Damastmesser - die etwas andere Klinge
Die Klingen eines Damastmessers sind aus besonderem Stahl.
- Damastmesser verdanken ihren Namen der Tatsache, dass die Klinge aus Damast, auch als Damaszener Stahl bekannt, gefertigt ist. Dieser Stahl wird aus verschiedenen Stahlsorten produziert, sodass die Klinge aus mehreren Lagen unterschiedlichen Stahls besteht. Die einzelnen Schichten sind an einer Art Maserung zu erkennen. Die Methode ist schon seit mehr als zweitausend Jahren bekannt.
- Heute gibt es auch andere Klingen, die genauso gut sein können, dennoch schwören viele leidenschaftliche Köche auf die Messer aus Damaszener Stahl. Außer Klingen für Messer und Schwerter werden inzwischen auch andere Gegenstände, beispielsweise Schmuck, aus dem Material hergestellt.
- Damastmesser sind oft extrem teuer. Zwar hat mitunter auch mal ein Discounter für kurze Zeit solche Messer im Angebot, normalerweise aber müssen Kunden vergleichsweise viel Geld für das besondere Schneidewerkzeug zahlen.
Das Messer schleifen
Auch die Klinge eines Messers aus Damaszener Stahl bleibt nicht für alle Zeiten scharf und muss mal geschliffen werden.
Wenn Sie ein Messer selber bauen wollen, dann gehen Sie so vor: Zuerst wird die Stahlklinge …
- Normale Messer lassen sich beispielsweise mit einem Wetzstab zwischendurch schnell schleifen, mancher benutzt auch lieber einen Messerschärfer, der ebenfalls relativ unkompliziert funktioniert. Die Messer aus Damast aber sind für diese Art des Schleifens weniger geeignet und das teure Kochutensil kann dann schnell ruiniert sein.
- Am besten ist es, einen Fachmann aufzusuchen, wenn Sie Angst haben, das kostbare Schneidewerkzeug zu ruinieren, wobei gute Messerschleifer meistens nicht um die Ecke angesiedelt sind. Dies bedeutet natürlich, dass Sie nicht nur das Messer selbst teuer bezahlt haben, sondern von Zeit zu Zeit auch noch Geld hinlegen müssen, um es schärfen zu lassen. Wenn Sie unbedingt ein solches Schneidewerkzeug haben möchten, ist es aber immer noch die bessere Alternative zum Neukauf.
- Wollen Sie das Schärfen selbst versuchen, dürfen Sie keine zwei linke Hände haben. Sie müssen zwar kein Superhandwerker sein, aber handwerklich gänzlich unbegabt sollten Sie auch nicht sein. Zum Schärfen brauchen Sie einen Nass- oder Wasser-Schleifstein; geeignet ist eine 1000er Körnung, wenn das Messer nicht schon zu stumpf ist. Schärfen Sie bei einem Messer mit einseitigem Schliff zuerst die angeschliffene Seite, und wenn diese scharf ist, die andere, wobei etwa achtzig Prozent der Schleifzüge auf die angeschliffene Seite entfallen, circa zwanzig auf die ungeschliffene. Bei beidseitig angeschliffenen Klingen schleifen Sie beide gleichmäßig.
Wichtig ist, dass Sie das Schärfen erst ein paarmal an billigen Messern ausprobieren. Erst wenn Sie den Bogen heraushaben, nehmen Sie sich das gute Damastmesser vor.
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