Was Sie benötigen:
- vorgezogene Heidelbeeren
- große Blumentöpfe oder Kübel mit Abfluss
- kalkarmes, lockeres und leicht saures Pflanzsubstrat
Heidelbeeren-Anbau im Kübel - die Vorbereitung
- Wählen Sie einen sehr sonnigen, warmen und vor Wind geschützten Standort aus.
- Versehen Sie, wenn nötig, den Boden von Blumentopf oder Kübel mit Abflusslöchern.
- Vermischen Sie durchlässige, kalkarme Blumenerde mit etwas Sand, füllen Sie diese Mischung in die Gefäße ein und heben Sie eine flache Kuhle aus. In diese sollten Sie eine Handvoll Hornspäne oder speziellen Heidelbeerdünger einfüllen. Alternativ eignet sich auch Rhododendrondünger.
- Wählen Sie vorgezogene Heidelbeerpflanzen. Pflanzen, die schon zwei bis vier Jahre alt sind, sind optimal. Denn Heidelbeeren sind wahre Spätzünder und erreichen erst im Alter von fünf bis sieben Jahren einen reichen Ertrag.
- Nun setzen Sie die Pflanzen flach in die vorbereitete Kuhle und bedecken den Wurzelballen nur leicht mit Erde. Die Wurzeln benötigen sehr viel Sauerstoff, zu tief gepflanzt ersticken sie und schließlich stirbt die ganze Pflanze ab.
- Die frisch gepflanzte Heidelbeere müssen Sie im Anschluss reichlich gießen. Die Wurzeln müssen möglichst gleichmäßig feucht gehalten werden. Staunässe darf sich aber nicht bilden.
Sie haben einen grünen Daumen, doch ein eigener Garten ist nicht in Sicht? Wenn Sie einen Balkon …
Die blauen Beeren auf dem Balkon - spezielle Pflegetipps
- Heidelbeeren benötigen neben kalkarmer Erde auch kalkarmes, weiches Wasser. Und zwar viel davon. Leitungswasser ist meist zu hart, worauf die Pflanzen sehr empfindlich und schnell reagieren. Besser geeignet ist Regenwasser, abgestandenes oder gefiltertes Leitungswasser. Die Erde muss jederzeit leicht feucht gehalten werden, vor allem wenn die Pflanze Früchte trägt.
- Die blauen Beeren sind zwar selbstfruchtend, besser ist es jedoch zwei oder mehr Pflanzen verschiedener Sorten in unmittelbare Nähe voneinander zu setzen. Bestäubt durch Insekten sorgt diese Vielfalt für deutlich mehr Ertrag bei jeder einzelnen Pflanze.
- Die Sträucher bringen pro Jahr im ausgewachsenen Zustand mehrere Kilogramm Früchte hervor. Das erfordert große Mengen an Nährstoffen. Daher sollten sie schon ab März mit speziellem Dünger versorgt werden. Wie oft und wie viel eingesetzt werden muss, richtet sich nach den Angaben des Herstellers.
- Aller vier bis fünf Jahre sind alte Pflanzentriebe erschöpft und bringen keine Früchte mehr hervor. Dann wird es Zeit, sie möglichst bodennah zu verschneiden. Keinesfalls sollten sie aber jährlich gekürzt werden, auch darauf reagieren die Sträucher empfindlich.
- Ein harter Winter auf dem Balkon kann die Wuchskraft der Sträucher extrem schwächen. Besser ist es daher, sie schon vor den ersten Minusgraden in einen frostfreien Raum zu bringen. Hier müssen sie übrigens weiterhin, wenn auch weniger, gegossen werden.
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