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Den Dachboden ausbauen - so geht's

Wenn Sie stolzer Besitzer eines Hauses mit einem Giebel oder Walmdach sind, haben Sie sich sicher schon häufiger die Frage gestellt, ob Sie den Dachboden ausbauen sollen. Sicher ging es auch darum, was Sie beim Ausbauen des Dachbodens alles berücksichtigen müssen.

Bauen Sie den Dachboden aus, anstatt dort nur Gerümpel zu lagern.
Bauen Sie den Dachboden aus, anstatt dort nur Gerümpel zu lagern.

Was Sie benötigen:

  • geeignete Dachform
  • Fenster
  • Isolierung
  • Boden
  • Heizung
  • Wasser
  • Abwasser

Überlegungen zur Nutzung des Dachbodens

Grundsätzlich müssen Sie immer über Folgendes nachdenken, wenn Sie einen Dachboden ausbauen wollen.

  • Hat das Haus eine geeignete Dachform? Das Pult- oder Flachdächer keinen Dachbodenausbau zulassen, weiß jeder. Giebeldächer und Tonnendächer sind für einen Dachbodenausbau sehr gut geeignet, da sie gerade Fronten haben und meistens der Einbau von Dachfenstern unnötig ist. Walmdächer sind nur bedingt geeignet, es sei denn, Sie planen Gauben oder großflächige Dachfenster. Auch bei einer guten Dachform kann es sein, dass der Ausbau des Dachbodens keinen Sinn macht, weil zu wenig Fläche mit einer vernünftigen Raumhöhe vorhanden ist.
  • Überlegen Sie vor dem Ausbau des Dachbodens, ob der Fußboden tragfähig ist. In älteren Häusern sind Dachböden häufig zwar begehbar, aber nicht belastbar genug, um Möbel, Badewannen und Ähnliches unterzubringen.
  • Denken Sie auch über die Heizung nach. Es müssen Anschlüsse auf den Dachboden verlegt werden und die Heizanlage muss der zusätzlichen Belastung gewachsen sein.
  • Der Ausbau des Dachbodens macht nur Sinn, wenn Sie sehr gute Isolierungen anbringen, sonst könnte das Ausbauen des Dachbodens dazu führen, dass es im Sommer drückend heiß ist und im Winter unglaubliche Mengen Heizenergie verschwendet werden.

Vorgehen beim Ausbauen der obersten Etage

  1. Wenn der Boden nicht stabil genug ist, müssen Sie entsprechend tragfähige Deckenkonstruktionen nachträglich einbauen. Befragen Sie hierzu am besten einen Fachmann. Auf jeden Fall muss zunächst eine tragfähige Decke vorhanden sein, bevor Sie weiter ausbauen können.
  2. Wenn Sie Fenster in die Giebelfront einbauen, können Sie auf preiswerte Fertigfenster aus dem Baumarkt zurückgreifen und diese selber einbauen. Wenn Sie Dachfenster benötigen, ist es besser, den Fachmann daran zu lassen, als selber auszubauen, denn hier müssen gute und fachmännische Arbeiten geleistet werden, damit das Dach auch dicht wird.
  3. Zur Isolierung der Dachschrägen gibt es viele geeignete Materialien, die einfach vom Laien angebracht werden können. Ob Sie Mineralwolle, Styropor, Wolle oder Kokosfasern nehmen, ist in erster Linie Ansichtssache. Das Einbauen der Dachfenster und das Anbringen der Isolierung sollten Hand in Hand gehen.
  4. Bringen Sie als Abschluss Rigipsplatten an den Dachschrägen an, dann sehen die Dachschrägen schon ordentlich aus und können gestrichen oder tapeziert werden.
  5. Nun sollten Sie die benötigten Leitungen zum Dachgeschoss hochziehen und Trennwände, wenn benötigt, einbauen.
  6. Nach dem Sie mit den Fenstern, Isolierungen und Wänden fertig sind, wenden Sie sich beim Ausbauen des Dachbodens wieder dem Untergrund zu. Am besten bringen Sie eine vernünftige Trittschalldämmung an und verlegen dann Klicklaminat. Falls Sie einen Feuchtraum beim Ausbauen mit eingeplant haben, sollten Sie hier lieber fliesen.
  7. Mit dem Einbau der Heizung und der sanitären Anlagen wird das Dachgeschoss zum neuen Wohnraum. Auch wenn Sie momentan weder Küche noch Bad ausbauen wollen, sollten Sie schon die nötigen Leitungen legen.
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