Arbeiten bei der Müllabfuhr
Berufe, die mit Müll zu tun haben, stehen gesellschaftlich seit jeher nicht in hohem Ansehen. Die Wichtigkeit einer funktionierenden Müllbeseitigung wird immer erst sichtbar, wenn sie mal nicht funktioniert. Im Laufe der Technisierung haben sich auch die Berufsbilder bei der Müllabfuhr entscheidend verändert. Es sind viele interessante Berufe entstanden, die nicht in jedem Fall einhergehen mit schwerer körperlicher Arbeit. Sie werden zu den umwelttechnischen Ausbildungsberufen gezählt.
- Im Jahr 2002 wurden die Tätigkeitsbereiche im Rahmen der Müllwirtschaft neu definiert und die "Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft" mit verschiedenen Ausbildungsschwerpunkten als Ausbildungsberuf anerkannt.
- Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre und findet im Betrieb und der Berufsschule statt. Vor Ausbildungsbeginn wird die Ausrichtung des Schwerpunktes vom Ausbildungsbetrieb festgelegt.
- Ein Schwerpunkt (Spezialisierung) in dieser Ausbildung bildet die Logistik, die Sammlung des Abfalls und der Vertrieb. Allein dieser Bereich ist schon sehr vielfältig in seinen Varianten, je nachdem, in welchem Bereich die Tätigkeit angesiedelt ist.
- Der zweite Schwerpunkt umfasst die Abfallverwertung und Behandlung. Hier ist ein enormes Fachwissen erforderlich - denn es befinden sich viele Stoffe im Müll, deren Verwertung spezielle Verfahren erfordern. Sie müssen sauber von anderen Stoffen getrennt werden.
- Die Abfallbeseitigung und Behandlung umfasst die Bereiche der Müllbeseitigung (Verbrennungsanlagen) und die Deponien - auch das ist ein Gebiet, das sehr viel Fachwissen erfordert, damit der Müll bei seiner Verbringung und Lagerung der Umwelt nicht schadet.
- Aber auch der Mitarbeiter bei der Müllabfuhr, der die Müllbehälter schleppt und ausleert, braucht nicht nur viel körperliche Kraft, sondern auch Grundkenntnisse, mit welchen Stoffen er es zu tun hat und wie die Vorschriften und Regelungen der Mülltrennung sind.
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Gehalt - Privatwirtschaft und öffentlicher Dienst
- Das Gehalt eines Beschäftigten in der Kreislauf- und Abfallwirtschaft richtet sich nach den jeweiligen Anforderungen der ausgeübten Tätigkeit. Entscheidend für die Höhe des Gehalts ist, ob der Arbeitnehmer eine Ausbildung absolviert hat oder ungelernt bzw. angelernt seine Tätigkeit ausübt.
- Die bei den kommunalen Verwaltungen beschäftigten Arbeitnehmer werden nach den tariflichen Bedingungen des öffentlichen Dienstes - in Anlehnung an BAT - bezahlt. Die privaten Dienstleister zahlen in der Regel weniger gut.
- Die BAT-Gruppen 4-7 können je nach Einsatz und Tätigkeit beispielsweise für einen Berufskraftfahrer in diesem Bereich gelten. Aber die Vergütung variiert auch in den einzelnen Bundesländern. Die Durchschnittsgehälter der in der Abfall- und Verwertungswirtschaft beschäftigten Arbeitnehmer bewegen sich in der Spanne von 1100 Euro in Schleswig-Holstein bis zu 2200 Euro in Bremen. Hinzu kommen noch die Sonderzulagen und tariflichen Vergütungen von 1-3 Monatsgehältern jährlich.
Alle Angaben: Stand Juli 2012
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