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Der Kontokorrentkredit-Zinssatz - was Sie beachten sollten

Wenn Sie heute eine Finanzierung vornehmen möchten, dann stehen Ihnen dazu verschiedene Kreditarten zur Verfügung. Sehr häufig wird zum Beispiel für kleinere und mittlere Ausgaben einfach der Dispositionskredit genutzt, auch als Kontokorrentkredit bezeichnet. Allerdings sollten Sie in dem Zusammenhang beim Kontokorrentkredit-Zinssatz einige Punkte beachten.

Die Sollzinsen als Kostenfaktor beim Kontokorrentkonto
Die Sollzinsen als Kostenfaktor beim Kontokorrentkonto

Der Kontokorrentkredit-Zinssatz ist oft sehr hoch

Der große Nachteil besteht beim Dispositionskredit darin, dass es sich aufgrund der von den Banken veranschlagen Sollzinssätze um einen relativ teuren Kredit handelt.

  • Zunächst einmal sollten Sie beim Kontokorrentkredit-Zinssatz darauf achten, stets einen Vergleich zwischen den Banken durchzuführen. Sie sollten sich also anschauen, welchen Sollzins die einzelnen Banken für die Überziehung des Girokontos berechnen, also für die Inanspruchnahme des Dispositionskredites.
  • Die Spanne zwischen den Zinsen, die Sie für die Inanspruchnahme des Dispokredites zahlen müssen, ist relativ groß. So verlangt die eine Bank zum Beispiel einen Zinssatz von 13 Prozent, während Sie bei einer anderen Bank lediglich 8,5 Prozent zahlen. Hier gibt es also noch eine relativ große Kostenersparnis, die Sie nutzen sollten.
  • Da Kontokorrentkredite im Vergleich zum Ratenkredit meistens sehr teuer sind, sollten Sie darauf achten, das Girokonto nur mit möglichst keinen Summen zu überziehen. Soll hingegen eine größere Summe über einen längeren Zeitraum in Anspruch genommen werden, empfiehlt es sich, statt dem Dispositionskredit einen Ratenkredit zu nutzen.

Einige Merkmale der Kontokorrent-Zinsen

  • Den Kontokorrentkredit-Zinssatz kann jede Bank nach ihrem eigenen Ermessen festlegen. Das gilt auch für die verschiedenen Institute aus dem Bereich der Sparkassen und der Volksbanken-Gruppe. Es ist also keinesfalls so, dass Sie bei jeder Sparkasse oder bei jeder Volksbank in Deutschland den gleichen Dispozinssatz zahlen müssen.
  • Der Sollzinssatz, den Sie bei Überziehung Ihres Girokontos bezahlen müssen, wird immer taggenau berechnet. Das bedeutet, wenn Sie das Konto beispielsweise an 13 Tagen in einem Monat überzogen haben, dann werden auch nur für diese 13 Tage Sollzinsen berechnet. Es findet also eine tägliche Tilgungsverrechnung statt.
  • Auf keinen Fall sollten Sie das Girokonto über den zugesagten Kreditrahmen hinaus überziehen. Zum einen ist die Bank nämlich nicht verpflichtet, eine solche Überziehung zuzulassen, und zum anderen sind die dann zu zahlenden Sollzinsen noch einmal rund fünf Prozent höher als beim zugesagten Dispositionskredit.
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