Eine Wüste fast ohne Sand
- Nicht nur kleine Kinder denken bei dem Begriff an weite Sandlandschaften. Es ist ein allgemeiner Irrglaube, dass diese Regionen nur aus Sanddünen und kleinen Oasen bestehen.
- Tatsache ist, dass die Sahara im Norden des afrikanischen Kontinents gerade mal zu zehn Prozent aus Sand besteht. Dieser Bereich wird als „Erg“ bezeichnet.
- Weitere 20 Prozent bestehen aus lockerem Geröll und Kies. Solche Wüstenabschnitte werden auch "Serir" genannt.
- Zum größten Teil - zu 70 Prozent - ist die Sahara eine Steinwüste. Felsen und Steine bedenken den Boden.
- Die Sahara als größte Wüste der Erde bedeckt eine Fläche von neun Quadratkilometern. Würde man einmal die längste mögliche Gerade ablaufen, wäre man für 5.000 Kilometer unterwegs.
- Untersuchungen von Fossilien haben ergeben, dass die Sahara mindestens seit sieben Millionen Jahren besteht. Davor war sie allerdings durch üppige Vegetation geprägt.
Wer an die Sahara denkt, der denkt an Sand, Kamele und Oasen - und an die glühende Sonne. Können …
Lebewesen und Bodenschätze
- Viele glauben, dass es hier so gut wie gar kein Leben gibt. Der Gedanke liegt nahe, wenn man bedenkt, dass am Tag bis zu 60 °C und in der Nacht bis zu −10 °C möglich sind.
- Tatsächlich aber fühlen sich nicht nur Kamele den extremen Temperaturen und der Trockenheit gewachsen.
- Die Wüstenspringmaus hat ihren Namen zum Beispiel nicht zufällig. Auch Säugetiere wie Schakale sind auf die Wüste angepasst.
- Vogelarten bevölkern ebenfalls die trockenen Regionen, zudem robuste Spinnenarten und Skorpione.
- Auch Menschen leben in der Sahara. Hier zählt man etwa 2,5 Millionen Bewohner.
- Da die Landschaft mehr als nur Sand zu bieten hat, gibt es auch unterschiedlichste Bodenschätze. Neben Salz, Phosphaten und Kohle hat man auch Eisen und Uran gefunden. Selbst Gold- und Kupfervorkommen hält die Region bereit.
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