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Fettcreme - Eine Anleitung zur richtigen Anwendung

Bei Schuppenflechte, Ekzemen und Neurodermitis ist eine Behandlung mit einer Fettcreme unerlässlich. Aber auch sehr trockene Haut im Gesichtsbereich oder an bestimmten Körperstellen kann mit der richtigen Fettcreme wieder gesund gepflegt werden. Das Produkt Ihrer Wahl sollte möglichst Harnstoff oder ungesättigte Fettsäuren enthalten, um den Bedürfnissen Ihrer Problemhaut gerecht zu werden. Die meisten Fettcremes sind rezeptfrei in jeder Apotheke erhältlich, kosten kein Vermögen und lassen sich unkompliziert anwenden.

Für die Behandlung von trockener, sich abschuppender Haut ist eine Fettcreme das Nonplusultra.
Für die Behandlung von trockener, sich abschuppender Haut ist eine Fettcreme das Nonplusultra.

Was Sie benötigen:

  • Fettcreme (siehe Hinweise im Artikel)

Vor der Anwendung: Allgemeine Informationen zu Fettcremes

  • Sobald die Barrierefunktion einer gesunden Haut im Bereich von Gesicht und Körper aus dem Gleichgewicht gerät, kann es zu Erscheinungen wie spröder, rissiger, extrem ausgetrockneter oder juckender Haut kommen. Schad- und Reizstoffe haben nun ein leichtes Spiel: Sie verschlimmern den Zustand der bereits angegriffenen, abwehrschwachen Haut.
  • Die Ursachen für solche Erkrankungen der Haut können vielfältig sein: Es kommen sowohl chronische Hautkrankheiten wie Neurodermitis, Schuppenflechte oder Fischschuppenkrankheit als auch Ekzeme oder altersbedingte Hautveränderungen in Frage.
  • Ab einem bestimmten Punkt kann sich die Problemhaut nicht mehr von selbst regenerieren, sondern benötigt Hilfe von außen –  etwa in Form einer Behandlung mit Fettcreme, die man auch als Wasser-in-Öl-Creme bezeichnet.
  • Eine solche Spezialcreme sorgt dank Ihrer reichhaltigen Inhaltsstoffe dafür, dass Ihre angegriffene, trockene Haut ausgeprägt gefettet wird und ihre ursprüngliche Geschmeidigkeit wieder erlangt. Darüber hinaus beseitigen die meisten Fettcremes auftretende Juckreize und wirken in gewissem Maße auch schmerzstillend.
  • Wenn Sie eine spezielle Fettcreme gegen Verhornungsstörungen suchen, könnte die „Basodexan Fettcreme“ gute Dienste leisten: Sie enthält Harnstoff, d.h. einen besonderen Inhaltsstoff, der Wasser im Hornschichtgewebe bindet und bewirkt, dass Verhornungen rascher abgeschuppt werden bzw. dass die kranke Haut wieder Weichheit und einen ausgewogenen Feuchtigkeitsgehalt erlangt. Die „Basodexan Fettcreme“ eignet sich ferner auch für die (längere) Nachbehandlung von Hauterkrankungen, die nahezu vollständig abgeklungen sind.
  • Eine andere, hochwirksame Fettcreme ist die „Linola Fett“. Besonders bei leichten und mittelschweren Formen der Neurodermitis – auch im chronischen Stadium – führt eine Behandlung mit diesem Produkt zu gutem Erfolg. Sie dürfen die „Linola Fett“ jedoch nicht anwenden, wenn Sie allergisch gegen ungesättigte Fettsäuren, Erdnüsse, Soja, Wollwachs oder einen sonstigen Bestandteil der Creme reagieren.
  • Auch die „Optiderm Fettcreme“ zählt zu den häufig gekauften Fettcremes, die sich bewährt haben: Sie kann nicht nur bei Neurodermitis und allgemein trockener bzw. juckender Haut angewendet werden, sondern auch bei Austrocknungsschäden der Haut durch Waschmittel oder ähnlichem. Allerdings sollten Sie keine entzündeten, nässenden Hautareale mit dieser Fettcreme behandeln.
  • Gleichviel, für welche Fettcreme Sie sich entscheiden: Bedenken Sie, dass Sie ein Arzneimittel erworben haben, d.h. lesen Sie vor der Anwendung die Packungsbeilage aufmerksam durch, damit Ihnen keine wichtige Information entgeht.

 Die richtige Anwendung einer Fettcreme

  • Tragen Sie die Fettcreme Ihrer Wahl mehrmals täglich – je nach Bedarf – und gleichmäßig auf Ihre Haut auf. Meist reicht es, die Fettcreme zweimal am Tag anzuwenden.
  • Sofern sich nach 4 Wochen kein Zustand der Besserung Ihres Hautproblems eingestellt hat, ist es angebracht, einen Arzt zu konsultieren.
  • Falls Sie versehentlich einmal die Anwendung Ihrer Fettcreme vergessen haben, dürfen Sie beim nächsten Auftragen der Creme nicht die doppelte Menge nehmen, sondern müssen die Behandlung normal fortführen.
  • Wenn Sie die Fettcreme im Gesichtsbereich – insbesondere in Nähe von Mund und Augen – anwenden möchten, sollten Sie beim Kauf des Produkts Rücksprache mit dem Apotheker halten: Nicht jede Fettcreme ist für eine Behandlung der sensiblen Gesichtspartie geeignet.
  • Bei Nebenwirkungen wie juckenden Hautreaktionen oder Rötungen, die örtlich begrenzt sind, besteht zunächst kein Anlass zur Sorge. Falls Sie die Nebenwirkungen jedoch stark beeinträchtigten, ist es von Vorteil, einen Arzt oder Apotheker um Rat zu fragen.
  • Die meisten Fettcremes müssen nach Anbruch innerhalb von 6 Monaten verbraucht werden. Der Lagerungsort der Fettcreme sollte keinesfalls eine Temperatur von 25 Grad überschreiten. Idealerweise deponieren Sie Ihre Fettcreme nicht im Bad, sondern an einem kühleren Platz.
  • Kleine Öltropfen, die jede Fettcreme hin und wieder „abscheidet“, sind nichts ungewöhnliches, d.h. sie beeinträchtigen nicht die Wirksamkeit.
  • Wenn Sie als Mutter stillen, sollten Sie im Brustbereich keine Fettcreme anwenden, da sonst Bestandteile der Creme durch die Muttermilch in den Mund Ihres Säuglings gelangen können.
  • Nicht zuletzt sollte erwähnt werden, dass Sie bei gleichzeitiger Anwendung von Kondomen und einer Fettcreme besondere Vorsicht walten lassen müssen. Aufgrund des Paraffingehalts vieler Fettcremes kann die Reißfestigkeit der Kondome in Mitleidenschaft gezogen werden. Somit ist eine sichere Verhütung nicht mehr gewährleistet.
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