Alle Kategorien
Suche

Enten füttern verboten - was steckt dahinter?

Enten zu füttern ist ein beliebter Spaß bei Jung und Alt. Manche Menschen sammeln zu diesem Zweck sogar extra altes Brot und genießen es, dass die regelmäßig gefütterten Tiere immer zutraulicher werden. Für alte Menschen ist das Füttern sogar häufig ein wichtiger Lebensinhalt geworden - umso schwieriger ist es zu verstehen, dass immer häufiger Verbotsschilder anzutreffen sind. Doch warum wird es überhaupt verboten, Enten Futter zu geben?

Füttern Sie Enten bitte nicht mit Brot.
Füttern Sie Enten bitte nicht mit Brot.

Fast jeder hat in seinem Leben schon einmal Enten mit Brot gefüttert und weiß, wie viel Spaß es machen kann, dabei die putzigen Kabbeleien zwischen den aufgeregten Tieren zu beobachten. Für manche, meist ältere Menschen, ist dies ein fester Bestandteil ihres Tagesablaufes geworden. Dass sie den Tieren damit nichts Gutes tun, ist ihnen nicht bewusst. Warum auch? Die Enten freuen sich über die Brotstücke und verspeisen sie mit großem Appetit und Geschnatter.

Enten füttern verboten - das sind einige der Gründe

  • Grundsätzlich bekommt es diesen Tieren nicht, wenn Sie zu viel Brot verspeisen. Ist das Gebäck dann noch schimmelig oder stark salzhaltig, ist es sogar richtig gesundheitsschädlich. Da die Menge und die Qualität des allgemein verfütterten Brotes nicht kontrolliert werden kann, wird das Auswerfen von Futter an vielen Orten verboten.
  • Wenn Sie regelmäßig Enten füttern, haben Sie bestimmt Ihre "Lieblinge" bereits auserkoren. Und seien Sie ehrlich: Ein schwächliches, eventuell sogar krankes Tier wird vielleicht sogar von Ihnen bevorzugt. Im Prinzip ist das eine löbliche Einstellung, jedoch verhindern Sie dadurch die natürliche Auslese - so brutal das klingt.
  • Nicht verspeiste Brotreste, die sich im Teich ansammeln, faulen. Dies führt zu einem reduzierten Sauerstoffgehalt des Wassers, was letzten Endes Flora und Fauna schaden kann. Im schlimmsten Fall locken Reste Ratten an. Auch aus diesem Grund wird das Füttern häufig verboten.

Wenn Futter geben, dann richtig

Das eigentliche Problem ist es, dass die meisten Menschen dem Irrglauben unterliegen, dass mit Brot gefüttert werden sollte und sie deshalb nicht über Alternativen nachdenken. Da dies jedoch Nachteile für die Tiere hat, wird es an vielen Orten einfach grundsätzlich verboten. Wenn Sie an Seen, an denen das Füttern nicht verboten ist, den Enten etwas Gutes tun möchten, sollten Sie wie folgt vorgehen:

  1. Geben Sie ihnen kein Brot, sondern stattdessen Haferflocken, Getreidekörner oder Eicheln oder schneiden Sie Obst in kleine, verzehrgerechte Stücke. Bieten Sie niemals verdorbene oder verschimmelte Lebensmittel oder Essensreste an.
  2. Füttern Sie an Land und nicht im Wasser. So wird verhindert, dass das Wasser durch Reste verunreinigt wird und kippt.
  3. Werfen Sie nicht alles vorgesehene Futter auf einmal hin, sondern geben Sie es portionsweise. Wenn Sie merken, dass die Tiere satt sind, stellen Sie die Fütterung sofort ein. Nehmen Sie Reste bitte wieder mit nach Hause, statt sie "auf Vorrat" zu verstreuen.

Finden Sie eines Tages an Ihrem See ein Schild vor, dass das Füttern untersagt ist, lassen Sie es bitte bleiben. Die Gründe für das Verbot sind nachvollziehbar.

Teilen: