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Erfolgreich vermieten

Sie haben eine Immobilie und nun gilt es, diese erfolgreich zu vermieten? Dann sollten Sie einige Punkte im Vorfeld planen, damit das Projekt "Vermieten" in Ihrem Sinne verläuft.

Erfolgreich vermieten ist ein Stück weit Vertrauenssache.
Erfolgreich vermieten ist ein Stück weit Vertrauenssache.

Sie haben zwei Möglichkeiten, Ihre Immobilie erfolgreich zu vermieten: Entweder Sie nehmen die Hilfe eines Maklers in Anspruch oder Sie gehen selbst zu Werke. 

Eine Immobilie mit einem Makler vermieten

  • Ein Immobilienmakler trifft eine grobe Vorauswahl an Interessenten und führt normalerweise die Besichtigungstermine durch. Dabei können Sie als Kunde durchaus bestimmen, dass der Makler zwei oder drei Interessenten in die engere Wahl nehmen soll, damit Sie selbst die endgültige Entscheidung treffen.
  • Der Vorteil liegt darin, dass Sie dem Makler Ihre Wünsche genau mitteilen können und dieser auch nur dem erwünschten Personenkreis die Wohnung zeigt. 
  • Weiter bereitet ein Immobilienmakler den Mietvertrag vor und hilft Ihnen bei allen aufkommenden Fragen bezüglich Ihrer Immobilie. Dies kann sich besonders dann als hilfreich erweisen, wenn Sie das erste Mal als Vermieter in Erscheinung treten möchten.

Erfolgreich selbst vermieten

  1. Sie möchten die Zügel selbst in die Hand nehmen? Am besten inserieren Sie Ihre Immobilie unter der Rubrik "Vermieten" in der lokalen Zeitung der Ortschaft, in der sich die Wohnung oder das Haus befindet. Geben Sie an, in welchem Stadtteil oder in welcher Gemeinde die Immobilie liegt, und teilen Sie ehrlich die Größe und die Zimmeranzahl mit. Wichtig wäre bei einer Wohnung, wo diese sich befindet, also im Erdgeschoss (EG) oder im Dachgeschoss (DG). Befindet sich die Wohnung in einem Hochhaus, dann geben Sie in der Anzeige das Stockwerk mit an.
  2. Der Zustand kann knapp mit "renoviert" oder "renovierungsbedürftig" beschrieben werden und es sollte in der Anzeige ersichtlich sein, ob die Wohnung oder das Haus über eine Einbauküche (EBK) verfügt. Ein Tageslichtbad (TLB) gilt als Vorteil, genauso wie ein Parkplatz oder ein Tiefgaragenstellplatz (PP oder TG).
  3. Vergessen Sie nicht, eine Telefonnummer oder eine E-Mail-Adresse anzugeben, unter der Sie dann auch erreichbar sind. Im nächsten Schritt wappnen Sie sich gegen alle aufkommenden Fragen der interessierten Anrufer. Die Frage nach der Haustierhaltung spielt dabei ebenso eine Rolle, wie die Frage nach der Infrastruktur. Manche Menschen möchten vielleicht wissen, wie weit der Weg zum Kindergarten, zur Schule oder zur nächsten Bushaltestelle ist. Andere möchten gerne wissen, wie es um den Schallschutz bestellt ist. Wieder andere haben Fragen technischer Natur, etwa zur Heizanlage oder den Installationen. 
  4. Klären Sie selbst am Telefon so weit wie möglich alles ab, bevor Sie einen Besichtigungstermin vereinbaren. Es bringt nichts, in Ihre fünfzig Quadratmeter große Wohnung eine Familie mit sieben Kindern zu ziehen lassen. Oder wenn die Haustiergemeinschaft die Hundehaltung leider verbietet, können Sie niemanden mit drei großen Hunden einziehen lassen.

Die Besichtigung und der Abschluss

  • Es empfiehlt sich, für jeden Interessenten einen gesonderten Besichtigungstermin zu reservieren. Nur so können Sie gezielt auf dessen Fragen eingehen und auch Sie selbst haben so mehr Möglichkeiten, sich den Interessenten genauer "anzuschauen".
  • Notieren Sie sich im Vorfeld die Aspekte, die Sie die Interessenten fragen sollten. Fragen zum Arbeitsplatz sind genauso wichtig wie die Frage nach etwaigen Mietschulden. Allerdings dürfen Sie nicht alles fragen, am besten schauen Sie sich vorab im Internet nach den rechtlich zulässigen Fragen um.
  • Ist Ihnen ein Interessent sympathisch, er hat all Ihre Fragen offen und (hoffentlich) ehrlich beantwortet und dem- oder derjenigen gefällt Ihre Immobilie, dann geht es an den Mietvertrag. Legen Sie alle Punkte fest, die Ihnen wichtig sind. Auch hier hilft das Internet weiter, denn Sie finden dort Standard-Mietverträge.  
  • Unter dem Punkt "Sonstiges" tragen Sie getroffenen Vereinbarungen ein. Etwa, dass der Mieter zwei Hunde halten darf oder dass die Kehrwoche einmal wöchentlich erfolgen soll. 
  • Bei der Wohnungs- und Schlüsselübergabe halten Sie in einem Protokoll fest, welche Schäden bereits vorhanden sind, Sie lesen alle Zählerstände ab und Sie notieren, wie viele Schlüssel Sie übergeben haben. Vergessen Sie dabei nicht den Briefkasten- und Kellerschlüssel. 
  • Zu einer erfolgreichen Vermietung gehört Ehrlichkeit - auf beiden Seiten. Es bringt nichts, wenn jemand Wert darauf legt, dass die Wohnung nicht hellhörig ist und Sie stimmen ihm zu, obwohl Sie wissen, die Kinder oder die Klavierlehrerin nebenan sind während der Besichtigung lediglich im Urlaub. Spätestens, wenn Ihr Mieter mitbekommt, dass die Wohnung hellhörig ist, haben Sie den Ärger - und das dann zu Recht. Und dann geht das Projekt "erfolgreich vermieten" unter Umständen wieder von vorne los. Das muss nicht sein.
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