Was Sie benötigen:
- Gartengeräte für den Aushub der Erde
- Teichfolie
- Kies
- Teichvlies
- Steine oder anderes Material zur Randgestaltung
- Wasserpflanzen
Ein Gartenteich für Fische macht viel Freude, erfordert aber auch einige Pflege. Je besser sich das biologische Gleichgewicht von alleine hält, desto pflegeleichter wird Ihr Teich. Planen Sie ihn daher lieber nicht zu klein.
Ein Gartengewässer bauen mithilfe von Folie
- Zur Festlegung der Grundgröße Ihres Teiches beachten Sie, dass dieser drei verschiedene Gewässerzonen benötigt, die Sumpfzone (10 bis 20 Zentimeter tief), die Flachwasserzone (Tiefe 20 bis 60 Zentimeter) und eine Tiefwasserzone. An der tiefsten Stelle überwintern Ihre Fische, wenn Sie sie im Freien lassen. Sie sollte etwa 90 bis 120 Zentimeter tief liegen. Je nachdem, ob Sie in einer Region mit sehr starken oder eher milden Wintern leben, bauen Sie tiefer oder etwas flacher.
- Wenn Sie mit Teichfolie arbeiten, sind Sie in der Formgebung ungebunden und können die Größe sowie den Uferbereich Ihren Gegebenheiten anpassen. Auf diese Weise lässt sich ein sehr natürlich wirkendes Areal gestalten, in dem Sie auch unter dem Wasser verschiedene Bereiche für die Fische schaffen können.
- Zeichnen Sie sich eine Skizze von den Wasserzonen, markieren Sie mit einer Schnur den zukünftigen Grundriss und beginnen Sie mit dem Aushub der Erde. Bauen Sie den Teich so, dass Sie die drei Stufen an einer Seite terrassenförmig anlegen. Die andere Seite kann steil ansteigen. So lässt sich ein tiefes Gewässer bauen, trotz geringer Grundfläche.
- Beseitigen Sie am Grund alle spitzen und scharfkantigen Steine oder Wurzeln. Am besten ist es, wenn Sie die Flächen noch mit feinem Sand oder Kies abdecken und zusätzlich zum Abpolstern Teichvlies einlegen. Die Folie selbst presst sich durch das hohe Gewicht des Wassers an jede Unebenheit und nimmt an Spitzen und Ecken leicht Schaden.
- Beim Kauf achten Sie auf eine stabile Folie von hoher Qualität und vor allem darauf, dass Sie nicht zu wenig erstehen. Nehmen Sie die Masse (Breite, Höhe und Tiefe) Ihres zukünftigen Teiches mit zum Händler. Sie benötigen im Verhältnis zur Grundfläche wesentlich mehr Folie als diese.
- Verlegt wird sie an einem warmen Tag. Dafür ziehen Sie die ausgebreitete Folie vorsichtig über die Grube und passen sie der Form an. Versuchen Sie, möglichst faltenfrei zu arbeiten. Füllen Sie etwa 50 Zentimeter Wasser ein und lassen sich die Folie über Nacht setzen. Aller überschüssiger Rand bleibt noch stehen, denn erst nach dem vollständigen Füllen wird sich die Folie in ihre endgültige Form ziehen.
Algen, die in dicken Kissen über die Oberfläche des Gartenteichs treiben, sind kein schöner …
Den Teich bepflanzen
- Nun bringen Sie als Bodengrund für die Wasserpflanzen fünf bis zehn Zentimeter gewaschenen Kies ein (auf keinen Fall Muttererde). Da sich die Pflanzen besser im Trockenen oder im flachen Wasser einsetzen, fangen Sie mit der tiefsten Zone an und befüllen den Teich nun in Etappen mit Wasser.
- Erst wenn er komplett bepflanzt und befüllt ist, können Sie den Rand gestalten. Schneiden Sie ihn nicht zu knapp ab und schlagen Sie das Äußere unter die Erde. Bei einem kleinen Gewässer bauen Sie unbedingt eine Kapillarsperre ein, damit die Wurzeln der Pflanzen am Rand nicht ständig das Wasser aus diesem ziehen. Es ist ein kleiner Graben, der rund um den Teich verläuft, etwa so tief wie eine Dachrinne.
- Bei einer naturnahen Gestaltung setzen Sie ruhig verschiedene Wasserpflanzen. Allerdings sollte die Oberfläche nicht komplett mit Seerosenblättern oder Schwimmpflanzen zuwachsen. Auch in der Flachwasserzone muss Freiraum zum Schwimmen für die Fische bleiben. Gleichzeitig brauchen die Tiere Versteckmöglichkeiten und vor allem Sauerstoff. Das bedeutet auch, dass der Teich auf keinen Fall den ganzen Tag in der vollen Sonne liegen darf. Sorgen Sie für Schatten durch Sträucher, Schilf oder Bambus am Gewässerrand.
- Die Ausscheidungen der Fische, Futterreste und abgestorbene Pflanzenteile sorgen für ausreichend Nährstoffe im Wasser. Mikroorganismen setzen diese so um, dass Ihre Wasserpflanzen sie nutzen können. Das Gleichgewicht zwischen Nährstoffeintrag durch den Fischbesatz und den Nährstoffverbrauch durch die Pflanzen stellt sich in einem gesunden Teich leichter ein, wenn Sie diesen groß genug bauen und ihm regelmäßig etwas Aufmerksamkeit schenken.
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