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Die gesetzliche Krankenversicherung - was Sie zum Höchstbeitrag wissen sollten

Den maximalen Beitrag zur Krankenversicherung zahlen.
Den maximalen Beitrag zur Krankenversicherung zahlen. © Gerd_Altmann / Pixelio
Im Zuge der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) gibt es einige Dinge zu beachten, unter anderem auch einen Höchstbeitrag. Dieser Betrag ist ausschließlich für Verbraucher interessant, die zum einen gesetzlich krankenversichert sind und zum anderen ein vergleichsweise hohes Einkommen erzielen.

Die Beitragsbemessungsgrenze als wichtige Größe in der gesetzlichen Krankenversicherung

Der Höchstbeitrag führt in der gesetzlichen Krankenversicherung dazu, dass die Belastung in Form der Versicherungsbeiträge auf einen bestimmten Maximalbetrag beschränkt ist.

  • Die Basis für einen Maximalbeitrag ist das System der GKV, welches unter anderem beinhaltet, dass die Höhe des Beitrages ausschließlich am Einkommen des Krankenversicherten festgemacht wird. Daher gibt es einen solchen maximalen Beitrag auch nur in der GKV, denn im Zuge der PKV spielen andere Faktoren eine Rolle.
  • In der GKV gibt es die sogenannte Beitragsbemessungsgrenze. Diese Grenze ist mit einem bestimmten Einkommen gleichzusetzen, bis zu dem Beiträge berechnet werden. Überschreitet der Versicherte dieses Einkommen und damit auch die Beitragsbemessungsgrenze, muss er für diesen „überschüssigen“ Einkommensteil keine Beiträge zur GKV zahlen.
  • Die Höhe der Beitragsbemessungsgrenze, und somit auch die Höchstbeträge, ändern sich jährlich. Im Jahre 2012 liegt die Beitragsbemessungsgrenze bei 3.825 Euro monatlich (Bruttoeinkommen), was zu einer Jahresgrenze von 45.900 Euro führt. Auf dieser Basis ergibt sich unter Einbezug des Beitragssatzes ein Höchstbetrag von insgesamt 592,88 Euro, wobei der maximale Arbeitnehmeranteil bei 313,65 Euro liegt. Kinderlose zahlen nochmals insgesamt 84,15 Euro mehr.

Welche Vor- und Nachteile hat der Höchstbeitrag?

  • Der große Vorteil der Beitragsbemessungsgrenze und somit auch des Höchstbeitrages, wie er in der gesetzlichen Krankenversicherung vorhanden ist, ist die Belastungsgrenze bezüglich des Versicherungsbeitrages. Besserverdiener werden also in gewissem Sinne „geschont“, denn ab einem bestimmten Einkommen ist der Beitrag immer gleich hoch.
  • Den großen Nachteil sehen viele Kritiker darin, dass dem Versicherungssystem durch den Höchstbetrag viele Milliarden Euro an Einnahmen entgehen. Sollten die gesetzlichen Krankenkassen Fehlbeträge aufweisen, könnte es zur Erhöhung des Beitragssatzes kommen, die vielleicht ohne die Existenz eines Höchstbetrages gar nicht notwendig wären.
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