Alle Kategorien
Suche

Brennholz und sein Brennwert - Hinweise

Ein Feuer im Kamin sorgt an kühlen Abenden für ein heimeliges Gefühl. Nichts ist gemütlicher, als wenn das Brennholz knisternd einen angenehmen Duft im Raum verbreitet. Jedoch hat jede Holzart ihre individuelle Eigenschaften. Wie es anbrennt, die Glut hält und wie es heizt, hängt ganz von seinem Brennwert ab, den Sie kennen sollten.

Gemütlichkeit bieten alle Brennhölzer, nur im Brennwert unterscheiden sie sich.
Gemütlichkeit bieten alle Brennhölzer, nur im Brennwert unterscheiden sie sich.

Allgemeines über Brennholz

  • Die Auswahl an Brennholz ist groß: Mit fast allen heimischen Holzarten können Sie sich die kuschlige Wärme ins Haus holen. Dabei unterscheiden sich Fichte, Tanne, Buche, Birke, Kiefer und Co. allerdings in ihrer Beschaffenheit wie Form, Farbe oder auch in der Dichte ganz erheblich voneinander. Als Kaminbesitzer werden Sie wahrscheinlich auch besonderen Wert auf den Funkenflug, den Geruch, das Flammenbild und besonders auf den Brennwert legen. Gemeint ist damit die Wärmeenergie, die jede Holzart bei der Verbrennung abgibt.
  • Doch bevor Sie den Kamin anfeuern dürfen, muss das Brennholz gut abgelagert sein, um seinen optimalen Brennwert abgeben zu können. Denn unter den unterschiedlichen Holzarten gibt es welche, die aufgrund ihrer hohen Dichte nicht so schnell trocknen. Andere hingegen weisen nur eine geringe Dichte auf und speichern kaum Feuchtigkeit. Der Wassergehalt der Hölzer verringert sich allerdings nur dann, wenn es luftig und trocken im richtigen Abstand zu Boden und Wand gelagert wird.

Die Holzarten und ihr Brennwert

Sie sind beneidenswerter Besitzer eines Kamins oder einem Kaminofen? Herzlichen Glückwunsch. Somit können Sie sich wohlige Winterabende oder gemütliche Teestunden vor einem knisternden flackernden Feuer verbringen. Vorausgesetzt, der Brennwert stimmt.

  • Neben Esche und Buche schwören Kaminbesitzer auch auf Eiche als Brennholz. Bei diesen Laubhölzern liegt der Brennwert pro Raummeter bei 2100 Kilowattstunden. In der Regel verbrennen diese Holzarten mit einem angenehmen Raumduft ohne nennenswerte Funkenflüge und Knackgeräusche und sind damit auch für einen offenen Kamin empfehlenswert. Sie brennen mit ruhiger Flamme besonders ausdauernd, müssen aber zwei Jahre lagern, bevor sie kamintauglich sind.
  • Gefolgt von Ahorn, Kastanie, Ulme und der Birke, die einen Wert von 2000 bis 1900 Kilowattstunden aufweisen. Besonders die Birke zeichnet sich hier durch ihre ätherischen Öle im Harzduft und bläuliche Flamme aus und ist zudem weitaus kostengünstiger als sie anderen genannten. Da selbst die Birkenrinde schnell Feuer fängt, lässt sie sich gut zum Anzünden verwenden.
  • Dagegen bewegt sich der Brennwert von Nadelhölzern wie Lärche und Kiefer mit 1700 Kilowattstunden im mittleren Bereich. Wie alle Nadelhölzer fällt auch dieses Brennholz durch seinen angenehmen Harzduft auf und gibt beim Brennen die typischen Knackgeräusche von sich, was viele Menschen als romantisch empfinden. Dementsprechend hoch ist die Funkenbildung. Dafür ist der Preis für Kiefernholz nicht so hoch und Lärche können Sie auch als Frischholz kaufen, da es schnell seine Feuchtigkeit verliert und nicht so lange lagern muss.
  • Pappel, Weide, Tanne und Fichte sind nur bedingt wegen der starken Funkenbildung und der geringen Heizleistung von 1500 Kilowattstunden für den Kamin geeignet. Sie entwickeln innerhalb kurzer Zeit eine starke Hitze, brennen aber schnell ab, sodass Sie oft aufstehen müssen, um Holz nach zulegen. 

Wenn Sie aber auf den harzigen Geruch und das atmosphärische Knacken vom Brennholz nicht verzichten möchten, können Sie Nadelhölzer mit Hartholz mischen, haben den Kamin schnell angezündet und können vor einem prasselnden Kamin mit hohem Brennwert sitzen.

Teilen: