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Definition einer Satire

Nachrichten, Berichte, Reportagen oder Kommentare sind unterschiedliche Formen der journalistischen Darstellung. Sie unterscheiden sich im Aufbau, in der Sprache und in der Form. Auch die Satire zählt zu den journalistischen Texten. Wissen Sie, wodurch sich eine Satire von anderen Texten unterscheidet? Dieser Artikel gibt Ihnen eine umfassende Definition der Textart Satire.

Was versteht man unter einer Satire?
Was versteht man unter einer Satire?

Die Tageszeitung möchte den Leser informieren und Fakten, über bestimmte Sachverhalte, vermitteln. So wird der Leser in die Lage versetzt, sich eine eigene Meinung zu bilden. Die Satire jedoch gehört zu den meinungsäußernden Darstellungsformen. 

Satire - eine Definition

  • Eine Definition von Berichten oder Nachrichten ist sehr einfach: Sie vermitteln Fakten ohne jede eigene Meinung. Reportagen verbinden Sachinformationen mit eigenem Erleben. In einer Satire äußert der Autor seine eigene Meinung über einen bestimmten Sachverhalt. Er bedient sich dabei verschiedener Stilmittel, sodass der Leser zum Lachen und Schmunzeln gebracht wird.
  • Die Satire macht es sich zur Aufgabe den Leser zu unterhalten. Dabei versucht der Autor, selbst ernste Themen, auf eine heitere und humorvolle Weise zu betrachten. Dies gelingt ihm, indem er einen ungewöhnlichen Blick auf ein Geschehen wirft. 
  • Der Autor einer Satire arbeitet mit verschiedenen Stilmitteln: Übertreibung, Untertreibung, Sprachwitz oder Ironie. Obwohl sich eine Satire leicht und locker liest, gehört sie zu den schwersten Darstellungsformen der Journalistik.

Welche Themen eigenen sich für eine Satire?

  • Wer eine Satire schreiben möchte, braucht ein Thema, das ihn emotional berührt. Das kann sowohl Wut und Ärger sein, aber auch Lachen oder eine gewisse Schadenfreude. Nur ein Autor, der selbst emotional berührt ist, wird auch in seinen Lesern Gefühle wachrufen. Von den Gefühlen des Autors und des Lesers lebt die Satire.
  • Bei einer Definition der Satire lassen sich die Themen der Satire nicht genau festlegen, denn diese sind so vielfältig wie das Leben selbst. Satiren werden geschrieben über gesellschaftliche Missstände und Skandale oder prominente Personen, wie zum Beispiel Politiker.
  • Situationen, die genau betrachtet etwas absurd sind, eignen sich für eine Satire oder Erlebnisse, über die sich jemand sehr aufregt. Manche Menschen überschätzen sich selbst. Auch sie sind immer wieder Zielscheibe von Satirikern. 
  • Menschliche Schwächen werden in einer Satire häufig zur Schau gestellt. Da diese Satiren dem Leser einen humorvollen Spiegel vorhalten, reizen sie den Leser besonders zum Lachen oder lassen ihn nachdenklich werden.

Die Anfänge der Satire reichen bis in die Antike zurück. Hier übte man sich in der kunstvollen Rede. Heute findet man Satiren häufig im Feuilletonteil der Tages- oder Wochenzeitung.

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