Was Sie benötigen:
- Lichtformer
- Blitze
- Stative
- Hintergrund
Materialliste, um Ihr Fotostudio einzurichten
- Für ein Fotostudio optimal wäre natürlich die Nutzung eines eigenen Raums zu Hause ausschließlich für diesen Zweck. Da das in Privathäusern oder Wohnungen aber oft nicht möglich ist, ist eine mobile Ausrüstung Pflicht.
- Um ein gutes und vor allem großes Hintergrundsystem kommt jedoch ein angehender Studiofotograf nicht herum. Mittlerweile gibt es gute Hintergrundsysteme, die auch schnell zerlegt und daher mobil sind, eine Hintergrundbreite von mindestens 2,50m, besser 3m sollte aber immer erreicht werden. Sonst sind Aufnahmen von der Seite nur schwer zu realisieren, weil sehr schnell die Kante des Hintergrunds mit ins Bild kommt.
- Als Material empfehlen sich Papierrollen, da diese bei Verschmutzung einfach abgeschnitten und weiter ausgerollt werden können. Wenn Sie jedoch lieber festen Stoff wollen, informieren Sie sich über Molton aus dem Theaterbau. Dieser Stoff ist sehr schwer, lichtdicht und schwer entflammbar.
- Der Hintergrund wird von der Halterung (mindestens 50cm höher als das Modell) heruntergelassen und nach vorne gezogen, sodass sich eine Hohlkehle bildet. Um komfortabel arbeiten zu können, sollte das Stück Hintergrund für diese Arbeitsweise mindestens 6m lang sein.
- Als Blitze bieten sich gerade in kleinen, mobilen Fotostudios normale Systemblitze an. Studioblitzsysteme sind nur selten für den mobilen Einsatz konzipiert und deutlich schwerer und auch nicht einfach mit handelsüblichen Batterien zu betreiben. Mindestens 2 Blitze, egal von welcher Sorte, sollten es jedoch für die meisten Aufnahmesituationen sein, 3-4, wenn Sie auch mal ein wenig experimentieren wollen.
- Ob Sie die Blitze per Kabel oder Funkauslöser ansteuern, ist Geschmacksache. Funkauslöser bieten dem Fotografen mehr Freiheit, wenn Sie diese jedoch nicht brauchen, weil Sie überwiegend klassische Portraits schießen werden, sind Kabel die günstigere und zuverlässigere Methode für Ihr Fotostudio für zu Hause.
- Stative für die Blitze können entweder normale Fotostative oder spezielle Kamerastative sein, achten Sie nur darauf, dass sich diese möglichst hoch ausziehen lassen. 2,50m Arbeitshöhe sollten es mindestens sein, um eine angenehme Beleuchtung oberhalb des Modells erreichen zu können.
- Zum Schluss sollten Sie sich noch Gedanken über Lichtformer machen. Zumindest den klassischen Schirm, als Reflektor- oder Durchlichtvariante, sollte jeder Fotograf zu Hause liegen haben. Schirme sind sehr günstig in der Anschaffung und auch mit größeren Durchmessern zu haben. Als Nächstes empfiehlt sich eine Softbox als Alternative zum Schirm, hier müssen Sie jedoch auf eine Kompatibilität mit den Systemblitzen achten. Da Lichtformer auch immer etwas Experimentieren benötigen, sollten Sie hier einfach ihrer Kreativität freien Lauf lassen und sich nicht auf eine bestimmte Art Lichtformer beschränken.
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Den richtigen Raum zu Hause auswählen
Da in den meisten Fällen kein separater Raum für das Fotostudio zu Hause zur Verfügung stehen wird, sollten Sie bei der Raumauswahl einige Dinge beachten.
- Wählen Sie einen Raum mit weißen oder mittelgrauen Wänden, diese Farben garantieren eine farbneutrale Lichtreflexion. Farbige Wände färben auch das Licht ein und auf dem Foto entstehen unschöne Farbverschiebungen.
- Achten Sie auf ausreichend hohe Decken, damit auch eine Beleuchtung von schräg oben in 2,50m oder 3m Höhe erfolgen kann. Auch die Deckenfarbe muss hier weiß oder grau sein, um nicht das Licht ungewollt einzufärben.
- Achten Sie auch darauf, dass sich kein Fenster hinter ihnen oder hinter dem Hintergrund befindet, das führt zu ungewolltem Schattenwurf. Fenster immer seitlich des Fotostudios positionieren.
- Grundsätzlich kann man sagen: Je leerer ein Raum ist, desto geeigneter ist er als Fotostudio um ungewollte oder unbewusste Farbreflexionen, Schattenwürfe o.ä. zu vermeiden.
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