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Dialoganalyse und ihr Aufbau - Fragen verständlich beantwortet

Eine Dialoganalyse wird in der Regel zur schriftlichen Interpretation von Dramen herangezogen. Bei vielen Schülern treten beim Verfassen der Analyse allerdings eine Reihe von Unklarheiten und Fragen auf, von denen die meisten den Aufbau betreffen. Die wichtigsten davon lassen sich zum Glück relativ leicht beantworten.

Bei einer Dialoganalyse ist der Aufbau besonders wichtig.
Bei einer Dialoganalyse ist der Aufbau besonders wichtig.

Was den Aufbau der Analyse kennzeichnet 

Eine der wichtigsten Fragen, die sich auf den Aufbau einer Dialoganalyse bezieht, ist die, wodurch sich dieser eigentlich von dem Aufbau anderer Formen der Textinterpretation unterscheidet. Ein paar grundlegende Hinweise werden Ihnen hier weiterhelfen.

  • Grundsätzlich ist eine Dialoganalyse noch immer eine Form der Textanalyse und weist einen entsprechenden Aufbau auf. Der eigentliche Unterschied besteht vielmehr darin, dass sie ausschließlich auf Dialogtexte angewendet wird.
  • Konkret bedeutet das, dass die Analyse im Wesentlichen aus einer Einleitung mit grundlegenden Informationen zur Einbettung des Dialogs in das jeweilige Werk, einem analytisch-interpretativen Hauptteil und einem zusammenfassenden Schluss besteht.
  • Zu beachten ist beim Aufbau allerdings, dass sich der Hauptteil meist sinnvoll in weitere Abschnitte unterteilen lässt, welche sich am Verlauf des jeweiligen Dialogs orientieren. Dabei sind eine Reihe weitere Fragen und Aspekte zu berücksichtigen.

Weitere Fragen bei der Gliederung der Dialoganalyse

Ein Dialog weist in der Regel einen sogenannten Spannungsverlauf mit verschiedenen Gesprächsstrategien, Wende- und/oder Höhepunkten sowie anderen auffälligen Merkmalen. Das Herausarbeiten dieser liefert die Grundlage für die Gliederung der eigentlichen Analyse. 

  • Wenn Sie sich fragen, wie Sie diese Merkmale überhaupt finden sollen, sollten Sie damit beginnen, den Dialog nach dem ersten aufmerksamen Lesen in Gesprächsabschnitte zu unterteilen, die Ihrer Meinung nach einen inneren Zusammenhang aufweisen.
  • Fragen Sie sich anschließend, welchen zentralen Eigenschaften es sind, die die einzelnen Abschnitte als zusammengehörig erscheinen lassen. Dies können sowohl inhaltliche Merkmale sein als auch solche, die sich auf die Stimmung oder einen anderen Aspekt des Dialogs beziehen.
  • Eine daran anschließende Frage könnte sein, was dieses Unterteilen in Abschnitte beim Verfassen einer Dialoganalyse eigentlich bezwecken soll. Die Antwort darauf können Sie sich allerdings wahrscheinlich bald selber geben. Durch das Herausarbeiten des genauen Gesprächsverlaufs erscheint der Dialog nämlich meist in einem gänzlich neuen Licht: Im besten Fall entdeckt man versteckte Zusammenhänge und Hintergrundbezüge, die Beziehung der Redner zueinander wird klarer und die Bedeutung des Dialogs für den weiteren Verlauf der Analyse kommt zum Vorschein.  

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