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Gazpacho - Rezept zum Selbermachen

Gazpacho ist eine kalte Suppe aus ungekochtem Gemüse. Sie hat ihren Ursprung in Spanien (Andalusien). Gerade an heißen Sommertagen schmeckt selbst gemachtes Gazpacho ganz herrlich. Hauptzutaten sind Tomaten und Gurken. Sie brauchen für diesen kulinarischen Genuss also gar nicht tief in die Tasche zu greifen und Gazpacho selber machen geht leicht. Sehr gesund ist Gazpacho zudem, da die Gemüsezutaten nicht gekocht werden, wobei sie ja immer einen Teil an Vitaminen verlieren.

Gazpacho, eine spanische Tomatensuppe: Gaumengenuss und Augenfreude
Gazpacho, eine spanische Tomatensuppe: Gaumengenuss und Augenfreude

Zutaten:

  • (für etwa 4 Personen)
  • Tomaten (1 Kilo)
  • Gurken (750 g)
  • Paprika (1 Paprika)
  • Zwiebeln (1 kleine Zwiebel)
  • Knoblauch (1 Zehe)
  • Wasser
  • Chilischote (1 kleine Schote)
  • Olivenöl (1 bis 2 Esslöffel)
  • Essig (Balsamico, Rotweinessig; 1 Esslöffel)
  • Salz
  • Weißbrot
  • evtl. Kümmel, Koriander, Ingwer
  • evtl. Zitronensaft
  • Schneidebrett
  • Messer
  • Schüssel/Pürierbehälter
  • Pürierstab/Zauberstab, Handrührer mit Mixstab oder anderes Püriergerät
  1. Für Ihr selber gemachtes Gazpacho schälen Sie die Zwiebel und schneiden sie in so große Stücke, wie Sie mit Ihrem Püriergerät verarbeiten können. Zerkleinern Sie auch die Paprika und die Gurke. Die Gurke können Sie zuvor schälen. Sie sollten alles Gemüse, das Sie mit Schale verwenden, mit warmem Wasser abwaschen. Verwenden Sie doch am besten einen eigens fürs Gemüsewaschen reservierten Schwamm dazu, um sicher zu sein, dass keine schädlichen Rückstände auf der Schale in Ihr Gazpacho gelangen.
  2. Hauptzutat für Ihr selber gemachtes Gazpacho sind die Tomaten. Deswegen sollten sie aromatisch und reif sein. Wenn Sie die Tomaten vorher schälen wollen, tauchen Sie sie am besten kurz in heißes Wasser. Die Schale lässt sich dann problemlos abziehen.
  3. Geben Sie die Gemüsestücke und die Chilischote in einen Pürierbehälter und pürieren Sie das Gemüse.
  4. Fügen Sie Wasser (oder evtl. Gemüsebrühe) hinzu und vermischen Sie alles (etwa mit dem Zauberstab), bis die Suppe eine sämige oder flüssige Konsistenz hat. Ist Ihnen die Suppe zu flüssig geraten, geben Sie (altes, in Wasser aufgeweichtes) Weißbrot hinzu.
  5. Schmecken Sie Ihr im Handumdrehen fast schon fertiges Gazpacho mit (frisch gemahlenem) Salz und Pfeffer sowie Essig und Öl und gegebenenfalls Gewürzen (Kümmel, Koriander, Ingwer etc.) ab. Sie sollten aus Kaloriengründen nicht auf das Öl verzichten, und zwar zum einen wegen der fettlöslichen Vitamine und zum anderen, weil das Öl den Geschmack erheblich verbessert.
  6. Servieren Sie Ihr selbst gemachtes Gazpacho in einem Glas oder Teller.
  7. Dekorieren Sie Ihre Suppe mit grünen Kräutern, etwa Basilikum oder Schnittlauch, und/oder rühren Sie mit Sahne oder Tomatensaft dekorative Schlieren hinein oder setzen Sie Tupfer oben drauf.
  8. Sie können auch geröstetes Weißbrot in Würfel schneiden und über Ihr selbst gemachtes Gazpacho streuen. Auch Toastbrot, Ciabatta etc. eignen sich als Beilage. Bestreichen Sie die gerösteten Scheiben mit Knoblauch und würzen Sie sie mit Salz und Pfeffer.
  9. Stellen Sie zum Schluss Ihr Gazpacho im Kühlschrank oder Gefrierfach kalt und servieren Sie Ihr Gazpacho recht kalt. Ihr selbst gemachtes Gazpacho hält sich im Kühlschrank mehrere Tage.

So variieren Sie Ihr Gazpacho-Rezept

  • Verwenden Sie für das Ajoblanco aus Granada und Malaga die vier Hauptzutaten Mandeln, Knoblauch, Wasser und Brot, gegebenenfalls etwas Essig ("ajo" heißt Knoblauch, "blanco" = weiß). Servieren Sie Ihre kalte weiße Suppe mit Melone oder Trauben.
  • Benutzen Sie Muscheln, Kartoffeln und Käse für den Gazpachuelo aus Malaga; er wird im Winter heiß verzehrt.
  • Ebenfalls eignen sich als Beilage Paprikastücke, gekochter Schinken oder gekochte Eier.
  • Die Mengenangaben für die Zutaten sind nur eine grobe Orientierung. Wenn Sie möglichst "original" bleiben möchten, verwenden Sie (altes) Brot, verwerten Sie also Reste. Das Wort gazpacho hat seine Herkunft vermutlich vom Italienische caspa, was "Rest", "Kleinigkeit", bedeutet. Einer anderen etymologischen Erklärung nach hat das Wort die Bedeutung "eingeweichtes Brot".
  • Sie können auch einen Mörser und einen Stößel zum Zerkleinern verwenden, wie die Menschen vor der Erfindung elektrischer Haushaltsgeräte, besonders wenn Sie keine schaumig-cremige, homogene, "glatt" schmeckende Suppe möchten. Wenn Sie öfters Gazpacho selbst zubereiten, werden Sie herausfinden, in welcher Zusammensetzung Ihnen Gazpacho am meisten mundet. Wie heißt es doch so schön? Probieren geht über Studieren. Versuchen Sie es ruhig auch einmal mit Pinienkernen, Sardellen, geräuchertem Forellenfilet, Mandeln, Avocado oder Radieschen. Und warum nicht auch einmal mit Wassermelonen Ihr Gazpacho anreichern? Und wenn Sie einen prononcierteren, nussigen Geschmack mögen, experimentieren Sie ruhig auch einmal mit Rucola!

Guten Appetit!

Weitere Autorin: Sophie Krey

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