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Carport aus Holz - Anleitung

Ein Carport aus Holz bietet praktische Unterstellmöglichkeiten für Kraftfahrzeuge. Maßgeschneidert auf örtliche Gegebenheiten können optimale Überdachungen realisiert werden. Dekorative Gestaltungselemente aus Holz passen sich mit optischer Leichtigkeit ideal in das Wohnumfeld ein. Vielfalt ist angesagt. Wenn die Sommerparty im Regen zu versinken droht, dann ist jeder Carport eine praktische Alternative: Auto raus und Tische hinein.

Ein Carport aus Holz mit transparentem Dach wirkt leicht und luftig.
Ein Carport aus Holz mit transparentem Dach wirkt leicht und luftig.

Gesetzeslage einem Carport betreffend prüfen

  • Beim Carport aus Holz müssen Sie vor Baubeginn die Ortssatzung checken, ob eine Baugenehmigung erforderlich ist. Das erfahren Sie beim zuständigen Bauamt, da diese Regelungen Länder- beziehungsweise Landkreissache sind.
  • Ebenso wichtig ist die Standortprüfung. So können Bebauungspläne Richtlinien enthalten, die berücksichtigt werden müssen.
  • Ein gesetzlich definierter Abstand zur öffentlichen Straße muss vielfach ebenso beachtet werden.
  • Die Entfernung zum Nachbargrundstück kann beim Carport schnell zum Streitpunkt werden. Wenn Sie die erforderlichen Bedingungen für Grenzbebauungen aus Platzgründen nicht einhalten können, reden Sie unbedingt mit Ihrem Nachbarn.Treffen Sie eine schriftliche Vereinbarung, die von beiden Seiten gegengezeichnet wird.
  • Wird eine Baugenehmigung für Ihren Carport aus Holz verlangt, vereinbaren Sie einen Termin beim Bauamt. Dort legen Sie den Bauplan und eventuell statische Nachweise vom Carport (gehören beim Kauf von Bausätzen oder Fertigteil-Unterstellmöglichkeiten in der Regel zum Liefersortiment), den Lageplan von Ihrem Grundstück mit der Standortkennzeichnung und bei Grenzbebauung die Vereinbarung mit dem Nachbarn vor. Ebenso wichtig ist ein Auszug aus der Flurkarte.
  • Es gibt Angebote, Unterstellmöglichkeiten vorbehaltlich Baugenehmigung zu erwerben. Der Kunde erhält alle notwendigen Unterlagen und nach Erhalt der Genehmigung tritt der Kaufvertrag in Kraft.

Ein Fertigbausatz aus Holz - eine schnelle Lösung

  • Wenn Sie die vielseitigen Angebote in Katalogen oder im Internet analysieren, entdecken Sie oft schon einen idealen Carport-Typ, der Ihren Wünschen entspricht.
  • Bei der Dachgestaltung sollten Sie besondere Witterungseinflüsse (zum Beispiel starke Schneefälle) der Region berücksichtigen. Ebenso ist die Harmonie zu der Hausdachkonstruktion zu bedenken.
  • Ebenso müssen Sie sich entscheiden, ob alle Pfosten mit Einschlaghülsen oder einbetonierten Pfostenträgern verankert werden sollen. Der Baugrund ist im Wesentlichen ausschlaggebend.
  • Überprüfen Sie vor dem Aufbau die Materialanlieferung auf Vollständigkeit. Das Holz muss fehlerfrei und witterungsbeständig imprägniert sein. Sie möchten sich lange an dieser Unterstellvariante für das Auto erfreuen.
  • Nun können Sie sich mit der Bauanleitung vom Carport auseinandersetzen und viele fleißige Helfer aktivieren.

Ein Carport aus Holz in Eigeninitiative

  • Wenn Sie die Eigenkonstruktion entworfen haben und eine Materialliste erstellt wurde, lassen Sie im Zweifelsfall alle Unterlagen vom Fachmann prüfen und eventuell alle Holzquerschnitte den Erfordernissen anpassen.
  • Wählen Sie zwischen Einschlaghülsen (erdiger, kiesiger Baugrund) oder Pfostenträger zum Einbetonieren (steiniger Untergrund).
  • Beim Kauf der Kanthölzer sollten Sie auf fehlerfreies und witterungsbeständiges Material achten. Bei Nadelhölzern eignen sich besonders Kiefer, Douglasie und Lärche. Lassen Sie sich ruhig von einem Mitarbeiter der Holzabteilung beraten. Kanthölzer aus Leimholz überzeugen mit Beständigkeit.
  • Ein spezieller Holzschutzanstrich erhöht vielfach die Witterungsbeständigkeit.
  • Richten Sie nun die Grundfläche für Ihren Carport aus. Abspannungen mit Leinen sind sehr hilfreich. Denken Sie dabei über den Untergrund nach. Wie und wann soll dieser gepflastert werden.
  • Alle Verankerungen für die Pfosten müssen nun winklig exakt ausgerichtet in die Erde eingebracht werden. Berücksichtigen Sie die Bodenfreiheit, um Staunässe (Fäulnisgefahr) zu vermeiden. Korrektes Arbeiten erspart Ihnen späteren Ärger.
  • Lassen Sie beim Einsetzen der Pfosten die senkrechte Flucht nicht aus den Augen. Loten Sie von allen Seiten mit der Wasserwaage.
  • Nun werden alle Pfosten oben mit Kanthölzern ringartig durch Stahllaschen verbunden. Jetzt ist bereits gewisse Stabilität vorhanden.
  • Alle Pfosten vom Carport werden nun jeweils mit dem aufliegenden Querholz versteift. Geeignete Stahlwinkel können dazu angeschraubt werden. Oder Sie schrägen die Enden von kurzen Kanthölzern ab und setzen diese im Winkel von 45° als Stützen ein.
  • Darauf kann nun die geplante Dachkonstruktion aufgebaut werden.
  • Dann bringen Sie die Dachrinnenhalter an.
  • Plattenelemente, Ziegelvariationen oder Holzbeplankung mit Dachpappenisolation vervollständigen entsprechend Ihren Plänen das Dach.
  • Abschließend montieren Sie die Dachrinne und alle Fallrohre.
  • Werden diese Fallrohre in eine Wassertonne eingeleitet, haben Sie stets Gießwasser für den Garten.

Planen Sie einen Carport aus Holz mit einem integrierten Abstellraum ist der Aufwand wesentlich umfangreicher. Jedoch kann dies beim Bauprojekt bereits eingeplant und zu einem späteren Zeitpunkt realisiert werden.

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