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Gewächshausbepflanzung im Winter - darauf sollten Sie bei unbeheizten Gewächshäusern achten

Die Gewächshausbepflanzung in der kalten Jahreszeit sollte gut geplant sein.
Die Gewächshausbepflanzung in der kalten Jahreszeit sollte gut geplant sein.
Der wahre Gartenfan denkt früher oder später auch über ein Treibhaus nach, welches nicht nur in der warmen Jahreszeit hervorragend zur Anzucht verschiedener Pflanzen geeignet ist, sondern auch in der zweiten Jahreshälfte die Erntezeit für Gemüse wesentlich verlängert. Mit ein wenig Planung der Gewächshausbepflanzung bringt Ihnen auch ein unbeheiztes Treibhaus im Winter großen Nutzen.

Wählen Sie die geeignete Gewächshausbepflanzung

Nicht jede Pflanze überlebt unsere Winter, auch nicht im Schutz eines (unbeheizten) Gewächshauses. Zwar können Sie durch ein solches die Erntezeit von Fruchtgemüsen, wie Paprika, Tomaten, Gurken etc. verlängern, aber für die Neubepflanzung sollten Sie sich auf Wintergemüse beschränken. 

  • Für die Gewächshausbepflanzung ab Januar eignet sich besonders der Eissalat, der recht früh ausgesät wird. Achten Sie auf schnell wachsende Sorten mit wenigen Umblättern. Sorten mit festen Köpfen faulen nicht so rasch. Ist der Salat bereits vorgezogen, kann mit der Pflanzung bis Februar gewartet werden.
  • Ende Februar bis Anfang März folgen dann z. B. Feldsalat, Rucola, Endivien- und Kopfsalat. Radieschen, Rettich und Spinat sind auch dankbare Pflanzen für die Gewächshausbepflanzung bei niedrigen Temperaturen. Sie können ab Mitte Februar gesät werden und werden zu ihrem Schutz mit Vlies abgedeckt. 
  • Dankbare „Bewohner“ eines Gewächshauses sind auch verschiedenste Kräuter. So können Sie vor der ersten kalten Nacht Ihre frostempfindlichen Kräuter in das Treibhaus bringen. Auch wenn viele mediterrane Pflanzen als winterhart verkauft werden, sollten Sie sich nicht darauf verlassen, denn Kälte und Feuchtigkeit setzen diesen hart zu. Auch heimische Kräuter wie Schnittlauch und Petersilie können gesät und dementsprechend auch im Winter frisch geerntet werden.
  • Selbst wer an der Deutschen Weinstraße lebt und sich damit an einem vergleichsweise „kuscheligen“ Winter erfreuen kann, sollte die Pflanzenfreundlichkeit dieses Klimas nicht überschätzen. Zwischen der winterlichen Gewächshausbepflanzung sollte es noch genügend Platz für unempfindliche Kübelpflanzen geben, denn auch eine winterharte Palme überlebt nicht jede Temperatur. Bevor Sie Ihre Kübelpflanzen vor dem ersten Nachtfrost retten, untersuchen Sie diese auf Schädlinge und kranke Pflanzenteile. 
  • Frostempfindliche Pflanzen sind für die Gewächshausbepflanzung in der kalten Jahreszeit nicht geeignet. Sie sollten in einen kühlen, hellen Raum im Keller gebracht werden.

Was bei der winterlichen Gewächshausbepflanzung zu beachten ist

  • Bei Temperaturen über 5 bis 6 Grad Celsius muss das Treibhaus belüftet werden, sonst können durch die Feuchtigkeit Pilzerkrankungen entstehen.
  • Bei strengem Dauerfrost, „verpacken“ Sie das Gewächshaus. Dazu eignen sich Styroporplatten oder Dämmfolien, die es in jedem Baumarkt zu kaufen gibt. Beschränken Sie den Schutz auf die Wände des Treibhauses, damit Ihre Gewächshausbepflanzung nicht im Dunkeln steht. Um ganz sicherzugehen, können Sie Ihre Pflanzen nachts mit Pflanzenschutzvlies abdecken.
  • Denken Sie eventuell über den Einsatz einer Treibhausheizung nach. Petroleumheizungen leisten z.B. bei besonders niedrigen Temperaturen gute Dienste beim Schutz Ihrer Gewächshausbepflanzung und machen keine Umbaumaßnahmen am Treibhaus nötig.
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