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Haare waschen - wie oft ist für Haar und Kopfhaut unschädlich?

Die Kosmetikindustrie wirbt in der Werbung mit glänzendem, wallendem Haar für Shampoos und Spülungen. Hygiene erhält in den westlichen Industrieländern einen immer bedeutenderen Stellenwert, sodass viele Menschen sich täglich die Haare waschen. Doch ist es wirklich gut, Haar und Kopfhaut jeden Tag zu reinigen? Wie oft können Sie diese Prozedur durchführen, ohne dass Haut und Haar geschädigt werden? In diesem Ratgeber erfahren Sie einige Fakten, um Ihr Haar bei häufiger Wäsche zu schonen.

Haare mögen eine sanfte Behandlung.
Haare mögen eine sanfte Behandlung.

Was Sie benötigen:

  • Kokostenside
  • Zuckertenside
  • Lavaerde
  • Wäschkräuter

Wenn oft, dann sanft

Wie oft man sich seine Haare waschen kann, ohne dass Haare und Kopfhaut Schaden annehmen, werden Sie erst durch Ausprobieren feststellen können. Manche Menschen waschen sich täglich die Haare, ohne dass die Haare trocken und glanzlos erscheinen, andere bemerken Schäden, wenn sie sich häufiger als einmal wöchentlich die Haare waschen.

  • Häufig sind in herkömmlichen Kosmetikprodukten wie Shampoos relativ scharfe Tenside enthalten, die bei jeder Wäsche Ihr Haar und die Kopfhaut entfetten. Natürlich ist dies bei fettigem Haar der Sinn und Zweck einer Haarwäsche, allerdings waschen viele Menschen ihre Haare, ohne dass es tatsächlich notwendig wäre.
  • Scharfe Tenside erkennen Sie zum Beispiel  an den Namen Sodium Lauryl Sulfat, Sodium Laureth Sulfat oder Ammonium Lauryl Sulfat
  • Anders kann es bei Ihnen aussehen, wenn Sie auf der Kopfhaut eine Pilzerkrankung, ein Ekzem, Schuppenflechte oder Ähnliches haben. Dann sollten Sie in der akuten Phase die von Ihrem Hautarzt verschriebenen Mittel benutzen. Sind die Beschwerden abgeklungen, suchen Sie sich ein mildes Shampoo mit sanften Tensiden, wie Kokos- oder Zuckertenside, und ohne Alkohol, da dieser oft austrocknend wirkt.
  • Wenn Sie merken, dass oft Haare waschen zu Trockenheit und Schuppen führt, sollten Sie den Abstand zwischen den Wäschen verlängern und zu einem milden Shampoo greifen. Babyshampoo ist häufig relativ mild und reinigt auch die Haare von Erwachsenen.
  • Achten Sie auch beim Kauf von Spülungen und Kuren darauf, dass diese keine scharfen Tenside enthalten. Spülungen oder Kuren haben in erster Linie den Zweck, Ihre Haare zu pflegen. Starke reinigende Substanzen sind aber oft in ihnen zu finden.

Alternative Methoden zum Haare waschen

  • Haben Sie langes Haar, sollten Sie Ihre Längen nicht mit einshampoonieren. Die Längen sind bereits durch Wind, Wetter, Bürsten, Föhnen und andere Belastungen sehr strapaziert. Wenn Sie beim Waschen lediglich Shampoo auf die Kopfhaut auftragen und der Schaum beim Ausspülen über die Längen fließt, reicht dies aus, um Ihre kompletten Haare zu reinigen.
  • Benutzen Sie ein Shampoo mit Kokos- oder Zuckertensiden, stellen Sie sich darauf ein, dass es nicht so stark schäumen wird, wie herkömmliches Shampoo. Schaum ist allerdings kein Gradmesser für die Reinigungskraft eines Shampoos! Wenn Sie sich an die neue Handhabung gewöhnt haben, werden Sie merken, dass ein mildes Shampoo genauso gut reinigt und dabei Haare und Kopfhaut schonen.

Wenn Sie oft die Haare waschen, haben Sie neben Shampoos weitere Alternativen, die schonend zu Haut und Haar sind.

  • So können Sie Ihre Haare mit Lavaerde waschen. Die feine Lavaerde mischen Sie mit Wasser und ein paar Tropfen Öl an und verteilen Sie dann auf Ihrer Kopfhaut. Nach ein bis zwei Minuten können Sie die Lavaerde abspülen und haben saubere Haare.
  • Überwiegend aus Indien kommen Waschkräuter, die neben der Reinigungskraft außerdem die Haare pflegen. Shikakai und Amla sind zwei dieser Waschkräuter, die oft zum Haare waschen eingesetzt werden. Für eine Haarwäsche nehmen Sie zwischen einem und zwei Esslöffel der Kräuter, übergießen Sie mit heißem Wasser und lassen es ziehen. Nun können Sie die Kräuter absieben und sich den Sud auf die Kopfhaut und Haare geben. Lassen Sie den Sud mindestens fünf Minuten wirken. Da hier sehr milde Tenside enthalten sind, brauchen die Kräuter länger, um das Fett zu lösen.
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