Die Ernährung bei Übelkeit in der Schwangerschaft
Wenn es am Anfang der Schwangerschaft zur typischen Übelkeit kommt, bringt dies die normalen Essgewohnheiten oft komplett durcheinander.
- Die Übelkeit in den ersten Monaten der Schwangerschaft kann mit einem schwankenden Blutzuckerspiegel zusammenhängen. Daher ist es meist hilfreich, regelmäßig zu essen und gesüßte Getränke zu trinken.
- Bewährt haben sich bei vielen Schwangeren kleine, häufige Mahlzeiten. Essen Sie zwischendurch zusätzlich Obst, Kekse oder andere Snacks und trinken Sie Fruchtsäfte, die Sie mit Wasser verdünnen können.
- Morgens verstärken der niedrige Blutzuckerspiegel und der leere Magen die Übelkeit. Dagegen hilft es, direkt nach dem Aufwachen noch im Bett eine Tasse gesüßten Tee zu trinken und z. B. etwas Zwieback zu knabbern.
- Essen Sie, worauf Sie Appetit haben - egal, ob das so gar nicht zu Ihren normalen Essgewohnheiten passt. Meiden sollten Sie zu fettes oder scharfes Essen, da es den Magen zusätzlich belastet.
- Insbesondere bei starker Übelkeit mit Erbrechen und Ekel vor dem Essen kann ein Glas Cola sehr hilfreich sein. Achten Sie darauf, dass es sich um die zuckerhaltige Variante handelt. Wenn Sie größere Mengen Cola trinken möchten, sollte es die koffeinfreie Cola sein, insbesondere, wenn Sie nicht viel Kaffee oder Cola gewohnt sind. Sprechen Sie dazu am besten mit Ihrer Hebamme oder Frauenärztin.
Der bekannteste und beliebteste Schwangerschaftstee ist wohl der, nach der Rezeptur der Hebamme …
Wenn Sie eine Zeit lang nicht allzu gesund und ausgewogen essen, wird dies Ihrem Baby nicht schaden, da es auf die in Ihrem Körper gespeicherten Reserven zurückgreifen kann. Achten Sie jedoch darauf, ausreichend zu trinken und die empfohlenen Nahrungsergänzungsmittel wie Folsäure regelmäßig einzunehmen.
Weitere Tipps gegen Schwangerschaftsübelkeit
Es gibt viele Hausmittel gegen Übelkeit in der Schwangerschaft. Probieren Sie aus, was Ihnen am besten hilft.
- Unter den Kräutertees wirken besonders Pfefferminze, Kamille und Melisse beruhigend auf den Magen.
- Ingwer wirkt bei vielen Menschen ebenfalls gegen Übelkeit. Sie können Ingwertee zubereiten, Ingwerstückchen lutschen oder kandierten Ingwer essen.
- Das Riechen an einer Zitrone kann Übelkeit verringern. Wenn es Ihnen schwerfällt, ausreichend zu trinken, wird dies durch einige Tropfen Zitrone oder eine Scheibe am Glasrand erleichtert.
- Akupressurarmbänder können durch Druck auf Akupunkturpunkte am Handgelenk die Übelkeit lindern. Sie sind in Apotheken erhältlich.
Wird die Übelkeit zu einer echten Belastung, suchen Sie Hilfe bei Ihrer Hebamme oder Ärztin. Homöopathie, Bachblüten, Akupunktur und Entspannungsverfahren können nicht nur das Symptom der Übelkeit lindern, sondern auch helfen, die psychische Belastung zu verringern. Und wenn all dies nicht hilft, gibt es wirksame Medikamente gegen Übelkeit, bei denen gute Erfahrungswerte mit Schwangeren vorliegen. Bei starkem Erbrechen, insbesondere, wenn Sie keine Flüssigkeit mehr bei sich behalten können, suchen Sie umgehend einen Arzt oder ein Krankenhaus auf, denn wenn Ihr Körper austrocknet, besteht eine ernsthafte gesundheitliche Gefahr für Sie und Ihr Baby.
Wie hilfreich finden Sie diesen Artikel?