Das Praktikum für einen kleinen Nebenverdienst
- In vielen Bereichen ist es bereits vor Beginn der Ausbildung möglich, einmal hineinzuschnuppern. So lässt sich schon vorab feststellen, ob der gewählte Beruf den eigenen Vorstellungen entspricht.
- Manchmal wird für solchen Praktika bereits etwas bezahlt. Der Praktikant verdient dabei nicht viel. Wenn überhaupt, dann handelt es sich um nicht mehr als ein kleines Taschengeld.
- Wer sein Praktikum oder einen Ferienjob vor der Ausbildung zum Bauzeichner in einem verwandten Bereich macht und beispielsweise tatkräftig und körperlich auf Baustellen mitarbeitet, der verdient schon etwas besser. Ein Hilfsarbeiterlohn für ungelernte Kräfte sollte dann schon drin sein.
Die Auszubildendenvergütung
- Für die Ausbildung muss dem Auszubildenden eine Vergütung bezahlt werden. Sie muss angemessen sein und außerdem bei fortschreitendem Ausbildungsstand mindestens einmal im Jahr ansteigen.
- Wenn zusätzlich Sachleistungen, z.B. Wohnung, gewährt werden, so müssen diese auf die Ausbildungsvergütung angerechnet werden.
- Da es eine Tarifregelung für Bauzeichner gibt, dürfen im individuellen Arbeits- bzw. Ausbildungsvertrag keine niedrigeren Vergütungen vereinbart werden.
- Ausbildungsvergütung (Richtlinie IHK ab 2011): Ein Bauzeichner verdient im ersten Ausbildungsjahr lt. IHK 550,- €. Im zweiten Jahr steigt dieser Satz auf 625,- €, im dritten Jahr auf 695,- €.
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Gehalt eines Bauzeichners nach der Ausbildung
- Die Gehälter für fertig ausgebildete Bauzeichner sind nicht einheitlich. Auch wenn der Betrieb an den allgemeinen Tarifvertrag für Bauzeichner angeschlossen ist, sind Abweichungen möglich. Die Tarifgrenzen dürfen bis zu maximal 20 Prozent unterschritten werden, nach oben gibt es mehr Spielraum.
- Lt. einer Gehaltsvergleichstabelle der Hans-Böckler-Stiftung verdient ein ausgelernter Bauzeichner als Berufsanfänger in einem Kleinunternehmen etwa 2400,- € brutto, in den neuen Bundesländern liegt der Durchschnitt meist unter 2.000,- €.
- Die Unternehmensgröße kann sich auch auf das Gehalt auswirken. Es ist zwar häufig so, dass größere Unternehmen höhere Gehälter zahlen (können), aber oftmals wollen auch gerade die kleinen oder mittelständischen Betriebe gute Mitarbeiter rekrutieren, um sich mit guten Leistungen am Markt optimal zu positionieren. Dafür werden gerne auch höhere Gehälter bezahlt.
- Das Einkommen steigt mit der Berufserfahrung. Das kann letztendlich ein paar Hundert Euro brutto ausmachen, die mehr auf dem Lohnzettel stehen. Zusätzlich sind analog zu den meisten anderen Berufen alle paar Jahre einige Prozent Gehaltserhöhung möglich, welche von den Arbeitnehmerverbänden ausgehandelt werden.
- Weiterbildungen lohnen sich! Wer nach der Ausbildung und eventuell nach einigen Jahren Berufserfahrung Zusatzausbildungen absolviert, hat die Möglichkeit, sein Gehalt noch einmal erheblich zu erhöhen. Eine Weiterbildung zum Techniker oder zum Ausbilder für die Auszubildenden ist für einen gelernten Bauzeichner in jedem Fall eine Überlegung wert, ein weiterführendes Studium zum Bauingenieur wird oft nur für Bauzeichner mit Abitur angeboten. Jeder zusätzlich belegte Kurs verbessert die Position in einem Bewerbungsgespräch und in den dazugehörigen Gehaltsverhandlungen.
Generell ist der Gang zum Arbeitsamt und zur zuständigen Industrie- und Handwerkskammer empfehlenswert, denn diese Institutionen verfügen meist über die aktuelle Zahlen. Auch ein Blick in verschiedene Gehaltrechner kann für eine erste Orientierung sorgen. Es handelt sich dabei nicht um allgemeingültige Gehälter, sondern soll einen Anhaltspunkt für Ihre Gehaltsverhandlungen liefern, denn überzogene Gehaltsvorstellungen können das Bewerbungsverfahren schnell beenden. Ebenso sollten Sie sich natürlich auch nicht unter Wert verkaufen.
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