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Feuerlöscher für zu Hause: Darauf sollten Sie achten

Ein Brand zu Hause ist sicherlich der Albtraum aller. In wenigen Momenten kann alles zerstört sein, das Ihnen und Ihrer Familie wichtig ist. Helfen kann da ein Feuerlöscher, doch macht der zu Hause überhaupt Sinn? Wichtige Informationen darüber finden Sie hier.

Feuerlöscher können Ihnen helfen, bevor der Brand außer Kontrolle gerät.
Feuerlöscher können Ihnen helfen, bevor der Brand außer Kontrolle gerät. © Gerd_Altmann / Pixelio

Brandverhütung modern: Feuerlöscher als Lebensretter und zur Schadensbegrenzung

Ein Feuerlöscher zu Hause oder doch besser eine Branddecke? Und welches Löschmittel macht zu Hause überhaupt Sinn? Das alles sind Fragen, die in diesem Beitrag beantwortet werden.

  • Generell gilt: Besser irgendein Brandschutz, als gar nichts im Haus zu haben. Trotz allem machen einige Löschmittel mehr Sinn als andere.
  • Am einfachsten unterzubringen und auch gut für kleine Entstehungsbrände geeignet ist die Löschdecke. Sie macht keinen weiteren Dreck, ist schnell gegriffen und erstickt das Feuer. Aber sie ist nicht für jeden Brand zu Hause geeignet. Öl- und Fettbrände, wie sie in der Küche entstehen können, sind damit nicht löschbar. 
  • Was noch wichtiger ist: Bei Fettbränden dürfen Sie keinesfalls zu Wasser greifen. Dadurch verteilen Sie das brennende Fett weiter in Ihrem Wohnraum. Eine Notlösung ist es, wenn Sie die Pfanne, den Topf oder die Fritteuse in die Badewanne oder in ein (Metall-!) Spülbecken stellen.
  • Für alle im normalen Haushalt vorkommenden Brände ist ein sogenannter Pulver-Feuerlöscher geeignet. Dieser bekämpft Fettbrände genauso gut wie Brände an elektrischen Anlagen oder an Holz und anderen Möbeln. Auch bei Elektronik gilt nämlich unbedingt: nicht mit Wasser löschen.
  • Der Nachteil der Pulverlöscher liegt auf der Hand: Das feine Pulver kriecht in jede Ecke und kann auch Metallbestandteile in elektrischen Anlagen zum Korrodieren bringen. Dafür ist er im Gegensatz zu seiner guten Alternative - dem Kohlendioxidfeuerlöscher - auch für das Löschen von brennenden Gasen und festen Stoffen besser geeignet.
  • Mit dem Kohlendioxidfeuerlöscher wird das Feuer erstickt und es gibt keine Pulverrückstände oder Wasserschäden. Besonders in elektronischen Anlagen können damit effektiv, und ohne Folgeschäden Feuer bekämpft werden. Auch das Löschen von Fettbränden ist damit gut möglich. Für das Löschen von brennenden Gasen ist er nicht geeignet und auch das Löschen von festen Stoffen wie Holz, Möbel und Ähnliches ist nur eingeschränkt und bei kleinen Feuern möglich.
  • Es gibt noch einige andere Löschmöglichkeiten. Von Löschsand bis Wasser ist vieles möglich. Die effektivste Möglichkeit ein Feuer zu Hause zu löschen ist und bleibt der ABC-Pulverlöscher. 
  • Folgeschäden durch das Pulver sind eine bessere Alternative, als eine pulverfreie aber dafür abgebrannte Wohnung. Die Schäden durch das Feuer und auch durch die Löschversuche werden übrigens auch von Ihrer Hausratversicherung übernommen.

Viele Brände werden übrigens rechtzeitig erkannt, durch fehlende Löschmöglichkeiten kann aber trotzdem nicht mehr getan werden, als die Feuerwehr zu rufen. Deshalb sollten Sie sich vor dem Feuer Gedanken machen, wie Sie im Fall der Fälle reagieren können.

Was Sie beim Brandschutz zu Hause beachten sollten

Die Wahl des richtigen Feuerlöschers ist nicht alles, was für Ihren Brandschutz eine Rolle spielt. Was es noch zu beachten gibt? Das lesen Sie in diesem Abschnitt:

  • Der wichtigste und oft vergessene Punkt ist der Rauchmelder zu Hause. Je nach Größe der Wohnung sind auch mehrere Rauchmelder sinnvoll, die an zentralen Punkten Ihrer Wohnung angebracht werden sollten und regelmäßig durch den Prüfknopf in ihrer Funktion geprüft werden sollten.
  • Es gilt, nicht nur einen Feuerlöscher zur Hand zu haben. Oft ist zu lesen, dass ein kleiner Löscher mit 2,5 kg Löschpulver genügt. Fachleute von der Feuerwehr empfehlen allerdings Feuerlöscher mit mindestens 6 kg Löschpulver für den Haushalt. Eine Alternative können allerdings auch mehrere kleine Feuerlöscher sein, wenn diese schnell erreichbar sind.
  • Bei den Feuerlöschern ist nicht nur wichtig, dass Sie einen im Fall der Fälle zur Hand haben: Der richtige Umgang mit den Feuerlöschern kann bei - in der Regel kostenlosen - Kursen bei der örtlichen Feuerwehr geübt werden. Und auch die regelmäßige Überprüfung der Funktion Ihres Feuerlöschers durch einen Fachmann ist sinnvoll.

Bedenken Sie: Sicherheit geht vor und die Investition in Rauchmelder und Löschmöglichkeiten kann schon bald auch bei Ihnen entscheidend sein.

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