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Fersenschmerzen - mit diesen Tipps können Sie trotzdem schmerzfrei laufen

Einer von vielen guten Tipps bei Fersenschmerzen: Nicht barfuß laufen.
Einer von vielen guten Tipps bei Fersenschmerzen: Nicht barfuß laufen.
Häufig tun Ihnen aus den unterschiedlichsten Gründen die Fersen weh. Sie können kaum laufen und jeder noch so kleine Gang wird zur Tortur. Aber es gibt hilfreiche Ideen und gute Tipps, um Ihren Fersenschmerzen Linderung zu verschaffen, damit Sie trotzdem weitgehend schmerzfrei laufen können. Wie das geht erfahren Sie hier, wenn Sie weiterlesen.

Was Sie benötigen:

  • 1 Paar Fersenpolster
  • 1 Paar Geleinlagen (optional)
  • 1 grobe Hornhautfeile
  • Iontophorese

Fersenschmerzen haben viele Gründe

  • Ihre Fersen haben Risse in der Haut (Rhagaden), die tief bis in die unteren Hautschichten hineinreichen. Sehr oft kommen solche Risse von offen getragenen Schuhen mit leicht erhöhten Kanten, an denen die Fersen reiben, da man eigentlich beim Laufen nie gerade in den Schuh hinein gleitet, sondern etwas seitlich davon abrutscht. An diesen belasteten Stellen versucht sich Ihr Körper zu schützen - mit Hornhaut. Wird diese nicht regelmäßig entfernt oder wenigstens eingecremt, um die Haut geschmeidig zu halten, entstehen diese schmerzhaften Fersenrisse.
  • Sie haben sich neue Schuhe zugelegt oder zu enges Schuhwerk getragen. Jetzt hat sich an Ihrer Ferse eine Wasserblase gebildet, die für sehr große Schmerzen beim Laufen sorgt. Gute Praxis Tipps: Neue Schuhe immer am Abend kaufen, da am Abend die Füße dicker sind. Sie benötigen deshalb größere Schuhe.
  • Auch ein ärztlich diagnostizierter Fersensporn am Fersenbein kann eine Ursache für Ihre Fersenschmerzen sein. Ein Fersensporn entsteht aus einer Fehl- oder Überbelastung Ihrer Füße, wobei sich der Sehnenansatz entzündet. Diese Form der Erkrankung findet man häufig bei Läufern mit Senk-, Hohl-, und Spreizfüßen oder bei Menschen, die ein kürzeres Bein oder eine Beckenverdrehung haben, wobei eine Überbelastung der betroffenen Ferse stattfindet.
  • Eine sogenannte Achillodynie, Schmerzen an Ihrer Achillessehne, könnten ebenfalls Auslöser für Ihre Fersenschmerzen sein, die sich dann häufig auch gleich bis zu den Knien hinziehen.

Einige Tipps gegen Ihre Schmerzen

  • Bei Einrissen in Ihre Fersenhaut (Rhagaden) wäre es ratsam eine professionelle Fußpflege aufzusuchen. Der Fußpfleger kann Ihnen die Rhagaden gleichmäßig in Längsrichtung abschleifen und anschließend mit der für Sie passenden Fußcreme behandeln. Wenn Sie selbst mit einer Hornhautfeile oder einem Bimsstein Hand anlegen, beachten Sie ein paar kleine Schritte: Feilen Sie die Rhagaden immer in der Richtung in der sie verlaufen, also nie quer zu den Einrissen, denn sonst werden die Risse noch größer. Wenn Sie einen Bimsstein verwenden, machen Sie diesen nass, es empfiehlt sich diese Prozedur im Bad durchzuführen und schleifen Sie Ihre Ferseneinrisse ebenfalls in Längsrichtung. Danach unbedingt eincremen, am besten mit einer rückfettenden Fußcreme, nicht mit Melkfett. Melkfett dringt nicht in die Haut ein und bleibt rein äußerlich auf der Haut liegen, was lediglich Ihre Strümpfe verschmutzt, aber nicht der Haut hilft.
  • Einer von vielen guten Tipps wäre bei Fersenschmerzen auch ein Fersendruckschutz für Ihre Fersen. Man kann bei renommierten Fußpflegestudios diesen kostengünstig erhalten, entweder in Form von Füßlingen mit einer dickeren Geleinlage oder als speziellen Fersendruckschutz, den es auch in verschiedenen Größen gibt. In diesen Druckschutzpolstern ist häufig auch schon ein Öl eingearbeitet, das beim Tragen kontinuierlich abgegeben wird und die Fersen weich und geschmeidig macht. Zudem zeichnen sie sich durch erstklassige Druckverteilung und Stoßabsorbierung aus und wirken Reibungs- und Scherkräften entgegen. Positiv ist auch, dass diese Artikel alle waschbar, langlebig und wiederverwendbar sind. Ideal also bei fast allen Fersenproblemen.
  • Auch spezielle Einlagen vom Orthopäden können sich als sinnvoll erweisen, wobei in der modernen Medizin oftmals schon von Einlagen abgeraten wird. Hier hilft nur eine gute Information, was Ihren Fersen wirklich helfen kann. Zudem sollten Sie im Fall eines Fersensporns nie barfuß gehen
  • Haben Sie Fersenschmerzen wegen Problemen an Ihrer Achillessehne, hilft auch oft eine vom Orthopäden verordnete Iontophorese. Hier wird eine entzündungshemmende Salbe, die Sie selbst zum Physiotherapeuten mitbringen, über elektrische Stimulation in den betroffenen Bereich eingearbeitet. Zusätzlich erhalten Sie in den meisten Fällen vom Orthopäden eine Fersenbandage (Achillesbandage), in der eine "Schutzrinne" aus Silicon für die Achillessehne mit eingearbeitet ist, um diese zu stützen und zu entlasten
  • Von mehreren Praxistipps noch ein guter Tipp: Zusätzlich zu den oben genannten Maßnahmen könnten Sie eine Übung machen für eine durch die Achillodynie verursachte Wadenmuskulaturverkürzung. Bitte nicht bei zu großen Beschwerden durchführen, aber wenn es leichter wird, gleich damit anfangen. Stellen Sie sich beim Treppensteigen mit dem Vorfußballen des rechten Fußes auf die Stufe und federn Sie leicht, wenn Sie den linken Fuß auf die nächste Stufe hinterherziehen. Steigen Sie also federnd die Stufen hoch und dehnen dabei die Wadenmuskulatur. Machen Sie diese Übung bei jedem Treppensteigen, das verhindert weiteres verkürzen Ihrer Wadenmuskulatur und entlastet Ihre entzündeten Achillessehnen und Fersen.
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