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Edelstahl schleifen - so erzielen Sie eine feine Oberfläche

Die verschiedenen Arten Edelstahl erfreuen sich wegen ihrer Vorzugseigenschaften wie der Korrosionsbeständigkeit eines vielfältigen Einsatzes. Dabei muss der richtige Werkstoff jeweils für den vorgesehenen Verwendungszweck gut ausgewählt und bearbeitet werden. Dazu gehört das Schleifen der Oberfläche.

Edelstahl ist ein schönes und beständiges Material.
Edelstahl ist ein schönes und beständiges Material.

Das feine Schleifen erhöht die Korrosionsbeständigkeit

  • Um ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen, müssen Sie die Oberfläche von Edelstahl gut vorbereiten. Hierzu gehört das feine Schleifen. Nur so kann erreicht werden, dass durch die richtige Oberflächenausführung die Aufrechterhaltung der Vorzugseigenschaften erreicht wird. Deshalb ist es üblich, dass Edelstahlbauteile nicht nur aus optischen Gesichtspunkten am Schluss des Bearbeitungsprozesses noch geschliffen werden.
  • Eine gute Korrosionsbeständigkeit kommt durch ein besonders feines Schleifen zustande. Dabei gilt es, einige Voraussetzungen und Bedingungen zu beachten. Nur so kann das Ergebnis so ausfallen wie gewünscht. 

Auf die richtige Vorbereitung des Edelstahls kommt es an

  • Es ist von großem Vorteil, wenn Sie die werksseitige Oberflächenausführung so auswählen, dass diese einer später erforderlichen bereits möglich nahe kommt. Dies bedeutet, dass der Stahl gemäß seiner vorangegangenen Bearbeitung in Form von Walzen, Beizen oder Wärmebehandlung ausgewählt wird.
  • Ausschlaggebend für eine gute Korrosionsbeständigkeit sind die richtige Lagerung und der Transport des Materials. Es sollte dabei jeder Kontakt mit anderen Stahlprodukten wie Stahlbürsten oder Drahtseilen vermieden werden. Walzstahl sollten Sie stets getrennt lagern. Es dürfen keine Oberflächen- und Kantenbeschädigungen oder Scheuerstellen entstehen.

Faktoren für eine gelungene Bearbeitungsausführung

  • Beim Schleifen gibt es viele Faktoren, die dafür verantwortlich sind, wie fein es gelingt. Wichtig ist die richtige Wahl der Schleifmaschine mit ihren jeweiligen Kontaktelementen sowie den Bearbeitungsparametern in Form von Schnitt- und Vorschubgeschwindigkeiten. 
  • Achten Sie auch darauf, die richtigen Schleifhilfsstoffe wie Öle und Emulsionen zu verwenden. Nicht zuletzt ist für den guten Feinschliff auch die Qualität des Schleifmittels eine wichtige Voraussetzung. Damit Sie das gewünschte Ergebnis erzielen können, müssen Sie vor dem Schleifen festlegen, wie Grenzmuster und Rauigkeitswerte (Ra) beim Endergebnis aussehen sollten. 
  • Beim Schleifen von nicht rostendem Stahl sollten Sie unbedingt einige Maßnahmen beachten. Dazu gehört es, dass Sie Ihre Schleifwerkzeuge niemals zuerst auf Normalstahl und anschließend auf Edelstahl einsetzen.
  • Sie sollten entstandene Schleifstäube gründlich von allen Flächen entfernen. Besprühen Sie die Edelstahloberflächen niemals mit glühenden Funkenfontänen. Die jeweiligen Bearbeitungstemperaturen sollten so niedrig sein, dass sich keine Chromcarbiden und damit eine interkristalline Korrosion bilden kann. Wenn der Edelstahl angelaufen ist, dann müssen Sie nacharbeiten. 
  • Mit diesen Maßnahmen können Sie eine Neuausbildung der Passivschicht erreichen. Die anderen Flächen werden so auch nicht durch eine Loch- oder interkristalline Korrosion beschädigt. 
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