Alle Kategorien
Suche

Facility-Management-Ausbildung - Wege zum kaufmännischen Facility-Management

Wer im kaufmännischen Facility-Management arbeiten möchte, hat verschiedene Möglichkeiten. Sowohl eine Ausbildung und anschließende Weiterbildung als auch ein Studium können für den Beruf qualifizieren.

Zum kaufmännischen Facility-Management führen mehrere Wege.
Zum kaufmännischen Facility-Management führen mehrere Wege. © Bernd_Sterzl / Pixelio

Eine Ausbildung für Gebäudemanager

Wer gerne im kaufmännischen Bereich arbeitet, aber keine der üblichen Ausbildungen machen möchte, kann auch als kaufmännischer Facility-Manager tätig werden. Manchen ist der Beruf auch unter dem Begriff "Gebäudemanager" bekannt.

  • Kaufmännische Facility-Manager kümmern sich darum, dass Gebäude, seien es nun Wohnanlagen, Unternehmensgebäude oder Krankenhäuser und andere öffentliche Gebäude, ökonomisch rentabel bewirtschaftet werden. Sie übernehmen zum Beispiel mit der Gebäudebewirtschaftung zusammenhängende Aufgaben wie die Buchhaltung, die Kalkulation und Kontrolle anfallender Kosten, das Rechnungswesen oder die Betreuung von Eigentümern.
  • Zum Beruf des Gebäudemanagers führen verschiedene Wege, einer davon ist eine Weiterbildung zum Fachwirt für Facility-Management. Für die Weiterbildung ist eine Ausbildung in einem technischen oder kaufmännischen Beruf mit einschlägiger Berufserfahrung Voraussetzung.
  • Dass diese Weiterbildung auch mit einem technischen Beruf möglich ist, liegt daran, dass beim Gebäudemanagement nicht  grundsätzlich zwischen dem kaufmännischen und dem technischen Gebäudemanagement - Letzteres umfasst die komplette technische Betreuung von Gebäuden - unterschieden wird. So qualifiziert die Weiterbildung für das Facility-Management allgemein, das heißt, sie umfasst beide Bereiche.
  • Lehrgänge bieten verschiedene private Bildungsträger an. Große Unternehmen beschäftigen jedoch oft für die Technik und für den betriebswirtschaftlichen Bereich jeweils eigene Gebäudemanager. Daneben ist es auch möglich, dass Sie für ein Serviceunternehmen arbeiten, das für mehrere Unternehmen, Wohnanlagen oder öffentliche Gebäude das Management übernimmt. Hier wird oft unterschieden zwischen Mitarbeitern für die technische und solche für die kaufmännische Betreuung. Möchten Sie später als kaufmännischer Gebäudemanager arbeiten, empfiehlt sich natürlich eine kaufmännische Lehre, dies wird oft auch erwartet.

Ein Studium in Facility-Management

Haben Sie das Abitur, können Sie auch ein Studium für Gebäudemanager absolvieren.

  • Ein solches bietet beispielsweise die Universität Kaiserslautern an. Außerdem können Sie an verschiedenen Fachhochschulen studieren, etwa an der Heidelberger SRH-Hochschule, wo Sie sowohl einen Bachelor als auch einen Masterstudiengang absolvieren können, oder an der Fachhochschule Münster. 
  • Daneben besteht außerdem die Möglichkeit, den Abschluss per Fernstudium zu erlangen. Einen entsprechenden Bachelor-Studiengang bietet beispielsweise die Hamburger Fernhochschule, HFH, an.
  • Die Studiengänge qualifizieren Sie sowohl zum technischen als auch zum kaufmännischen Gebäudemanager. Möchten Sie anschließend Ihr kaufmännisches Wissen noch vertiefen, können Sie beispielsweise bei verschiedenen Bildungsanbietern Intensivkurse speziell für die kaufmännische Gebäudebetreuung, die meist nur wenige Tage dauern, besuchen.
  • In der Praxis wird jedoch nicht immer eine spezielle Weiterbildung oder ein Studium im Bereich Gebäudemanagement gefordert. So übernehmen beispielsweise manchmal auch Immobilienkaufleute Aufgaben im kaufmännischen Facility-Management. Auch in solchen Fällen kann ein entsprechender Intensivkurs hilfreich sein oder wird vielleicht sogar vom Arbeitgeber gefordert.

Wer in der kaufmännischen Bewirtschaftung von Gebäuden arbeiten möchte, hat also unterschiedliche Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten.

Teilen: