Was Sie benötigen:
- Schlauch
- Eimer
- Aufnehmer
- Maulschlüssel
- Taschenlampe
- Dichtungsmaterial
- Handschaufel
Bei einem Boiler spielt nicht nur Wasser eine Rolle
- Das Entkalken eines Boilers gehört zu den Tätigkeiten, die ein halbwegs versierter Heimwerker in eigener Regie durchführen könnte, wenn er denn die notwendigen Werkzeuge dafür zur Hand hat. Dies gilt allerdings nur für Arbeiten im Tank, also dem Entfernen von Kalk und Schmutz sowie der Austausch von Bauteilen aus dem Inneren des Wassertanks.
- Sie sollten unbedingt beachten, dass wenn Sie kein ausgebildeter Elektriker sind, die Energieversorgung an Ihrem Heißwassertank nur durch einen befugten Fachmann abgeklemmt und am Ende auch wieder hergestellt werden sollte. Die Nähe zum Wasser macht hier eine besondere Vorsicht notwendig. Alle weiteren Arbeiten können Sie getrost alleine angehen, um so höhere Kosten zu vermeiden, die ansonsten regelmäßig, je nach Vereinbarungen mit dem Vermieter, auf Sie zukommen würden.
Das Entkalken eines Wassertanks
- Stellen Sie sicher, dass die Wasserversorgung für Ihren Boiler abgestellt ist.
- In der Regel befindet sich unterhalb des Wassertanks ein Ablasshahn, an dem Sie das Wasser, welches sich noch im Tank befindet, ablaufen lassen können. Wenn nötig, bringen Sie hier einen Schlauch an, um letztendlich die Fließrichtung des ablaufenden Tankinhaltes bestimmen zu können.
- Um das Wasser aus dem Tank zu bewegen, ist es nun nötig, Luft in den Behälter strömen zu lassen. Öffnen Sie den Heißwasserhahn. Die jetzt in den Boiler einströmende Luft bringt die Entleerung des Wassertanks in Gang.
- Ist alles Wasser abgelaufen, bringen Sie nun einen Eimer oder eine Schüssel unterhalb des jetzt zu öffnenden Flansches in Position.
- Markieren Sie den Flansch so, dass Sie ihn problemlos wieder an seine alte Position verbringen können.
- Nach dem Aufschrauben des Deckels kann noch Wasser, welches sich am Boden befunden hat, ablaufen, daher empfiehlt es sich, hier einige Aufnehmer bereitzuhalten.
- Je nach Verkalkungsgrad kann sich das nun anstehende Herausziehen des Heizstabes als recht schwierig darstellen, trotzdem sollten Sie hier mit Bedacht vorgehen, ein stetiges Bemühen führt letztendlich zum schadlosen Erfolg.
- Nehmen Sie den Heizstab in Augenschein, um eventuelle Schäden erkennen zu können, da jetzt der geeignete Moment wäre, diesen auszutauschen, wenn es nötig wäre. Das Gleiche gilt für die Opferanode, die Sie auch kurz herausschrauben und untersuchen sollten (in der Regel links, oberhalb des Flansches).
- Der angefallene Kalk befindet sich am Boden des Behälters und kann mittels Handschaufel oder Ähnlichem entfernt werden. Damit sollte das eigentliche Entkalken erledigt sein. Sie sollten keinerlei chemische Mittel in den Wasserbehälter bringen, da diese mehr schaden als nützen würden.
- So weit es möglich ist, sollten Sie noch mithilfe einer Taschenlampe einen Blick in das Innere des Tanks werfen, um eventuelle Schäden zu erkennen.
- Erneuern Sie jetzt, wenn nötig, die Dichtung des Flansches und bringen Sie alle Bauteile wieder an ihren angestammten Platz zurück.
- Beim Befestigen des Deckels sollten Sie die Schrauben wie beim Reifenwechsel über Kreuz anziehen. Beachten Sie hierbei eventuell Herstellerangaben bezüglich des Drehmomentes.
- Haben Sie Ihre Arbeit noch einmal überprüft und den Warmwasser- sowie den Ablaufhahn wieder geschlossen, können Sie nun den Haupthahn für die Wasserversorgung Ihres Boilers wieder aufdrehen.
- Bevor nun der Elektriker wieder zur Tat schreitet und der Heißwasserbereiter in Betrieb genommen wird, sollten Sie unbedingt darauf achten, dass sich wieder Wasser im Tank befindet, ansonsten würden Sie Ihre Arbeitszeit unnötig verlängern. Der Heizstab neigt nämlich dazu, ohne Wasserkontakt recht schnell zu überhitzen und letztendlich seine Dienste zu versagen.
Ein Warmwasserboiler sollte, wie jedes andere technische Gerät, welches oft mit Wasser in …
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