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