Was Sie benötigen:
- Zeit
- Geduld
- unverarbeitete Lebensmittel
- Magnesium
Migräne ärztlich abklären lassen
Migräne geht mit den verschiedensten Symptomen einher. Nicht bei allen Symptomen handelt es sich um eine Migräne. Auch andere körperliche Ursachen führen zu Kopfschmerzen. Doch es gibt charakteristische Symptome, welche den Kopfschmerz klar klassifizieren.
- Zunächst sollten Sie abklären, ob es sich bei Ihren Kopfschmerzen tatsächlich um Migräne handelt. Häufig wirken sich Rückenverspannungen auf den Kopf (Nacken) aus. Dabei handelt es sich dann um Spannungskopfschmerzen. Die Ursache der Kopfschmerzen sollte von einem Arzt abgeklärt werden. Dieser erkennt, wann es sich bei den Kopfschmerzen um eine echte Migräne handelt
- Migräne lässt sich an eindeutigen Symptomen erkennen, die von Betroffenem zu Betroffenem variieren. Das beginnt bei der Häufigkeit der Attacken. So werden einige Menschen nur halbjährlich von Migräneanfällen gepeinigt. Doch es sind auch mehrere Anfälle pro Woche möglich. Am häufigsten tritt Migräne zwischen einem und dreimal im Monat auf.
- Dabei wird zwischen Migränen mit oder ohne Aura unterschieden. Bei der Migräne mit Aura treten vor dem Anfall Lichtblitze oder Lichtpunkte vor die Augen. Diese visuellen Störungen sind ein Warnsignal für die drohende Attacke. Auch Taubheitsgefühle, Sprachstörungen und Gleichgewichtsstörungen sind keine Seltenheit bei einer Migräne mit Aura.
- Eine Migräne ohne Aura wird von Übelkeit und Überempfindlichkeit gegen Gerüche, Licht und Geräusche begleitet. Häufig ziehen sich die Betroffenen in ein dunkles Zimmer zurück.
- Das wichtigste Symptom der Migräne ist der pochende, einseitige Schmerz. Dieser Schmerz tritt häufig in der Schläfenregion auf und strahlt bis in den Kiefer aus. Migräneanfälle werden von einem generellen Unwohlsein bis hin zu Handlungsunfähigkeit begleitet. Jegliche Bewegung vergrößert den Schmerz.
Migräne gehört zu den Erkrankungen, an denen ca 10% der Bevölkerung erkranken. Meist steht man …
Klassische Auslöser von Migräne
Bei Frauen werden Migräneanfälle häufig von Hormonen gesteuert. So erhöht sich die Wahrscheinlichkeit eines Migräneanfalls um den Zeitpunkt der Menstruation. Häufig verbessert sich die hormongesteuerte Migräne während des Klimakteriums. Außer durch hormonelle Schwankungen, kann Migräne durch Wetterveränderungen, Lärm, Lichteinflüsse (Flackern) oder bestimmte Gerüche ausgelöst werden. Überanstrengungen, Stress und emotionale Schwankungen spielen ebenfalls eine Rolle bei der Entstehung eines Migräneanfalls.
Nahrungsmittel die Migräne auslösen
Besonders wichtig ist jedoch die Ernährung. Nicht umsonst heißt es: Der Mensch ist was er isst. Täglich muss der menschliche Körper die verschiedensten Umwelt- und Nahrungsmittelgifte verarbeiten. Wird es dem Körper zu viel, dann streikt er in Form des stechenden, pochenden Schmerzes. Es gibt zahlreiche Lebensmittel und Stoffe, die bei der Auslösung eines Anfalls eine Rolle spielen.
- Dazu gehört Glutamat. Dieser Geschmacksverstärker ist in zahlreichen fertigen Lebensmitteln (Suppen, Saucen usw.) enthalten. Tyramin entsteht bei der Zersetzung von Eiweißen. Es ist in Käse, Rotwein und Schokolade enthalten. Diese Produkte sollten von Patienten, die zu Migräne neigen gemieden werden. Auch histaminhaltige Lebensmittel gehören zu den Migränetriggern.
- Nikotin schadet bereits einem gesunden Menschen. So sollte es bei Migräne erst recht gemieden werden. Der übermäßige Genuss von Alkohol löst ebenfalls Migräne aus, weil dadurch körpereigenes Histamin freigesetzt wird.
Unverarbeitete Lebensmittel bevorzugen
Der Einfluss der Ernährung auf Migräne sollte also nicht unterschätzt werden. Die Ernährung hat Einfluss auf die Häufigkeit und Heftigkeit der Anfälle. Leider bewegen sich die Ernährungsgewohnheiten der modernen Gesellschaft immer weiter weg von selbstgekochten Mahlzeiten, denn die Zubereitung soll vor allem schnell gehen. Die meisten Menschen befassen sich daher nicht mit der Ernährung, sondern essen nur das was schmeckt. Im Folgenden lesen Sie einige Tipps für Ihre Ernährung:
- Als Migränepatient sollten Sie darauf achten, keine Fertigprodukte zu sich zu nehmen. Achten Sie auf unverarbeitete Lebensmittel (z.B. Obst und Gemüse). Bereiten Sie sich diese selbst zu.
- Verzichten sie auf geräuchertes und gepökeltes Fleisch (Histamine) und streichen sie Schweinefleisch generell vom Speiseplan. Integrieren sie stattdessen Meeresfisch - zwei bis dreimal die Woche in den Speiseplan.
- Essen sie wenige Kohlenhydrate in Form von Teigwaren. Basische Kartoffeln können Sie dagegen reichlich essen. Bei Migränepatienten ist der Körper nämlich häufig übersäuert. Deshalb sollte basisches Obst und Gemüse bis zu fünf Mal am Tag gegessen werden.
Nehmen Sie sich für das Essen Zeit und genießen Sie bewusst. Mit der richtigen Ernährung sollte es Ihnen gelingen, die Intensität und die Häufigkeit von Migräneanfällen zu verringern.
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