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Hausbrunnen bohren - darauf sollten Sie achten

Einen Hausbrunnen zur Gartenbewässerung oder auch zur Entnahme von Brauchwasser, z. B. für die Toilettenspülung, kann man entweder selbst bohren, oder dies von einer Firma erledigen lassen. Von Region zu Region gibt es unterschiedliche Bestimmungen, was die Genehmigung des Brunnens angeht.

Hausbrunnen können Sie ansprechend gestalten.
Hausbrunnen können Sie ansprechend gestalten.

Was Sie benötigen:

  • geliehenes Bohrgerät
  • Edelstahl oder Plastikrohre
  • Tauchpumpe
  • Stromanschluss
  • evtl. Material für Brunnenverkleidung

Mit geliehendem Gerät kann ein Hausbrunnen gebohrt werden

Ein Hausbrunnen, aus welchem nur Wasser zur Gartenbewässerung entnommen werden soll, ist meist genehmigungsfrei. Soll Brauchwasser, z. B. für die Toilettenspülung, entnommen werden, ist in den meisten Regionen eine Erlaubnis nötig.

  • Bei geplanter Entnahme von Trinkwasser muss das Gesundheitsamt informiert werden. Gehen Sie bitte auf Nummer sicher, indem Sie Ihr Vorhaben vor Arbeitsbeginn bekannt geben. Ihre Stadtverwaltung oder Gemeinde wird Sie gerne beraten, und an die entsprechenden Stellen verweisen.
  • Nach Genehmigungserteilung haben Sie die Möglichkeit, eine Firma zu beauftragen, die Bohrung des Hausbrunnens vorzunehmen.
  • Bei geeigneten Bodenverhältnissen und geringer Grundwassertiefe können Sie den Hausbrunnen auch selbst bohren. Viele Baumärkte vermieten auf Anfrage das entsprechende Bohrgerät. Außerdem erhalten Sie dort eine genaue Anleitung zur Handhabung des Bohrers.
  • Nach dieser Anleitung bohren Sie, bis Sie das Grundwasser erreicht haben. Nun muss das Bohrloch mit 100 bis 150 mm starken Edelstahlrohren verrohrt werden. Es können auch kostengünstigere Plastikrohre zum Einsatz kommen. Ihr Baumarkt wird Sie diesbezüglich beraten.
  • Da Sie anfangs nicht wissen, wie tief Sie bohren müssen, können Sie erst nach Beendigung der Bohrarbeiten eine Tauchpumpe für ihren Hausbrunnen kaufen. Die Förderhöhe der Pumpe muss auf die Grundwasserspiegeltiefe ausgelegt sein.
  • An einem Schlauch oder Stahlseil wird die Pumpe durch das Rohr abgelassen. Sie muss unter den Wasserspiegel "getaucht" werden, und darf nicht trocken laufen.
  • Die Tauchpumpe drückt mit Hilfe von elektrischem Strom das Wasser nach oben. Bitte achten Sie bei den Anschlüssen auf Sicherheit.
  • Der Vorteil einer Tauchpumpe ist, dass sie auch über den Winter im Boden verbleiben kann, ohne dass die Gefahr von Frostschäden gegeben ist.

Wenn alles funktioniert und Wasser gefördert wird, können Sie ihren Hausbrunnen nach Ihren Vorstellungen gestalten. Sie haben die Möglichkeit eine Ummauerung, z. B. aus Klinkersteinen zu erreichten, oder einen Umbau mit schönem Holz herzustellen.

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