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Ein Wachstuch nähen - so gelingt die abwaschbare Tischdecke

Kinder kleckern schnell mal, da ist ein Wachstuch hilfreich.
Kinder kleckern schnell mal, da ist ein Wachstuch hilfreich.
Ein Wachstuch ist besonders auf Küchentischen hilfreich, denn es lässt sich schnell abwischen. So sind die kleinen Malheure, die Kindern oft passieren, für Sie kein Problem mehr. Nähen Sie sich selbst eines - ganz in Ihren Farben.

Was Sie benötigen:

  • Nähmaschine
  • Nähgarn
  • Wachstuchstoff
  • Maßband
  • evtl. Stecknadeln

Vor dem Nähen müssen Sie einkaufen - Tipps

Überlegen Sie sich vor dem Kauf von Wachstuchstoff, was Sie wirklich gern hätten. Vielleicht möchten Sie zwei Wachtücher zum Wechseln nähen? 

  • Messen Sie zunächst Ihren Tisch aus und geben Sie entsprechende Zugaben für die Überhänge der Wachstuchtischdecke.
  • Nehmen Sie notfalls Ihre Lieblingstischdecke als Vorlage und messen Sie diese einfach aus. Notieren Sie sich die Maße für den Einkauf. Rechnen Sie aber 2-3 cm an allen Seiten als Nahtzugabe hinzu.
  • Wachstuchstoffe finden Sie in jedem Baumarkt und in Möbelhäusern. Doch auch in den Handarbeitsabteilungen der Kaufhäuser, wie Karstadt beispielsweise, finden Sie entsprechende Stoffe. 
  • Testen Sie den Stoff, er sollte möglichst weich sein, sodass die Wachsschicht beim Zusammenlegen nicht bricht. 
  • Prüfen Sie auch, ob die Wachsschicht Ihnen angenehm ist. Schließlich essen Sie jeden Tag auf Ihrem Wachstuch.
  • Überlegen Sie sich auch, welche Farben zu Ihrer Einrichtung passen würden. Kleine Muster oder wenig Muster wirken eher ruhig, während knallige Farben und große Muster unruhig bis aggressiv wirken können.
  • Lassen Sie sich den Stoff im Geschäft zuschneiden, so wird er bestimmt gerade.

Das Wachstuch selber nähen

  1. Stellen die Nähmaschine auf, fädeln Sie farblich passendes Nähgarn ein und dann kann es fast schon losgehen.
  2. Wenn Ihr Wachstuch dicker und ziemlich fest ist, dann sollten Sie zum Nähen die Nadel wechseln. Nehmen Sie eine dickere Nähnadel aus dem Zubehör und tauschen Sie sie einfach an der Maschine aus.
  3. Überprüfen Sie, ob der Wachstuchstoff auch wirklich gerade geschnitten wurde. Sie können Unregelmäßigkeiten beim Nähen ausgleichen.
  4. Sehen Sie sich Ihr Muster genau an und suchen Sie sich eine gerade Linie darin, an der Sie sich orientieren.
  5. Beginnen Sie dann an einer Ecke des Wachstuchs. Sie wissen, wie viel Nahtzugabe Sie an jeder Seite gegeben haben. Nun legen Sie die Kante zweimal um, sodass genau diese Nahtzugabe abgenäht wird. 
  6. Wichtig ist, dass Sie auf der Vorderseite des Tuchs nähen, so sehen Sie das Muster und erkennen Nähfehler sofort. Die Schwierigkeit besteht darin, beim Nähen das Tuch immer wieder gleichmäßig nach unten hin umzulegen.
  7. Als Anfänger können Sie sich behelfen, indem Sie die Naht mit Stecknadeln vor dem Nähen abstecken.
  8. Nähen Sie die Kante nicht zu Ende, sondern stoppen Sie die Naht vor der quer liegenden Nahtzugabe. Schlagen Sie dort den Stoff um und schlagen Sie die aufeinandertreffenden Ecken einfach schräg ein kleines Stück in die Naht ein. Dann nähen Sie die Kante zu Ende, halten erneut, wobei die Nähnadel im Stoff stecken bleibt und drehen den Stoff um 90° mit der stehenden Nähnadel als Drehpunkt. Nun können Sie die nächste Saumkante einfach glatt weiternähen. Verfahren Sie an der nächsten Ecke ebenso.
  9. Das Einschlagen der Ecken können Sie durch das Abstecken der Saumumrandungen auch schon vorbereiten, das Nähen funktioniert dann genauso, geht aber etwas schneller.

Gutes Gelingen!

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