Sie haben ein passendes Objekt gefunden und sich mit der Gegenseite über den Preis einigen können. Spätestens jetzt müssen Sie sich um die Finanzierung kümmern. Möglicherweise machen Immobilienmakler oder Verkäufer einen Notartermin zur Beurkundung des Kaufvertrages von der Vorlage einer Finanzierungszusage abhängig.
Finanzierungszusage - verbindliche Kreditzusage
Bevor Sie sich auf die Suche nach einer Immobilie machen, sollten Sie den eigenen Finanzrahmen abstecken. Eigenkapital und regelmäßiges Einkommen spielen dabei eine wichtige Rolle.
- Was Sie sich leisten können, ist eine Frage, die Sie nur teilweise allein entscheiden können. Über die Machbarkeit einer Finanzierung wird letztlich der Kreditgeber befinden.
- Mit Ihrem Finanzierungsanliegen gehen zu Ihrer Bank, wegen der besseren Vergleichsmöglichkeiten zu mehreren Finanzinstituten. Anhand einiger Daten wie regelmäßiges Einkommen und Ausgaben sowie Eigenkapital und Objekt, erhalten Sie unverbindlich eine Auskunft über die Machbarkeit Ihres Finanzierungswunsches
- Eine verbindliche Finanzierungszusage wird Ihnen die Bank erst geben, wenn sie Ihre Bonität und das Kaufobjekt umfassend geprüft hat. Ihre Liquidität muss ausreichen, Zins- und Tilgungszahlungen für den Kredit auf längere Sicht leisten zu können.
- Die Finanzierungszusage der Bank gilt nicht für unbestimmte Dauer. Neben der Höhe der Finanzierung werden häufig genaue Konditionen (Zinsen) aufgeführt. Die Konditionen wird die Bank nur eine bestimmte Zeit garantieren. Sie müssen sich daher innerhalb weniger Tage endgültig entscheiden.
- Logischerweise sollte eine Finanzierungsbestätigung schriftlich erfolgen. Denn das sichert Ihnen nach Unterschriftsleistung beim Notar oder einem Bauunternehmen die Finanzierung verbindlich zu.
- Dennoch haben Sie mit einer Zusage noch kein Geld auf dem Konto. Ändern sich persönliche Voraussetzungen (Jobverlust, geringeres Eigenkapital), die zur Zusage der Finanzierung führen, kann die Bank den Kredit natürlich verweigern.
Beim Kauf einer eigenen Immobilie oder der Errichtung eines eigenen Hauses spielt die Frage der …
Was passiert bei Finanzierungsproblemen
Wenn Sie den Erwerb einer Immobilie (Haus, Wohnung) finanzieren wollen, sollten Sie vor dem abschließenden Notarbesuch eine schriftliche Finanzierungszusage des finanzierenden Kreditinstituts einholen.
- Haben Sie das versäumt und die Finanzierung Ihres Immobilienkaufes lässt sich nach der Kaufvertragsunterzeichnung und der notariellen Beurkundung nicht wie gewünscht realisieren, kann es teuer werden. Sie können nur auf die Kulanz des Verkäufers hoffen, denn ein Recht zum Rücktritt vom Kaufvertrag haben Sie nicht.
- Im Allgemeinen hat ein seriöser Verkäufer kaum Interesse, den Immobilienverkauf auf Biegen und Brechen mit Ihnen abzuwickeln, wenn es keine Finanzierungslösungen des Geschäfts gibt. Sie sollten ihm die entstandenen Kosten und Auslagen erstatten.
- Recht einfach ist die Rückabwicklung, wenn es noch andere Kaufinteressenten gibt. Allerdings können Sie ihn nicht zwingen. Vom Gesetz her gibt es für den Verkäufer keinerlei Verpflichtungen zur Rückabwicklung eines rechtsgültigen Kaufvertrages.
Wenn Sie den Immobilienerwerb nicht mit eigenen Finanzmitteln stemmen können, sind Sie auf die Zusage der Banken oder anderer Geldgeber angewiesen. Mit einer Finanzierungszusage sichern sich auch Makler, Verkäufer oder Immobilien- und Bauunternehmen ab. Damit wird für Kaufinteressenten oder Bauherren der Finanzierungsrahmen realistisch abgesteckt.
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