Einschlaftee selber machen
Einen Einschlaftee kann man sich relativ einfach selbst herstellen. In der nächsten Apotheke sind die meisten Heilpflanzen in getrockneter Form vorrätig. Wenn etwas fehlt, kann Ihr Apotheker Ihnen die Heilpflanze bestellen.
- Für einen beruhigenden Einschlaftee benötigen Sie zu gleichen Teilen Baldrianwurzel, Melissenblätter und Hopfenblüten. Für den Anfang nehmen Sie beispielsweise je zehn Gramm, um zu sehen, ob Ihnen der Tee schmeckt.
- Die zerkleinerten Heilkräuter vermischen Sie in einer Teedose. Wahrscheinlich hat aber Ihr Apotheker die Teemischung bereits erstellt.
- Für einen Becher Tee nehmen Sie ein bis zwei Teelöffel der Mischung und übergießen sie mit heißem Wasser. Diesen Tee lassen Sie nun mindestens fünf Minuten ziehen.
- Trinken Sie den Einschlaftee etwa eine halbe Stunde vor der Schlafenszeit.
Wenn Sie schlecht einschlafen können, kann das auf die Dauer sehr belastend sein. Versuchen Sie es …
Wenn Sie abends auf einer Feier zu schwer gegessen haben und nun aufgrund von Verdauungsproblemen nicht einschlafen können, können Sie sich einen Tee mischen, der gleichzeitig beruhigend auf Seele und Verdauungstrakt wirkt.
- Je zehn Gramm Baldrianwurzel, Melissenblätter und angestoßene Kardamomfrüchte vermischen Sie mit 20 Gramm Johanniskraut.
- Etwa eine halbe Stunde vor dem Schlafen gehen übergießen Sie zwei gehäufte Teelöffel mit einer Tasse siedend heißen Wassers und lassen es zehn Minuten ziehen.
Hilfe beim Einschlafen
Damit Sie schneller einschlafen, sollten Sie zusätzlich zum Trinken von Einschlaftee weitere Maßnahmen ergreifen.
- Wenn Sie tagsüber aufgrund von Büroarbeit nicht genug Bewegung bekommen, können Sie abends noch einen kleinen Spaziergang machen. Sie müssen nicht stundenlang unterwegs sein; 20 Minuten strammer Spaziergang wird Sie bereits ermüden.
- In den Abendstunden sollten Sie nicht zu deftig und fettig essen. Eine solche Mahlzeit liegt oft schwer im Magen. Magendrücken, Blähungen oder Krämpfe können Sie dann am Einschlafen hindern. Verschieben Sie solche Mahlzeiten auf den frühen Abend oder essen Sie etwas Leichtes: Geflügel, Reis und Gemüse sind verdaulicher und tragen zu einem besseren Schlaf bei.
- Die ständige und schnelle Bildabfolge beim Fernsehen kann ebenfalls Ursache dafür sein, dass Sie nicht einschlafen können. Dies ist sogar möglich, wenn die Sendung weder aufregend noch spannend ist. Ihr Gehirn ist in ständiger Arbeit, um die Bilder verarbeiten zu können. Circa eine Stunde vor der Schlafenszeit sollten Sie daher den Fernseher ausschalten und zu einem Buch greifen.
- Das ätherische Öl des Lavendels hat eine beruhigende Wirkung. Stellen Sie abends eine Duftlampe auf oder legen Sie sich ein Kräuterkissen gefüllt mit Lavendelblüten auf das Kissen. Über die Nase gelangen die Wirkstoffe zum Gehirn und können dort ihre beruhigende Wirkung entfalten.
- Lavendelblüten aus ökologischem Anbau können ebenfalls in einen Einschlaftee gemischt werden. Lassen Sie sich bei Ihrem Apotheker über die Qualität seiner Blüten informieren.
Gute Nacht!
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