Routine macht vieles leichter - und kann gleichzeitig vieles verhindern. Oft führt die Alltagsroutine dazu, dass manches Vorhaben immer wieder aufgeschoben oder nie verwirklicht wird. Es fällt einfach zu schwer, die bestehende Routine durch etwas Neues zu durchbrechen. Statt sich abends ans Klavier zu setzen, schalten Sie vielleicht doch immer wieder den Fernseher ein - einfach deshalb, weil Sie es immer so tun. Die Motivation zum Üben und das tatsächliche Üben wird Ihnen leichter fallen und Sie werden motivierter dazu sein, wenn Sie es als neue Routine etablieren.
Das Üben am Piano als neue Routine etablieren
- Möglicherweise fallen Ihnen immer tausend Gründe ein, die gegen das Üben und Klavierspielen sprechen, wenn Sie sich doch eigentlich dazu entschlossen hatten - eine innere Stimme scheint Ihre bisherigen Routinen (die das Klavierspielen ausschließen) wie ein Bollwerk zu verteidigen.
- Dieser inneren Stimme, die Ihre Gewohnheiten verteidigt, können Sie begegnen, indem Sie das Klavierspielen als neue Gewohnheit etablieren.
- Setzen Sie sich dafür konkrete Ziele und nehmen Sie sich nicht nur nebulös und unkonkret vor, wieder mehr Klavier zu spielen.
- Ein konkretes Ziel könnte beispielsweise lauten, jeden Dienstagabend von 20.00 Uhr bis 21.00 Uhr Klavier zu spielen bzw. zu üben.
- Schon wenn Sie dies getan haben, haben Sie Ihr Ziel erreicht - es geht nicht darum, in dieser Zeit oder mindestens in den nächsten zwei Wochen eine Chopinsonate zu erarbeiten.
- Machen Sie sich im ersten Schritt frei von solchen Fernzielen - sonst sagt Ihnen Ihre innere Stimme vielleicht ziemlich schnell, dass Sie das ja sowieso nicht schaffen. Eine Stunde lang Tasten zu berühren, egal mit welchem Ergebnis, lässt sich aber durchaus realisieren.
Sie möchten sich selbst das Klavierspielen beibrigen? Mit einem Klavier, etwas Geduld und der …
Unnötige Hindernisse vermeiden
- Wenn Sie sich beispielsweise eine bestimmte Uhrzeit an einem bestimmten Tag setzen, in der Sie Klavier üben wollen, sollte dieser Zeitraum möglichst frei von Störungen bleiben.
- Überlegen Sie sich also von vornherein einen Zeitrahmen, in dem Sie aller Voraussicht nach nichts anderes wird hindern können und schreiben Sie sich die Zeit wie einen Termin in den Kalender.
- Wenn Sie es ein paarmal geschafft haben, den gesetzten Zeitrahmen mit dem Spielen des Pianos zu füllen, werden Sie merken, dass es immer leichter wird, dies zu verwirklichen. Und Sie werden durch die Regelmäßigkeit des Übens auch wieder neue Motivation bekommen.
- Denn Ihr neues Tun ist zu einer Routine geworden, zu der Sie sich nicht erst umständlich aufraffen müssen, sondern die von vornherein gesetzt ist.
Ihr Piano sollten Sie nicht in der Ecke verstauben lassen, wenn Sie es eigentlich gerne bespielen würden. Versuchen Sie daher, Ihr Üben zu einer Routine zu machen.
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