Chemikant - Zugangsvoraussetzungen für die Ausbildung
- Da es keine gesetzlich vorgeschriebenen Voraussetzungen bezüglich der Schulbildung der Azubis für den Beruf Chemikant gibt, können die Ausbildungsbetriebe eigene Zugangskriterien bestimmen. Meist werden jedoch Bewerber mit einem mittleren Bildungsabschluss bevorzugt eingestellt.
- Bildungsträger, die eine rein schulische Ausbildung anbieten, dürfen auch eigene Voraussetzungen bestimmen. Hier werden meist Bewerber mit einem Hauptschulabschluss oder einem mittleren Bildungsabschluss gewünscht.
- Bewerber, die noch nicht volljährig sind, müssen - wie in fast allen Ausbildungsberufen - ein Attest über die ärztliche Erstuntersuchung und Ausbildungstauglichkeit vorlegen können.
- Wer Chemikant werden möchte, braucht gute Noten in den Fächern Chemie, Mathematik und Physik. Solide Grundkenntnisse und gern auch erweiterte Kenntnisse in der Datenverarbeitung sowie im Fach Werken bzw. Technik sind auch gern gesehen.
- Das Fach Chemie ist wichtig, da man schon Grundkenntnisse zu den Eigenschaften von Chemikalien haben sollte, die auch wichtig sind, um die richtige Lagerung und den richtigen Transport von chemischen Stoffen zu gewährleisten.
- Gute Noten im Fach Mathematik sind nötig, um die richtigen Mischverhältnisse einzelner Chemikalien berechnen zu können.
- Das Wissen um physikalische Gesetze ist wichtig, um beispielsweise Größenverhältnisse zu berechnen.
- Informatik- und Datenverarbeitungskenntnisse sind vorteilhaft, da Messungen und Steuerungen sowie die Überwachungstechnik in den Betrieben meist über ein Computersystem erfolgen.
- Da Chemikanten auch die Wartung und Bedienung von Fertigungsanlagen übernehmen, kann handwerkliches Geschick nicht schaden.
Die Ausbildung zur Bestattungsfachkraft erfordert viel Fingerspitzengefühl im Umgang mit den …
Chemikant - Gehalt während und nach der Ausbildung im Überblick
- Während der dualen Ausbildung wird ein Ausbildungsgehalt bzw. eine Ausbildungsvergütung gezahlt. Die Höhe ist abhängig von Branchenzugehörigkeit und Ausbildungsbereich. Meist verdient man in der Industrie mehr als im Handwerk. Ebenso wichtig ist es, in welchem Bundesland der Ausbildungsbetrieb liegt, hier sind Gehaltsschwankungen einzukalkulieren. Daher kann ein Azubi im 1. Jahr zwischen 680 und 750 Euro verdienen. Im 2. Jahr 730 bis 810 Euro, im 3. Lehrjahr 770 bis 880 Euro und im letzten Jahr sogar 820 bis 950 Euro.
- Wer die Ausbildung in rein schulischer Form absolviert, bekommt leider keine Vergütung. Hier ist es allerdings unter bestimmten Voraussetzungen möglich, dass der Azubi eine Förderung - das BAföG - beantragt.
- Nach der Ausbildung wird der Verdienst beurteilt nach Aufgabengebieten, Verantwortung und Berufserfahrung. Außerdem sind die gleichen Faktoren wie während der Ausbildung ausschlaggebend. Eine monatliche Bruttovergütung könnte daher zwischen 2500 und 3000 Euro liegen. Verhandelbar sind Sonderzahlungen wie 13. Monatsgehalt oder Urlaubsgeld.
Als Chemiefacharbeiter ist man für die Herstellung von chemischen Erzeugnissen wie Putz- und Waschmittel, Kosmetik oder Farben zuständig. Außerdem wird die Fertigung und Abfüllung des Endprodukts übernommen. Wer Interesse an diesem Beruf hat, kann seine Eignung über ein vorheriges Praktikum absichern.
Weiterlesen:
Wie hilfreich finden Sie diesen Artikel?