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Einige für Hunde giftige Nahrungsmittel

Was für Menschen lecker und bekömmlich ist, kann für Hunde zwar lecker, aber nicht unbedingt ungefährlich sein. Es gibt viele Lebensmittel, die Hunde nicht fressen dürfen. Kennen Sie die wichtigsten?

Vorsicht giftig - Knoblauch wird leider immer noch als Hausmittel empfohlen
Vorsicht giftig - Knoblauch wird leider immer noch als Hausmittel empfohlen

Obst und Gemüse sind nicht immer gesund

  • Die Avokado enthält den Giftstoff Persin. Sowohl Kern als auch Fruchtfleisch sind für Hunde giftig. Persin schädigt die Herzmuskulatur und führt zu folgenden Symptomen: Ödeme inklusive Bauchwassersucht (Aszites), Husten, Atemnot, Herzrasen, Erbrechen und Durchfall. Zwiebeln und Knoblauch in jeder Form sind giftig. Es kommt zu Erbrechen, Durchfall und Blutbildveränderungen wie zum Beispiel Blutarmut.
  • Auberginen, Tomaten und Kartoffeln sind Nachtschattengewächse und enthalten in rohem Zustand Solanin. Kartoffeln und Auberginen dürfen nur geschält in gekochtem Zustand verfüttert werden. Tomaten mit grünen Stellen - diese enthalten Solanin - dürfen nicht gefressen werden. Sie sollten rohe Tomaten, wenn überhaupt, bitte nur überreif dem Hund geben. Auch die Schale von Grill- und Pellkartoffeln enthält Solanin.
  • Rohe Bohnen sind sowohl für Menschen als auch für Hunde unbekömmlich. Sie enthalten den Stoff Phasin, der die im Darm die Proteinbiosynthese hemmt. Als Reaktion können Leberprobleme mit Gelbsucht, Milzschwellung, Erbrechen und Durchfall mit Bauchkrämpfen, Fieber bis zum Kollaps und verminderte Urinausscheidung auftreten.
  • Weintrauben und Rosinen enthalten Giftstoffe, die den Kalziumgehalt im Blut steigern und irgendwann zum Nierenversagen führen können. Auch Steinobst darf nicht gefüttert werden, da die Kerne verschiedene Toxine wie Blausäure und Cyanide enthalten.

Auch unsere Genußmittel schaden dem Hund

  • Schokolade und Kakao enthalten Theobromin. Was den Menschen fit und munter macht, führt bereits in kleinsten Mengen beim Hund zu Vergiftungen. Generell gilt, dass der Theobromin-Anteil umso höher ist je dunkler die Schokolade ist. 100 Gramm Zartbitterschokolade enthalten circa 1600 Milligramm Theobromin, 100 Gramm Vollmilchschokolade circa 250 Milligramm. Lebensbedrohlich wird es für einen Hund zwischen 90 und 300 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht. Erbrechen, Durchfall, Herzrasen, Zittern, Krämpfe, Atembeschwerden und Lähmungen können die Folge sein.  
  • Alkohol kann von der Hundeleber nur sehr langsam verstoffwechselt und abgebaut werden. Nimmt er Ethanol auf, kommt es zu vermehrtem Speicheln, Erbrechen, Durchfall, Taumeln und Krämpfen.

Haben Sie gesehen, dass Ihr Hund verbotene Dinge gefressen hat, suchen Sie sofort einen Tierarzt auf. Solange das Gift noch im Magen und noch nicht im Kreislauf ist, wird Ihr Hund zum Erbrechen gebracht. Die spätere Behandlung kann dann nur noch symptomatisch erfolgen und ist nicht immer erfolgreich.

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