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Einfühlung und Toleranz lernen - so gelingt es Ihnen

Einfühlung und Toleranz sind wichtige Voraussetzungen im Umgang mit anderen Menschen. Lernen Sie, sich in andere hineinzuversetzen, die folgenden Anregungen helfen Ihnen dabei.

Einfühlung und Toleranz erleichtern das Zusammenleben.
Einfühlung und Toleranz erleichtern das Zusammenleben. © jurec / Pixelio

Einfühlung und Toleranz - was bedeutet das?

  • Einfühlung - auch Empathie genannt - bedeutet, dass Sie sich in andere Menschen hineinversetzen können, in deren Gefühle, Einstellungen und Gedanken.
  • Sie sind in der Lage, auf diese Empfindungen in geeigneter Weise einzugehen und anderen mit angemessenem Verhalten zu begegnen. Dies kann sich beispielsweise darin äußern, dass Sie für andere Mitleid empfinden und dies auch ausdrücken, trösten, Ihre Hilfe anbieten oder sich im positiven Sinne mit ihnen freuen.
  • Toleranz bedeutet, dass Sie Ansichten, Handlungen, Lebensweisen und Gewohnheiten anderer Menschen gelten lassen - sie tolerieren diese. Dieser Haltung liegt auch die Idee der Gleichberechtigung zugrunde.
  • Das Wort tolerieren kommt vom lateinischen "tolerare" = erdulden. Die Übersetzung zeigt, dass Toleranz oft nicht einfach ist.
  • Ansichten, mit denen wir übereinstimmen, erfordern keine Toleranz. Zu tolerieren, bedeutet immer, etwas anzunehmen, mit dem wir zunächst aufgrund unserer Einstellungen zumindest teilweise nicht einverstanden sind. Zum Beispiel eine Meinung oder Handlung, die uns fremd erscheint.
  • Einfühlung und Toleranz zu besitzen, ist nicht nur im persönlichen Bereich, sondern auch im Berufsleben von Vorteil.
  • Führungskräfte können ihre Mitarbeiter besser motivieren, wenn sie in der Lage sind, deren Befindlichkeiten besser einzuschätzen.
  • Wenn Sie im sozialen Bereich tätig sind, ist die Einfühlung in andere Menschen unerlässlich, um deren Vertrauen zu erlangen.
  • Auch in Berufsfeldern wie Marketing und Verkauf lassen sich Kundenbedürfnisse durch großes Einfühlungsvermögen besser erschließen.

So werden Sie einfühlsam und tolerant

  • Hören Sie Ihrem Gegenüber aufmerksam zu und versuchen Sie nicht nur eigene Erlebnisse zu erzählen.
  • Lassen Sie sich nicht von anderem ablenken, sondern halten Sie Augenkontakt mit Ihrem Gesprächspartner.
  • Zeigen Sie Ihr Interesse durch Rückfragen.
  • Achten Sie nicht nur auf die Worte, sondern auch auf die Stimmung der anderen, Gestik und Mimik. Wenn Sie den Eindruck haben, dass es Ihrem Gegenüber nicht gut geht, fragen Sie zurückhaltend nach. Menschen sind unterschiedlich - nicht jeder ist bereit, seine Empfindungen offenzulegen. Manch einer wartet aber nur darauf, dass sich andere wirklich für ihn interessieren.
  • Hören Sie die Meinungen anderer zunächst ruhig an, lassen Sie diese ausreden. Wenn Sie anderer Ansicht sind, bringen Sie dies gelassen zum Ausdruck, damit sich andere ernst genommen und akzeptiert fühlen.
  • Lernen Sie, andere zu verstehen - Sie müssen dazu Ihre eigenen Überzeugungen nicht über Bord werfen.
  • In ruhigen Diskussionen können Sie auch vieles dazu lernen und eventuell eigene Standpunkte überdenken.
  • Toleranz bedeutet nicht, alles gutheißen zu müssen. Wenn Sie mit radikalen Ansichten Ihrer Gesprächspartner nicht einverstanden sind, sollten Sie diese in ihre Schranken weisen. Tun Sie dies bestimmt, aber in höflicher und ruhiger Weise.
  • Menschen mit großem Einfühlungsvermögen werden von ihren Mitmenschen oft stark beansprucht, da sie sehr verständnisvoll sind. Wenn Sie das Gefühl haben, ausgenutzt und überfordert zu werden, grenzen Sie sich rechtzeitig etwas ab.
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